Wie viele Stunden arbeitest du die Woche, bevor dein Chef dir das Gefühl gibt, es wäre zu viel?
6 Antworten
Das würde niemals passieren.
Bei uns kann man 25 Stunden pro Tag arbeiten und es wäre immer noch zu wenig.
Das Gefühl gibt mir mein Chef nie.
Vielleicht kommt mal ein "Sind sie immer noch da?", wenn ich ihn abends auf dem Gang treffe aber im Großen und Ganzen achtet er nicht darauf, ob ich mehr als vereinbart arbeite.
Das ist bislang nie passiert.
Als die Überstundenzahl bei der Arbeit endgültig explodierte, hat die Geschäftsführung die Zeiterfassung abgeschafft (und auch nie wieder eingeführt). Bei mir hatten sich über mehrere Jahre einige tausend Überstunden angesammelt, auch weil ich immer mehr Tätigkeiten aufgrund von Personaleinsparungen übernehmen musste.
Jetzt bin ich gerade dabei, die Arbeitsstelle zu wechseln, weshalb mein Vorgesetzter mir pöbelnd Undankbarkeit unterstellte.
Bei mir so ähnlich (nicht ganz so schlimm wie bei dir). Ich werd auch kündigen.
Und wieso klagst du nicht? Wieso lässt man sich das gefallen? Werde ich nie verstehen...
Ehrlich gesagt kommt es sehr auf den Chef und das Arbeitsumfeld an – aber für viele fühlt sich alles über 45 bis 50 Stunden pro Woche schon nach zu viel an. Vor allem, wenn es keine Wertschätzung, keinen extra Lohn gibt und die Freizeit darunter leidet.
Wenn dein Chef dann auch noch erwartet, dass du abends erreichbar bist oder am Wochenende arbeitest, als wäre das ganz normal – ist das meist ein Zeichen, dass es zu viel wird. Jeder hat ein anderes Limit, aber es ist absolut okay, Grenzen zu setzen und deine Zeit zu schützen. Du bist nicht faul, nur weil du ein gesundes Gleichgewicht willst – du bist einfach menschlich.
Mein Chef hält sich an meinen Arbeitsvertrag und gönnt jedem seinen pünktlichen Feierabend. Er kann sich aber auch auf uns verlassen, dass nichts wichtiges liegen bleibt.