Wie weit dürfen Lehrkräfte in Bayern vom Lehrplan abweichen oder durch einen anderen ersetzen?
Hallo,
ist es einer Lehrkraft erlaubt, eine Schulaufgabe in Physik im sprachlichrn Gym, Klasse 10, mit Stoff des naturwissenschaftlichen Gymis zu schreiben? Das Schulbuch ist für beide, allerdings ist NTG-Stoff speziell gekennzeichnet. Eine Bekannte von mir hat in Physik (als Sprachlerin) den ganzen NTG-Stoff gelernt und soll ihn nun für einen Test können. Ich muss ehrlich sagen, ich fühle mich verarscht, sie auch, sie mag Physik nicht, ich helfe ihr manchmal ein wenig, muss aber jetzt alles selber lernen, circa 12 Seiten zusätzlich weil ich das natürlich selbst nie gelernt habe, ich bin auch sprachliches Gymnasium. Bin ernsthaft am überlegen, mit der Fachbetreuerin zu sprechen, weil ich die Begründung von dem Lehrer, dass man das können soll, weil es Allgemeinbildung ist, mehr als unverschämt.
Was würdet ihr machen? Findet ihr das noch eine akzeptable Abweichung vom Lehrplan? Ich meine, es ist wirklich das ganze vom NTG-Gym. Nicht ein wenig, sie lernen effektiv den NTG-Lehrplan in Physik.
Danke für eure Hilfe
1 Antwort
Ich kenne keine Lehrkraft, die etwas dürfen darf, sie hat immer nur zu müssen.
Bei kleinstem Fehlerchen sind ja sofort die lieben Eltern in der Schule und hauen auf den Tisch, und wer will schon Lärm im Direktorenzimmer haben.
Willkommen in der Praxis, lernste bestimmt auch noch kennen, die lieben Eltern dann auch.
Ganz ehrlich, ich verstehe sie. Und wenn mir der Lehrplan am ***** vorbeigeht, dann ist das so - und das finde ich gut. Keine Angst, ich kenne genug dieser Eltern und finde es wirklich gut. Wenn ich so abgehoben bin, dass mir die Schüler egal sind, dann sollen mich die Eltern fertig machen. Ganz ehrlich, ich sage hier nichts privates, aber was manche Lehrer denken und manche Schüler mitmachen ist traurig und da schäme ich mich fast, Lehrer werden zu wollen.
Dieses ,,arme Lehrer" nervt echt so. Ich studiere Lehramt, habe genug Freunde/Freundinnen, die noch zur Schule gehen, jeder weiß das. Und ich kenne privat einige Lehrer, keiner sagt das außer den eher im Kopf oft armen Berufsbeamten, die vor wahrscheinlich Jahrhunderten mal entschieden haben, Lehrer zu werden und das zu machen, um sich selbst der Nächste zu sein. Es nervt so hart, wirklich. Wenn ihnen ihre Schüler egal sind, dann hätten sie ins Finanzamt auch gehen können.
Das ist jetzt mein Kommentar und ich bin für deine Antwort natürlich echt dankbar
Aber mal eine echte Nachfrage: Wofür gibt es den Lehrplan eigentlich