Wie weit darf dein Partner in dein Leben/ dein Verhalten Einfluss haben?
Lässt du dich von ihm kritisieren? Wenn ja, wo?
17 Antworten
Selbstverständlich darf ein Partner sagen, was ihm gefällt und nicht gefällt.
Wenn ich was falsch gemacht habe muss er allerdings nicht unbedingt was sagen. Das weiß ich ja dann eh selber und kann mich dafür ja dann auch ganz von alleine entschuldigen.
Wenn ihm was nicht gefällt. Dann kann ich ja entscheiden ob es mir trotzdem gefällt.
Sollte das zu häufig der Fall sein, dass ihm was nicht gefällt und mir das aber besonders gefällt (oder umgekehrt), dann wäre unsere Zeit wohl vorbei und wir würden nicht mehr zusammenpassen. Das wäre zwar schade, aber besser es zu erkennen, als sich im Zank zu trennen.
Bei uns passt es ganz gut, denn jeder kann frei sagen wenn einem was mal nicht passt. Was ja nicht viel ist und wenn es im Eifer eines Gefechts ist, dann merkt man ja auch, dass manches doch nicht so schlimm ist wie man dachte.
Aber wegen jeder Kleinigkeit rummäkeln wäre ja echt grausam. So alla "Du drehst die Zahnpastatube nicht zu" "Und deine Socken liegen überall rum".
Wen diese Kleinigkeiten stören, der hat den falschen Partner. Man kann jemanden noch so mögen, wenn man wegen sowas aneinander gerät, dann ist man in der falschen Beziehung. Ganz simpel.
Ein Grundsätzliches Misstrauen von der anderen Seite ist natürlich echt nicht schön und wird am Ende leider jede Beziehung kaputt machen. Aber das hat nichts mit demjenigen zu tun, dem das Misstrauen gegenüber gebracht wird. Es hat mit dem Partner zu tun, der das Misstrauen hat. Du kannst da eigentlich gar nicht viel machen. Das muss derjenige selbst überwinden. Am besten du bleibst dennoch wie du bist. Denn so hat dich dein Gegenüber auch kennengelernt. Sich verstellen um ihm oder ihr zu helfen oder Streit aus dem Wege zu gehen bringt nichts.
Ich sag mal so, er kann mich kritisieren, wenn ihm etwas nicht gefällt oder so. Aber jeder hat seine Grenzen und die habe ich auch. Ich will z.B. nicht, dass er mich über jedes Einzelne aus meiner Vergangenheit ausfragt usw.. Es gibt Dinge, die muss man für sich selbst behalten
Er kann mich kritisieren. Ort egal. Muss das Echo vertragen können und Entscheidung der Umsetzung erfolgt durch mich
Hi,
Die Grundregeln für eine harmonische Beziehung1. Partner einbeziehen
Man sollte den Partner nie außen vor lassen, sondern immer mit einbeziehen.
2. Dem anderen nicht schaden
Es gilt das Prinzip: Was mir gut tut und meinem Partner nicht schadet, ist in Ordnung - auch wenn man sich nicht immer einig ist.
3. Großzügig sein
Dem anderen Grenzen setzen und gleichzeitig Freiheiten lassen - das ist Geheimrezept einer glücklichen Beziehung.Man sollte den Partner nie außen vor lassen, sondern immer mit einbeziehen.
Na bitte nicht. Ich hab absolut kein Interesse daran zb jedes mal mit einbezogen zu werden wenn er mal alleine Lebensmittel einkauft. Er sollte schon selbstständig genug sein um sich entscheiden zu können, ob er lieber Putenbrust oder Würstchen essen möchte.
Genauso möchte ich zb mich spontan mit Freunden treffen ohne ihn erst "einzubeziehen" ob es Terminlich für ihn auch passt.
Das mit dem "immer" überlegt dir also nochmal.
Hallo Alyyy333!
Wäre es nicht schlimm und ziemlich unlogisch, wenn man sich aufgrund einer gesunden Basis eine Partnerin aussucht bzw. deswegen mit einer Person zusammen ist, aber man sich dann gegenseitig nicht diplomatisch, seriös und konstruktiv kritisch austauschen kann? Auch Ratschläge, Meinungen und Sichtweisen sind doch gewollt, damit man nicht nur den Blickwinkel des Partners mitbekommt, sondern auch diverse Wünsche, Sorgen usw. Macht denn dieses Gleichgewicht nicht eine Beziehung aus?
Kompromisse muss jeder Mensch eingehen, wenn es in Summe um mindestens zwei Personen geht und um das Gemeinsame. Der Ton macht eben die Musik!
Indirekt wird ein Partner immer (in-)direkt Einfluss auf Leben und Verhalten haben.
Oft ist es uns nicht bewusst, aber durch diverse Interaktionen passen sich beide Menschen einander an, verändern sich oder nehmen sogar Eigenschaften des Partners an.
Auch wenn jeder Mensch noch seine Freunde, Hobbys, Arbeit, Freiräume hat, so wird doch schon durch die Partnerschaft klar, dass es nicht mehr "ein" Leben ist, sondern ein "gemeinsames" Leben. Insofern kann man mE das "mein eigenes Leben" streichen.
Dennoch gibt es Grenzen. Kritik, Wünsche und Co. sind immer gerne gesehen, da kein Mensch perfekt ist und hier und da auch einmal Fehler begeht. Bzgl. Ernährung (vegan, vegetarisch etc.) lasse ich mir gar nicht reinreden. Ich habe mich selbst schon mit 10000000000000000000000000000 Dingen beschäftig, ausprobiert und belesen, sodass ich da keine Belehrung oder Anweisungen benötige. Der Ton macht auch hier die Musik. Eine Freundin von mir war Veganerin und wollte mich auch "überzeugen". Dennoch hatte sie dies eher diplomatisch umgesetzt und mich einfach einmal probieren lassen. Ansonsten höre ich mir gerne etwas an, nehme Fremdmeinungen und Sichtweisen zur Kenntnis, aber entscheide selbst, ob und wann ich etwas (nicht) umsetze. Wert lege ich daher eher auf Ton & Art und Weise der Kommunikation.
Habe ich etwas falsch gemacht oder mir sind einige Dinge nicht bewusst, da meine Partnerin diverse Dinge anders sieht oder gar emotional gestresst ist, dann kann man sich auch darüber diplomatisch konstruktiv neutral unterhalten.
Wenn der Ton schon falsch ist, blocke ich sofort ab und das Thema ist gegessen.
Grenzen sind eben immer dann erreicht, wenn der Ton unsachlich ist, ungeprüft Vorwürfe an den Kopf geworfen werden oder es zu extrem wird bzw. zu sehr die eigene Persönlichkeit & Wünsche einschränkt; oder eben absurd wird!
Ich sehe dies "allgemein" so. Das Thema/Der Bereich ist irrelevant.
Problematisch ist auch, wenn Menschen nicht argumentieren können oder sich nicht an (wissenschaftliche) Fakten halten. Insofern macht die Wortwahl einen kleinen feinen Unterschied. Es kommt auch darauf an, ob man hinterfragt bzw. offen über seine Gefühle & Gedanken spricht oder gleich das ganze Arsenal an Imperativen benutzt und beschuldigt.
Ja ich finde, wenn es verletzend wird, dann macht es keinen Sinn mehr, sich an den Partner anzupassen.
Bei uns war es halt andauernd sein Misstrauen mir gegenüber und wie er dann darauf reagierte