Wie waren den die verrücktersten Nachbarn die ihr mal hattet, oder noch habt so drauf...?
Was haben die den immer so gemacht ? --------- Meine Nachbarin ist immer schon extra früh aufgestanden und hat unsere Zeitung durchgelesen, dann lägte sie die wieder vor unsere Türe. Oder ein Nachbar macht so auf dicke Hose, und tut so wie er immer mit Mädels Telefonieren würde, und er soviel Geld hätte, aber in wirklichkeit bekommt er nur Bürgergeld, das in 1 Woche weg ist... ;) Und einer wollte mal mit seinen Hund spazieren gehen, unterwegs ist er dann draufgekommen, das er seinen Hund zuhause vergessen hatte, Er hatte nur die Hundeleine, und sein Smartphone in der Hand ;))
14 Antworten
Mein Nachbar der über 80 Jahre ist hustet als wenn ein Hund bellt und wie ein Zombie stöhnt. XD
Eins vorneweg: Ich habe von meiner Kindheit an insgesamt 29 Jahre in einer typischen westdeutschen "Neue-Heimat-Siedlung" gewohnt, eine Art Plattenbau in "Westdeutsch". Da kam schon einiges zusammen.
In meiner Kindheit war es z.B. Standard, dass die Leute bei der Neuen Heimat angerufen haben, wenn der Nachbar um 20 Uhr geduscht hat oder ein winziger, bereits vom Verursacher mit Bindemittel bearbeiteter Ölfleck von einem parkenden Auto vor dem Haus "leicht sichtbar" gewesen war und man dachte, den habe der grüne Ford Taunus vom Nachbar XYZ verursacht oder auch wenn man "davon ausging", dass der Sohn des Nachbarn ABC einen Hauch zu laut Musik gehört hat und man "glaubte", dass er um 13.50 Uhr - also genau zehn Minuten vor Ende der Mittagsruhe - die Stereomusik eingeschaltet habe. Es gab sogar mal eine Meldung wegen Rauchens auf einem Balkon, an die ich mich erinnern kann. Teilweise erfolgten solche Diffamierungen anonym, aber man konnte es zuordnen, man kannte ja die Leute.
Die Peripherie war ziemlich trist. Es gab neben einem "ViVo"-Geschäft (eine Konsumgenossenschaft ähnlich Spar; "ViVo" bedeutete "viele Vorteile"), in dem ich als einkaufte, einem Autohändler und etwas Kleingewerbe wenig zu sehen. Dafür gab es primitive Spielplätze mit Sandkasten und Gerüst zwischen den Hochhäusern, an denen wir als Kinder öfters waren. Da war manchmal auch ein merkwürdiger älterer Mann mit hässlicher Brille, so ein typischer "Klischeerentner" der damaligen Zeit. Er saß da auf einer Bank rum und sprach mit Kindern. Ich scherte mich nicht um ihn. Mein bester Kumpel wollte eines Tages aber nicht mehr an diesen Spielplatz und hat bis heute nie drüber geredet, ich weiß aber von einer Freundin mit der ich noch Kontakt habe, dass dieser Mann versucht habe, Kinder in seine Hochhauswohnung zu locken.
Menschlich gab es schon ein paar teilweise witzige und teilweise beklemmende oder der Zeit geschuldete Kuriosa, an die ich heute noch denke und das mehrheitlich leicht amüsiert.
Unter uns wohnte bis zu seinem Tod ca. 1996 ein Mann von Jahrgang 1914, der im Krieg war, aus dieser Zeit wandernde Granatsplitter im Körper hatte und nachts wegen der Schmerzen kaum schlafen konnte. Der Mann hat die Zeit überbrückt, indem er die ganze Nacht sommers wie winters auf dem Balkon saß und rauchte. Wenn meine Oma morgens zum Lüften unsere Balkontür (Wohnzimmer) öffnete, hatten wir den ganzen Rauch in der Wohnung.
In einer Einzimmerwohnung lebte eine Witwe im selben Alter wie dieser Kriegsveteran, die immer laut Radio gehört hat. Da gab es mal einen Schlager namens "Die rote Sonne von Barbados" von den Flippers - der schien ihr besonders gefallen zu haben, den drehte sie immer gaaaaanz laut :-)
https://www.youtube.com/watch?v=M-wmyPWc9aQ
Dann war da so ein kleiner Giftzwerg, der Hausmeister des Nachbarblocks war - mein Opa war bei uns und ich übernahm das dann von ihm - den mein Opa mittags dabei beobachtete, wie er bei uns in den Keller schlich und die Heizungen abdrehte, wie er das (das war ein Geizhals) bei sich im Haus auch gemacht habe. Mein Opa war zwar sehr ruhig, aber er stand auf, ging runter, packte diesen kompakten Mann (ca. 160 Zentimeter groß und eine riesige Brille) am Kragen und warf ihn aus dem Haus.
Später gab es ein junges Pärchen, das kurzzeitig im Haus wohnte und jedes Wochenende laute Partys veranstaltete. Gäste parkten immer rücksichtslos die ganzen Aus- und Einfahrten sowie ggf. auch Garagen zu. Ein Nachbar ließ mal sonntagmorgens den Mazdahändler mit dem Abschleppwagen (!) zum Abschleppen antanzen. Das war Remmidemmi in aller Frühe, aber gerechtfertigt. Die beiden haben auch immer wieder im Keller Dinge mitgehen lassen oder sich in den Parzellen der Mieter "umgesehen", auch in meiner Hausmeisterwerkstatt. Das alles ging ungefähr ein Vierteljahr, dann mussten sie ausziehen, weil sich viele über Partylärm, die wüste Parkerei, Nichteinhaltung der Mieterpflichten (Reinigungswoche, Schneeräumen usw.) sowie nicht direkt nachzuweisende Diebstähle beklagt hatten und keine Besserung eintrat. Nachdem die weg waren, kam nichts mehr abhanden.
Einen Lauschangriff, weitere Bespitzelungen des Privatlebens, eine Drogenrazzia im Haus wegen Italienern, die da mit Drogen handelten, eine Zeugin Jehovas, die da kurzzeitig wohnte und eine Familie zerstörte, weil sie die Frau missionierte, einen Körperbehinderten, der aus dem Rollstuhl raus Frauen begrabschte (der hatte Hände wie Scheren, furchtbar) und einen Einbruchsversuch in meine Garage mit dem Versuch, aus Hass und Neid einen relativ neu gekauften Wagen zu demolieren, damit ich keine Freude mehr dran habe und "demütig" werde (da war jemand beleidigt, weil ich das selbe Auto fuhr wie er und er damit nicht klarkam), klammere ich jetzt mal aus, aber gegeben hat's das auch alles. Im Nachbarblock wohnte mal ein Spinner, der scheint's nicht wusste, wie man aufs Klo geht und seine Notdurft immer auf der Kellertreppe verrichtete; der wurde eines Tages nicht mehr gesehen. Das war in der Summe schon heftig - auch wenn es teilweise was zu lachen gab.
Unser Nachbar war Choleriker. Der flog bei jeder Kleinigkeit durch die Decke
verrückt..
Läuft darunter das gemeinsame Hoftor zuschließen so das man wenn man raus wollte durchs Fenster musste.
Das gab zwar ne fette Anzeige, aber die Polizei meinte unseren damals 8 jährigen Junior abzunehmen. damit der zur Schule konnte.
Dafür sind wir nicht zuständig.
Der Spaß hat 2 Tage gedauert. Die Info warum er nicht kam, war da aber längst angekommen. Mein Mann hatte angerufen und Problemlos frei bekommen. Nur seine Schwester war rausgeklettert.
Unser privater Vermieter hat dann geholfen, eine andere Wohnung zu finden... der Bau war auch dringend sanierungsbedürftig und an fehlenden 300M Miete starb der nicht.
Als ich mein Auslandsjahr in Texas machte, hat mein Nachbar immer waffentests mit seiner M4 oder seinen Handgranaten in seinem Vorgarten gemacht. Der wurde auch mehrmals verhaftet weil der „Sachbeschädigung“ begangen hat aber wurde immer wieder kurz danach freigelassen und hat einfach weiter gemacht