Wie würde sich ein Pendel am Äquator verhalten? langsamer oder?
so wie ich es verstanden habe würde sich ein Pendel am Nordpol schneller im kreis schwingen, weil die Erdrotation am schnellsten bzw. höchsten ist. Aber wie siehts aus am Äquator? würde sich es dort am langsamsten "schwingen"
1 Antwort
Aus Deiner Frage wird mir nicht ganz klar, um was es Dir eigentlich geht, um die Rotation der Schwingungsebene ("Foucaultsches Pendel") oder um die eigentliche Schwingungsbewegung.
Zum "Foucaultschen Pendel": "Am Äquator dreht sich die Schwingungsebene des Pendels überhaupt nicht. Je weiter man sich vom Äquator entfernt, desto stärker ist die Drehung, an den geographischen Polen (Austrittspunkte der Rotationsachse) beträgt sie genau 360 Grad pro Sterntag (23 Stunden, 56 Minuten, 4,091 Sekunden). Dieser Wert erklärt sich daraus, dass sich an den geographischen Polen die Erde einfach unter dem Pendel wegdreht, ohne dass das Pendel seine Position verändert (außer durch den Umlauf um die Sonne)." (http://de.wikipedia.org/wiki/Foucaultsches_Pendel)
Zur eigentlichen Pendelschwingung: Die Schwingungsfrequenz (also die Anzahl der Schwingungen pro Sekunde) ist vom Ort des Pendels weitgehend unabhängig. Hierauf hat bei einem ansonsten identischen Pendel (d. h. gleiche Masse, Größe, Länge, Reibung) nur die veränderte Schwerebeschleunigung (Erdbeschleunigung) einen geringen Einfluss. Aufgrund der leichten Abplattung der Erde ist die Erdbeschleunigung am Äquator etwas geringer als an den Polen, damit müsste (wenn ich die Formel richtig lese) das Pendel am Äquator minimal langsamer schwingen als an den Polen. Das hat aber mit der Erdrotation nur indirekt zu tun, da diese für die Abplattung verantwortlich ist. Einen ähnlich großen Einfluss dürfte es haben, ob das Pendel tief in einem Bergwerk oder hoch auf dem Mount Everest steht.