Wieso haben Diesel Kurzstreckenfahrzeuge nie gelben Schleim am Motoröldeckel?
Bei Benzinern sehe ich es oft dass nur bei ein bisschen Kurzstreckenbetrieb der ganze Motoröldeckel gleich voll mit Gelbweißen Schleim bedeckt ist. Bei den Dieseln, hauptsächlich alte Mercedes Diesel, die teilweise sehr viel Kurzstrecke fahren sind die Deckel quasi immer sauber, bis auf das schwarze Öl.
Hat das ein technischen Hintergrund oder wird der helle Schleim vielleicht vom starken Rußgehalt eingefärbt?
Woran liegt das?
3 Antworten
Diesen "Schleim" kenne ich eher milchkaffeefarben. Der Grund dafür ist aber nicht die billige Zylinderkopfdichtung wie dieser Verschwörungstheoretiker hier behauptet. Das Phänomen tritt auch bei neuen Autos auf und wird wohl durch Kondenswasser verursacht was sich beim Kaltlauf an den moch kalten Motorkomponenten niederschlägt. Wieso man das beim Diesel nicht sieht weiß ich auch nicht.
Weil Diesel viel heißer sind , das Gemisch beim Ottomotor ungefähr auf ein Verhältnis von ab 7:1 verdichtet (der Druck ist etwa bei ab 8–18 bar und die Temperatur bei 400–600 °C), der Dieselmotor dagegen arbeitet mit einem Verdichtungsverhältnis von etwa ab 18:1 (wobei der Druck auf ab 30–50 bar und die Temperatur auf 700–900 °C steigt).
Aber Diesel haben ein höheren Wirkungsgrad und dadurch eine deutlich geringere Wärmeentwicklung und niedrigere Kühlwasser Temperaturen. Es werden sogar elektrische und Dieselbetriebene Zusatzheizer verbaut weil sie sonst im kalten Wintern nicht auf Temperatur kommen würden. Wie kann ein Diesel unter diesen Bedingungen heisser sein? Oder meinst du dass die Temp. Spitzen beim reinen Verbrennungsvorgang so hoch sind dass sie der Kondenswasser Problematik entgegen wirken?
Ein Diesel hat eine wesentlich höhere Kompression, und damit auch eine stärkere Zylinderkopfdichtung. Die gelbweisse Emulsion ist ein Anzeichen dafür, dass der Benziner eine neue Zylinderkopfdichtung braucht, da Kühlwasser ins Motoröl gelangt.
Warum macht man bei Benzinern nicht auch die Zylinderkopfdichtung so stabil wie bei den Dieseln? Damit man uns besser abkassieren kann, denn der Wechsel der Zylinderkopfdichtung ist ein Mordsgeschäft für die Autohersteller. Eine Zylinderkopfdichtung kostet etwa 25 Euro, wer hindert die Hersteller daran ein besseres Material zu verwenden?
Verschwörungstheoretiker sind in den entsprechenden Foren besser aufgehoben
Das kann nicht sein denn ich habe das auch schon bei Mercedes Neuwagen Benzinern gesehen und ich glaube nicht dass die neu von Werk mit einer kaputten ZKD ausgeliefert werden