Wie weit verbreitet ist Kannibalismus?

Das Ergebnis basiert auf 21 Abstimmungen

nein, ggf. nur im Notfall 57%
nein, würde aber mal probieren 19%
ja, schmeckt gut 14%
ja, schmeckt aber nicht 10%

6 Antworten

ja, schmeckt aber nicht

Ich weiß nicht, ob es schon ein kannibalistischer Trend ist, aber wenn man Fingernägelkauen dazu rechnet, habe ich damit (bei meinen eigenen :-)!) in jungen Jahren Erfahrung gesammelt: ein paar Jahre ziemlich heftig, dann war irgendwann Schluss damit.

Und manchmal, wenn ich nachdenke ('an etwas knabbere'), dann tue ich das, während ich auf der Innenseite der linken Wange mit den Zähnen die Innenhaut 'abgrase', also an der Haut ziehe. Manchmal geht etwas ab, oft aber auch nicht (sieht ziemlich schräg aus, beobachten darf mich dabei niemand! :-) Rechts funktioniert es übrigens nicht !)

Als das alles mal größere Ausmaße angenommen hatte, habe ich mich damit befasst, Ursachen bzw. Auslöser dafür zu finden. Eine Freundin, Biologin, verriet mir, dass das mit Molybdän zusammenhängt, einem Spurenelement. Fehlt einem dieser Stoff, versucht der Körper um jeden Preis, ihn irgendwo herzubekommen.
Wie ich hier gefunden habe, ist Molybdän in Haut und Zähnen enthalten und wird u.a. vermehrt für die Kariesabwehr gebraucht - so schließt sich der Kreis.

Und so knabbert man gedankenverloren Fingernägel und Haut ab, um den Mangel einzudämmen. Vielleicht habe ich ja meine eingebaute Kariesabwehr damit aktiviert, wer weiß!

Hoffentlich wird der Mangel nie so groß, dass ich zum Kannibalen werde ... :-)

Ansonsten sind molybdänreiche Nahrungsmittel Milch- und Milchprodukte, Hülsenfrüchte, Innereien und Getreide (besonders Buchweizen). (Quelle) Von Pilzen, habe ich erfahren, dass sie ebenfalls molybdänhaltig seien.

zetra  05.10.2023, 11:32

Jetzt habe ich etwas dazugelernt, nur ist das ein Mangel, aber keine Notlage.

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Spielwiesen  05.10.2023, 11:44
@zetra

Naja, doch schon: da befindet sich der Organismus in einer Notlage (==>Mangel an Spurenelementen) weshalb er sich etwas einfallen lässt, wie und wo er die benötigten Substanzen (in Lebensmittelqualität) herbekommt. So stelle ich es mir vor.

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zetra  05.10.2023, 11:58
@Spielwiesen

Den Sportlern in den eiskalten Andenbergen, plagte der blanke Hunger dazu. Es gibt ja immer wieder diese Diskussion, ich würde das nie machen, lieber würde ich verhungern. Das Gegenteil wurde in den Anden bewiesen, weil diese Entscheidung nun einmal anstand.

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Würde keinen Menschen essen. Nicht mal im Notfall. Kann mir so einen Notfall nicht mal vorstellen wo das mal zur Sprache käme.

nein, ggf. nur im Notfall

Wenn das eigene Überleben davon abhängt, dann würde ich es machen und viele andere bestimmt auch.

nein, ggf. nur im Notfall

https://www.welt.de/vermischtes/weltgeschehen/article13676270/Die-kurze-Kulturgeschichte-der-Menschenfresserei.html

In Neuseeland war das Gang und Gäbe, einschließlich der erreichbaren Inseln damals.

Der Fleischmangel machte die Maoris dazu.

In Papua-Neuguinea bei den Kopfjägern, war es bis vor kurzem nicht anders, nur in der letzten Zeit, soll das nachgelassen haben.

Das Fleisch soll süß schmecken, sagt man?

https://www.aargauerzeitung.ch/aargau/brugg/er-uberlebte-nur-weil-er-menschenfleisch-ass-ld.1529144

Das war noch 1972 und es ging um das überleben.

nein, ggf. nur im Notfall

In Deutschland gibt es Kannibalismus. Dazu gibt es eine interessante Doku auf YouTube: https://youtu.be/-qvkVMRN0gs

Triggerwarnung: Nichts für schwache Nerven!