Wieso ist der RB Leipzig so unbeliebt?

7 Antworten

Von Experten DianaValesko und BTSV1895ev bestätigt

Hallo!

Erstmal, damit ich nicht gleich als RB-Fan abgestempelt werde, nur weil ich gegen den Hass gegen die bin, ich bin kein Fan. Ich drücke Dortmund die Daumen für die Meisterschaft, und es ist dieses Jahr auch realistisch, danach oder auf gleicher Stufe kommt RB, was wahrscheinlich ein Zweikampf wird. Union und Frankfurt würde ich wegen der geringen finanziellen Mittel und der überdurchschnittlich guten Arbeit gerne als Meister sehen. Aber Bayern muss abgelöst werden, nichts gegen einige sympathische Bayernfans hier.

Jetzt zu Deiner Frage:

weil die neidisch sind, dass ein Verein 7 Jahre nach seiner Gründung Bundesliga spielt, aber nicht nur irgendwie, sondern immer in den Top4. Scheinheilige Argumente werden erfunden, z.B. "keine Tradition". Nicht jeder Club kann Tradition haben, die 1. Liga ist halt durchgemischt. Es ist egal, ob ein bestehender Club hochgezogen wird, ein Bundesligaverein stabilisiert wird oder ein neuer Verein gegründet wird, alles ist Kommerz. Die "Kritiker" erfinden neue Tugenden wie "einen Verein muss es … viele Jahre gegeben haben". Z.B. Hoffenheim von 1899. Von Hopp hochgezogen, aber prinzipiell das gleiche wie RB, denn der Verein ist auch nicht mehr derselbe wie 1899, denn Dorfspieler wurden gefeuert, um Platz für die teuren Spieler zu machen. Die sind nur nicht so unbeliebt, weil sie immer Mittelfeld spielen. Ich finde Hoffenheim schlimmer, denn niemand weiß von Natur aus, wo das liegt, und weil Hopp zufällig bzw. durch seinen gutbezahlten Job Milliardär ist, sagt er: "Ich ziehe meinen Lieblingsverein hoch, egal ob andere den kennen". Also ein Club für ihn und die Region. RB kommt nicht aus Leipzig, sondern hat sich einen großen Standort ausgesucht. Eine sehr schöne Stadt, innerhalb der Stadt nur bei denen beliebt, die vorher noch keinen Lieblingsclub hatten, oder 2 Clubs in 2 verschiedenen Ligen unterstützen, müssen ja nicht gegeneinander spielen. Viele würden lieber 50 oder 100 Jahre Bayern als Meister als 1x RB. Warum? Weil alle Angst haben, dass RB dann immer Meister wird. Siehe Bayern: für eine Meisterschaft gibt es Geld, mit der man noch bessere Spieler kaufen kann, womit man wieder Meister wird usw. . Wenn man einen Vertrag schließen könnte: "Einmal Leipzig, dann nie wieder und auch Bayern nicht", würde das jeder machen außer Bayernfans. Das mit dem "Werbeprojekt" ist für mich auch nur scheinheilig, alle machen sich über das sogenannte "RasenBallsport" lustig und sind sich 100% sicher, dass es nur für RedBull steht. Für mich haben sie halt eine schön passende Wortneuschöpfung erfunden, auf die auch nicht jeder kommt. Es steht für beides. Hätte RedBull auf das "RedBull" im Namen bestanden, hätten sie in ein anderes Land investiert, wo man den Verein so nennen darf. Zum Glück ist das in der Bundesliga verboten.

Der Verein arbeitet professionell, bietet der Region Stellen an (danke Felideas347) und machen gute Jugendarbeit.

Von mir erfundener Vergleich: RB Spinne, Bayern Fliege. Für die Menschheit beides nervig und sinnlos, aber Jäger "Spinne" wichtig. Aber solange Bayern da ist, muss auch RB da sein. Das Auf-Andere-Zeigen, v.a. von Bayern-Seite, gefällt mir nicht. Die Antwort von AdelheidsHelm kann ich persönlich nur empfehlen.

Und nochmal: "Kritiker" haben meinen Artikel kopfschüttelnd gelesen und gesagt: Der ist zu positiv RB gegenüber eingestellt. Ich brauche Bayern-Ablöse. Aber ja, ich könnte positive Argumente gegen RB nicht hervorbringen, wenn ich ihn nicht ok finden würde. Ich finde ehrlich gesagt den Club sogar okay, denn: 1. bei so viel Hass muss ich ausgleichen, und die Stadt mag ich, weil sie schön ist und wegen Familiengeschichte. Mein Lieblingsclub aus Leipzig ist ganz klar LOK, wegen Familiengeschichte und Tradition.

Meine Wunsch-Tabelle der Bundesliga: 18. Hoffenheim (unattraktiv, machen nichts aus ihren Mitteln) 17. Bielefeld (Parolen wie: Schlauchboot, aber Anfang März plötzlich Trainer feuern nach einer Niederlage in Dortmund, obwohl Platz 16 und ein Nachholspiel. 16. Hertha, denn Berlin hat schon einen Erstligaclub ohne große Klappe und ohne viel Geld, die aus ihren nicht vorhandenen Mitteln viel machen. 15. Bayern (ja, kein Abstieg), weil sie die Bundesliga sehr gut kennt und die Derbys, ähnlich wie Schalke.

LG

Weil der Verein künstlich durch Red Bull hochgezogen wurde. Man hat unten angefangen und durch immer mehr Geld es in den Profibereich geschafft. Ohne eigene Vorleistungen. Als Fan darf man nicht Mitglied werden, man hat kein Stimmrecht.

RB=Rasenball=RedBull

es wurde 2009 ein Verein SV Markranstädt übernommen und mit viel Geld bis in die erste Liga gepusht.

Es gibt keine Tradition welcher man sich verpflichtet fühlt, keine gewachsene fankultur und es geht vorrangig nur um Geld

positiv muss man ihnen anlasten, sie haben der Region Jobs gegeben, sie haben einen Club etabliert, welche jetzt seit 2016 mehr oder weniger um die Deutsche Meisterschaft mitspielt. Inzwischen haben sie wohl auch einige Fans.

es bleibt aber ein gekaufter Verein mit gekauftem Erfolg, für eingefleischte Fans ein nogo.

Red Bull hat sich damit einfach nur ein Werbeobjekt geschaffen und dafür die BuLi benutzt, das kommt nicht gut an.

Nachdem der Aufkauf eines Traditionsvereines nicht geklappt hat, weil alle Vereine, die gefragt wurden, Mateschitz die Tür gewiesen haben (Danke St. Pauli, 1860 München, Dusseldorf und wer auch immer noch gefragt worden ist), hat rb einfach eine Spiellizenz gekauft und mit viel Kapital eine Mannschaft neu erschaffen und innerhalb weniger Jahre neu hochgezogen. Dieser Verein hat nichts mit Tradition zu tun, der Ort wo der entstanden ist, war reiner Zufall, hätte überall sein können. Das ist ein reines Werbeprojekt und daher für Fans ein Gräuel - und ja, das liegt auch mit daran, dass dieses Werbeprojekt zu sehr die eigenen Probleme im Fußball aufzeigt, denn Traditionsfans finden auch die Kommerzialisierung ihrer eigenen Vereine absolut nicht wünschenswert, können aber nicht dagegen an.

RB Leipzig ist die konsequente Fortsetzung einer Entwicklung im Fußball, die von den sogenannten "Traditionsvereinen" selbst initiert und nach Kräften befördert wurde. Wenn z. B. Fans des börsennotierten Vereins "Borussia Dortmund" über RB Leipzig herziehen, weil dieser von einem Investor abhängig ist, dann ist das scheinheilig und/oder dumm.

Noch dümmer ist das Argument, dass die Leipziger kein Traditionsverein sind. Als ob man erstens keine neue Tradition begründen dürfe und als ob zweitens nicht die Leistung sondern die Tradition über die Zugehörigkeit zu einer Spielklasse entschiede.

Das sind also alles nur Scheinargumente. Im Kern geht es um die Angst, von RB Leipzig von den einträglichen Futtertrögen im Fußballgeschäft verdrängt zu werden.

Man kann über die Kommerzialisierung des Fußballs klagen. Aber Fan von z. B. Dortmund, Hoffenheim, Schalke oder Bayern zu sein und dann mit anklagendem Finger auf RB Leipzig zu zeigen, ist schon ziemlich dumm.