Wieso gibt es viel Niederschlag bei hohen und wenig Niederschlag bei tiefen Temperaturen?

2 Antworten

Der Feuchtegehalt von Luft hängt mit dessen Temperatur zusammen. Je wärmer die Luft, desto mehr Feuchtigkeit kann sie aufnehmen.

Warme Luftmassen bringen daher meist viel Feuchtigkeit mit sich. Die warmen Luftmassen steigen auf und kühlen ab. Dabei wird der Taupunkt unterschritten. Die Feuchtigkeit kondensiert und bildet Wolken, die dann auch irgendwann abregnen können.

Kalte Luftmassen enthalten weniger Feuchtigkeit. Selbst wenn sie aufsteigen, kann da kaum was auskondensieren, weil der Taupunkt nicht unterschritten wird. Daher bilden sich auch kaum Wolken bzw. vorhandene Wolken lösen sich auf und es regnet dann eben auch nicht.

Kalte Luft ist schwerer als warme Luft. Dadurch entsteht hoher Luftdruck. Das verdunstende Wasser steigt bei warmer leichter Luft leichter und stärker auf, im Gegensatz zur fallenden Luft die eine Wolkenbildung verhindert oder zur Auflösung von Wolken führt. (nach Hinweis von Callidus89 korrigiert)

Genaueres findest du in meinem Unterrichtskonzept Wetterkunde

https://www.dropbox.com/sh/x56zbd1s9h9s199/AABjiFed1d8Ixj12qLCcc0q4a/Physik_Konzepte_u_Versuche/Ph_KONZEPTE__pdf-Dateien?dl=0&subfolder_nav_tracking=1

Callidus89  03.01.2024, 09:38
Kalte Luft ist schwerer als warme Luft. Das verdunstende Wasser steigt daher leichter und stärker auf, was eine Wolkenbildung verhindert oder zur Auflösung von Wolken führt.

Ich bin nun kein Meteorologe, aber die physikalischen Zusammenhänge habe ich doch anders in Erinnerung bzw. hatte ich gerne erläutert, warum hoher Luftdruck Feuchtigkeit leichter und stärker aufsteigen lassen sollte und warum das eine Wolkenbildung verhindern soll.

Meiner Ansicht nach ist genau das Gegenteil der Fall.

Wolkenbildung findet besonders bei Tiefdruckgebieten statt. Warme und damit feuchtete Luft steigt auf und kühlt dabei ab. In der Folge wird der Taupunkt unterschritten, die Feuchtigkeit kondensiert und es bilden sich Wolken.

Bei Hochdruck ist es für gewöhnlich andersherum. Kühle und damit eher trockene Luft sinkt ab und wird erwärmt. Due Luft kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen und so lösen sich Wolken auf.

Ich würde mich freuen, wenn Sie mir Ihre Schilderung genauer erläutern würden.

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Littlethought  03.01.2024, 09:42
@Callidus89

Eine Antwort ist mir hier zu umfangreich. Deshalb habe ich oben den Link zu meinem Unterrichtskonzept Wetterkunde eingefügt.

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Callidus89  03.01.2024, 13:35
@Littlethought

Ok. Nur folge ich Links von unbekannter/anonymer Quelle nicht.

Liege ich mit meinen beiden Absätzen zu Tiefdruck und Hochdruck denn falsch?

Zudem dürfte es doch nicht einen Roman brauchen um darzulegen, warum die Luftdichte es begünstigen sollte, dass feuchte Luft leichter und stärker aufsteigt.

Und auch sollte es keinen Roman brauchen zu erläutern, warum aufsteigende feuchte Luft die Wolkenbildung verhindern solle. Gerade diesen Punkt halte ich für völlig falsch, da Wolken eben gerade dann entstehen, wenn feuchte Luft aufsteigt, diese in den höheren Luftschichten auskühlt, der Taupunkt unterschritten wird und die Feuchtigkeit zu kleinen Tröpfchen kondensiert, die sich letztendlich als Wolken zeigen. Zumindest folgt das aus dem Mollier-Diagramm.

Ich will Sie nicht belehren, ich interessiere mich einfach nur für Physik und Wetter und wenn es da Effekte gibt, die ich noch nicht kenne oder bisher anders verstanden habe, bin ich eben kritisch bzw. neugierig.

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Littlethought  03.01.2024, 14:52
@Callidus89

siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Dropbox

Das System dient nur dem Austausch von Daten.

Sorry: Ich habe mich beim Kopieren vertan und dann das Kopierte nicht mehr kontrolliert. Die Kalte Luft verhindert die Erwärmung und dadurch kommt es nicht zu aufsteigenden Luftmassen. Aufsteigende Luft erzeugt Wolken und fallende Wolken führen zur Wolkenauflösung. Ich werde meinen beitrag mit einem Verweis auf deine Kritik noch korrigieren.

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