Wieso berichten so viele Astronauten von übernatürlichen Dingen?


27.09.2021, 00:05

Und in Neil Armstrong Abschiedsbrief am Sterbebett standen auch viele Informationen zu den übernatürlichen Sichtungen

3 Antworten

Unerklärlich bedeutet nicht übernatürlich.

Klopfen kann z.B. durch Wärmeausdehnung entstehen, kennen manche von der Heizung.

Von Experte MacMadB bestätigt

Es gibt auf jeden Fall mehr Falschzitate und erlogene Geschichten als übernatürliche Phänomene. Belege deine Aussagen erst mal! Ich glaube nichts davon. Merkwürdig bedeutet nicht un- oder übernatürlich.

Wenn ich als erster Mensch in die Tiefsee käme, in die Sandwüste oder Eiswüste, dann hätte ich auch eine Menge zu erzählen von fremdartigen Erscheinungen, die ich mir auf Anhieb noch gar nicht erklären könnte, selbst als gelernter Geograf nicht. Das ist doch alles noch völlig neu!

Wie Du auf die absurde Idee kommst, da würde Übernatürliches berichtet, ist eine noch viel neuartigere Erscheinung. Wie kommst Du nur darauf?

Nebenbei: Astronauten sind üblicherweise Ingenieure, Materialwissenschaftler, Physiker, Ärzte u. dergl., aber wohl nur ganz selten ausgerechnet Astronomen, wenn überhaupt. Wozu soll man die dort brauchen ohne spezielle Teleskope?

PatrickBatemanx 
Fragesteller
 27.09.2021, 00:26

Wie komme ich denn mit einem Medizinstudium in die Auswahl eines Astronauten:D

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dompfeifer  27.09.2021, 00:48

Vielleicht kommen die Klopfgeister von feinkörnigem Weltraumschrott, wer weiß das alles auf Anhieb alles zu deuten?

Der Russe Gagarin sagte nach seiner irdischen Landung verschmizt: "Engel habe ich da oben nicht herumschwirren gesehen".

Wenn ich als Astronaut zurückkäme, würde ich bei meiner Fantasie ganz bestimmt seltsame, bislang unbekannte Beobachtungen etwas spuckhaft darstellen zur Unterhaltung von Zuhörern, damit die nicht einschlafen bei meinem Vortrag. Das mache ich ja immer so. Gewöhnliche Leute verstehen immer, wie das gemeint ist.

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dompfeifer  27.09.2021, 13:25

Nun gleich zu Deiner unten folgenden Frage

"Wie komme ich denn mit einem Medizinstudium in die Auswahl eines Astronauten?"

Da denke ich zuerst an die „fliegerärztliche Untersuchung“ für Astronauten. Das geschieht ja bekanntlich unter den Wolken. Aber auch im Weltraum warten auf den Mediziner besonders vielfältige Aufgaben:

Astronauten sind ja vielfältigen körperlichen und psychischen Herausforderungen ausgeliefert.

-       Raumschiff-Besuche des Hausarztes sind bei der Krankenversicherung nicht abrechnungsfähig.

-        Die Verläufe von medizinischen Anamnesen liefern für sich schon wertvolle Erkenntnisse für die Forschung, z.B. Blutdruck in der "Schwerelosigkeit" und bei Beschleunigungen, Atemfrequenzen, Ernährung, psychische Stabilität u.s.w.

-      Eigenständige medizinische Experimente unter astronautischen Bedingungen

Zur Medizin direkt fällt mir aktuell kein Beispiel ein. Dagegen erinnere ich mich an den Unfall, der sich nach der Landung einer sowjetischen Raumfähre einmal ereignete, der für die gesamte Mannschaft noch am Erdboden tödlich endete:

Die Sowjets betrieben da Experimente zur Dichtungstechnik und machten dabei ganz aus Versehen eine schweißtechnische Entdeckung mit tödlichen Folgen: Die Techniker schliffen an der Raumkapsel die Auflageflächen der nach innen öffnenden Ausstiegsluke ab bis zur Hochpolitur, um zu erfahren, ob sich verschleißträchtige Gummiauflagen zu Abdichtungen unter hoher Druckdifferenz erübrigen. Der Erfolg war allzu übermächtig:

Unter Weltraumbedingungen (hochgradiges Vakuum) verschweißte wider Erwarten der plangeschliffene Lukendeckel mit der Außenwand der Kapsel. Die Heimkehrer waren jetzt auf ihren Restvorrat an Sauerstoff angewiesen. Der war so nicht einkalkuliert. Bis endlich der Klempner mit der Bohrmaschine anrückte samt Stromversoger mit dem Stromaggregat, waren die Astronauten erstickt. Das ist so ein Beispiel für die Materialforschung mit medizinischen Begleiterscheinungen. Astronomen sind da nuturgemäß als Kopfwerker handwerklich hilflos.

Bei der NASA wurde einmal ein Weltraum-Teleskop in den Orbit befördert, dessen Objektiv handwerklich so missraten war wie eine fehlerhafte Brillenstärke. Auch da konnte kein Astronom als Linsenschleifer helfen. Die NASA schickte eine "Korrektur-Brille" als optischen Vorsatz in den Orbit. Der musste mit einem eigenen Raumschiff samt "Außendienstmitarbeitern" anmontiert werden. Das gelang. Die Auswertung der per Teleskop eingesammelten Daten könnte sich über Jahre hingezogen haben bei den Astronomen, aber nicht in der engen Weltraumkapsel, sondern vor dem Bildschirm im geräumigen heimischen Büro.

Bei einer anderen NASA-Mission versagten die Physiker und Materialwissenschaftler. Der Lieferant der Booster-Rakete wies ausdrücklich auf den begrenzten Temperaturbereich für die Funktionstüchtigkeit seines Gerätes hin. Das wurde ignoriert. Die Temperatur wurde unterschritten, und die Rakete explodierte kurz nach dem Start. Dabei starb auch eine Lehrerin in den Wolken - vor den Augen ihrer Schüler am Fernseher.

Zur Technik-Geschichte:

Als die ersten Eisenbahnzüge das Rollen lernten, warnten Ärzte ernsthaft vor den gesundheitlichen Risiken hoher Geschwindigkeiten. Dabei ignorierten sie geflissentlich unsere schadlos gewohnten Geschwindigkeiten auf den Kreisbahnen um Erdachse, Sonne und Galaxis-Drehachse.

Heute sind die Mediziner da etwas schlauer. Aber die Raumfahrt ist heute immer auch ein medizinisches Experiment.

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