Wie viel Kostgeld ist bei einem Verdienst von 390€ angemessen?

8 Antworten

Macht mal bei Eltern wie auch Du je ein Budget (mit einzelnen Positionen wie Miete, Essen, ÖV, Handy, Kleidung, Kosmetik/Friseur, Ausgang ...) über die insgesamt 584€ (390+194) und vergleicht es dann - so seht ihr am schnellsten wo ihr übereinstimmt und wo nicht (und diese Punkte sollten entsprechend ausdiskutiert werden).

Drei Anregungen:

Bei Bafög wird 399€ für den Grundbedarf berechnet - allerdings inkl. Essen! https://www.bafoeg-aktuell.de/bafoeg/bedarf.html

  • entsprechend müsstest Du die Kosten für das Essen Deinen Eltern zahlen (und Kindergeld wären Wohnkosten)

Gem. versch. CH werden 10-30% Kostengeld (Essen&Unterkunft) empfohlen

Die (im 2. Link erwähnte) erwähnte Alternative, Du zahlst Deinen Eltern Kostgeld (10-15%) und sie legen es für Dich zur Seite resp. ihr vereinbart für was es ausgegeben werden soll.

5432112345  21.05.2018, 16:06

Bitte nicht den Unterhaltsanspruch vergessen den Kinder gegen ihre Eltern haben. Es ist nicht vorgesehen, dass die Eltern am Ende ihr Ausgaben mit Kinder- und Kostgeld decken.

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gschyd  21.05.2018, 16:13
@5432112345

Wer sagt, dass dies nicht vorgesehen ist??

ME ist das im CH ZGB ziemlich gut formuliert

Lebt das Kind mit den Eltern in häuslicher Gemeinschaft, so können sie verlangen, dass es einen angemessenen Beitrag an seinen Unterhalt leistet.

https://zgb.gesetzestext.ch/artikel.cfm?key=386&art=Die_Verwandtschaft

und 10-30% für Kost & Logis ist mehr als angemessen! So günstig wohnt man später (mit einem Durchschnittslohn) kaum mehr.

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5432112345  21.05.2018, 16:20
@gschyd

"So günstig"?
Sie zahlt ja nicht nur die 10-30% sondern auch mit dem von den Eltern nicht ausgezahlten Unterhaltsanspruch. Und da sieht das ganze schon garnicht mehr "so günstig" aus.

Und Unterhalt ist nicht nur mit Unterkunft und Essen abgegolten. (Mit Sicherheit gibt es eine ganze Menge Väter die gern ihren Unterhalt auf diese Punkte beschränken würden.) Und genau das tun die Eltern der Fragestellerin, denn alles andere muss Sie bereits selbst zahlen. Die Eltern sparen also bereits an ihren Unterhaltsleistungen.

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gschyd  21.05.2018, 16:31
@5432112345

Wir müssen uns ja auch nicht einig werden ... wünsche Dir noch einen schönen Nachmittag.

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Ich hätte von meinen Kindern bei diesem Gehalt ca. 50 € verlangt.

Also, bei 390 Euro würde ich höchstens 50 Euro erbitten, wenn ich das Kindergeld noch bekomme. Es sei denn, du hilfst nicht im Haushalt, verursachst statt dessen tierisch Chaos und frisst alles weg, was nicht bei Drei auf den Bäumen ist. Stundenlang das Licht anlässt und heizt bis es unter der Türritze qualmt. Dann gerne mehr und Ärger obendrein.

Ganz einfach:

  1. Rechne den Anteil der Warmmiete die du für dein Zimmer zahlen müsstest. (Dein Zimmer zur restlichen Wohnfläche ohne Küche, Bad, Flur)
  2. Dazu rechnest du was du monatlich an Lebensmitteln verbrauchst.
  3. Vom Ergebnis ziehst du dann Das Kindergeld ab. (Denn wenn du alle Ausgaben selbst bestreiten müsstest, dann würde dir auch das Kindergeld direkt zustehen.)
  4. Außerdem ziehst du den fiktiven Unterhalt ab. (Wenn du alle Ausgaben selbst bestreiten müsstest steht dir nämlich auch Unterhalt zu.)

Kommt ein positiver Betrag raus zahlst du den. Kommt ein negativer raus, können deine Eltern froh sein, dass du noch nicht ausgezogen bist.

5432112345  21.05.2018, 15:52

Als Beispiel (und nur mit Beispielzahlen)
1. 150€ Miete für ein WG-Zimmer + 50€ für Nebenkosten
2. 150€ für Essen
3. 194€ Kindergeld
4. 137€ fiktiver Unterhalt (527€ Mindestunterhalt - 390€ Einkommen)

200+150-194-137=19

In diesem Beispiel müsstest du noch 19€ zahlen, damit deine Eltern bei +/- Null rauskommen.

Der fiktive Unterhalt ist ein Punkt den Eltern nämlich gern vergessen. Ein Kind ist kein +/- Null-Geschäft und ihm steht ein gewisser Unterhalt sowieso zu. Alles was die Eltern dann weniger für das Kind ausgeben müssen ist bereits ein Gewinn für sie.

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Gar nichts, es ist an sich ne Frechheit von deinen Eltern sowas zu verlangen...