Wieso gibt es keinen richtigen Kunst Unterricht (meistens)?
Ich habe Freunde in Berlin, Hamburg, Köln, Kleinstädten u.s.w und alle haben die selbe Erfahrung wie ich. Der Kunst Unterricht bringt absolut garnichts. Wir lernen noch den veralteten Farbkreis, malen zum großen Teil auch abstrakte Bilder von Künstlern ab, wir machen unkreative Durchblätter, malen mit diesen komischen Pelikan Wasserfarben u.s.w wir lernen nichts über Kunst und Farben, alle 4 Sekunden brauchrn wir ein Lineal. Die meisten "Kunst Lehrer" haben ja eh keine Ahnung und sind eigentlich nur die Mathe Lehrer die dazu gezwungen wurden und meine Frage ist wieso ist das so? Ich mache meinen Quali wo ich ein Stillleben zeichnen soll hab aber kein Plan wie sowas richtig geht weil die Lehrer es selbst nicjt wissen. Warum wird Kunst Unterricht so wenig gefördert? Wieso darf jeder Idiot es uNterrichten? Und wieso lerne ich nichts über Farben, Techniken und kann kreativ sein. Es geht ja nicht nur mir so, ich fühle mich sehr unterfordert. Seht ihr es auch so?
23 Stimmen
12 Antworten
Ich sehe das so, wie die meisten hier. Ich selbst kann nicht wirklich gut zeichnen. Andere konnten damals in meiner klasse sehr gut zeichnen. Aber alle sitzen zusammen. Und du als Lehrer wirst dann "gezwungen" etwas zu machen, was auch für alle machbar sein sollte. Wer sich für mehr interessiert, kann in einen kunstkurs. Genauso ist es ja auch in Musik. Da sitzen auch alle zusammen, die, die Ahnung haben und die, die kein rhythmusgefühl haben. Die, die es mögen, lernen in der Freizeit dann ein Instrument oder singen.
An meiner schule gab es jedoch auch die Möglichkeit, das Ästhetik Profil zu wählen. Da hatte man Musik und Kunst als Hauptfächer und hatte auch Werken. Da waren dann alle, die auch wirklich was konnten, die haben teilweise wirklich "heftige" Sachen gemalt. Zumindest habe ich das immer bewundert. Ich denke, die wussten dann auch, wie man ein Stillleben malt.
Kann man nicht verallgemeinern, Ihr dürft wenigstens kreativ sein.
In der 10. Klasse hatten wir ein halbes Jahr lang Referate. Da musste die Kunst-und Sportlehrerin nichts machen... ;-) Da bekommst du 32 Wochen gefüllt.
Abmalen und Imitieren ist gar nicht schlecht, das schult die Wahrnehmung.
Kunstunterricht heißt nicht, dass da 32 kleinen Picassos sitzen.
An Gouche (die Wasserfarben) ist an sich nichts verkehrt.
Vielleicht hast Du Talent, dann reicht Dir das nicht. Aber Deine Nachbarn sitzen das bloß ab und die können gar nicht so viel...und wollen vor allem nicht!
Ich glaube, ein Kunstlehrer leidet an den uninteressiereten Schülern so sehr, dass die Standards manchmal relativ tief hängen.
Aber doch nicht bei allen!
Steht und fällt mit der Lehrkraft.
Sowieso: Schon die gesamten Waldorfschulen machen anderen Unterricht und binden das mehr in die Theaterauführungen etc. ein.
Das hätte Dir wahrscheinlich mehr zugesagt.
Bilder ausmalen ist aber auch heftig! Mein aufrechtes Beileid!
Das kenne ich gar nicht vom Kunstunterricht (kreativer Kopf), man hatte ein Thema und Technikvorgaben, und dann stundenlang zeichnen, Proprtionen, Stupftechniken, Landschaft= sfumato, Collage u.s.w.
(Ausmalen kenn ich echt nur als Einstieg für Kunstmuffel von der Hauptschulkollegin)
Kreativität und kritisches Denken sollten in der Schule viel mehr gefördert werden.
Kunst wäre dafür ideal, allerdings wird man auch in dem Fach viel eingegrenzt und angemault wenn nicht das macht was sich der Lehrer vorstellt.
Unsere Kunstlehrerin weiß wie es geht, wir lernen auch Techniken, etc. ,aber (wir haben Momentan auch Stilleben) niemand kann es umsetzen, wir kriegen es einfach nicht hin. Das zweite Problem ist der Zeitmangel und das größte Problem ist die Bewertung. Erstens kann man nicht in der achten Klasse(ich bin achte) so zeichnen wie jemand, der es fünf Jahre lang studiert hat, noch dazu kommt, das sie in Kunst nach mögen und nicht mögen bewertet.
Liegt mMn eher an deinem BL, deiner Schule, oder Deinen KunstLehrern.
Zu meiner Zeit war KunstUnterricht, vor allem in der Unter und Mittelstufe, in meinen Augen eine Art BeschäftigungsTherapie! Lineale hab ich fast nie gebraucht und es gab ja immer iwie ne Aufgabe, aber meist haben wir mit einem Tuschkasten gemalt, selten mal mit Kohle/Bleistift gezeichnet, oder etwas 'gebastelt'. Theorie gabs erst ab der 11./12.
Heute sind zumindest die Materialien deutlich vielfältiger und BasisBegriffe und Techniken haben eine höhere Priorität!
Danke diese Antwort hat mir wirklich etwas weiter geholfen😄 Ich glaube ich persönlich fühle mich einfach nicht genügend gefördert, es nervt das ich noch in der neunten Bilder ausmale muss