Wie treffe ich diese Entscheidung der Berufswahl?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Du machst dir eindeutig zu viele Gedanken. Ich habe jetzt mehr überflogen als gelesen, muss ich sagen, auch aus Zeitgründen.

Ich würde an deiner Stelle erstmal ausprobieren was dir gefällt, wähle ein Studium aus, was für dich interessant klingt und guck es dir an, Die Wartesemster werden dir trotzdem angerechnet. Mein Bruder hat z.B. 9 Wartesemster fürs Medizinstudium gemacht und hat in der Zeit ein FSJ und die Ausbildung zum Krankenpfleger gemacht. Du hast auf jeden Fall die Möglichkeiten deine Zeit sinnvoll zu nutzen, wenn du das willst.

Ich habe damals auch überlegt als Lehrerin an eine Förderschule zu gehen. Mir half ein Praktikum. So sah ich dort das meist gar keine lernbehinderten Kinder da waren sondern nur die, welche auf der normalen Schule zu viel gestört haben.

Ich kann Dir grundsätzlich Praktika und Vorlesungen als Gasthörer empfehlen. Das hatte mir sehr geholfen bzw. auch das ein oder andere erspart.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Aktuell Vollzeitjob & Vollzeitstudium zeitgleich

xlisaunicornx 
Fragesteller
 09.01.2024, 12:04

Falls es nicht zu persönlich ist, bist zu letztendlich Lehrerin geworden?

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sasnrw  09.01.2024, 16:13
@xlisaunicornx

Nein, ich bin in meinem ursprünglichen Beruf (Immobilienkauffrau) geblieben und studiere in diesem Bereich auch nun um dauerhaft einen internationalen Posten im Leitungsbereich zu finden. Um Kindern Freude zu machen arbeite ich aber alternativ seit vielen Jahren ehrenamtlich mit benachteiligten Kindern. In Zukunft habe ich nebenberuflich vor zusätzlich im Lehrbereich (Immobilienwirtschaft) an Universitäten zu arbeiten. So kann ich durch meine viele Berufserfahrung den Schülern und Studenten die Praxis bestmöglich vermitteln. Als Vorbereitung arbeite ich bereits ehrenamtlich als IHK Prüferin. Das erste Bildungsinstitut hatte sogar bereits schon Interesse an einer Zusammenarbeit geäußert (wohl gemerkt: Ich studiere eigentlich erst seit März 2023).

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Wie Xanatos 492 schon schreibt. Es gibt auch einige Programme, bei denen du ein Studium einfach auszuprobieren kannst, ohne sofort eine feste Entscheidung zu treffen. In einem Orientierungsjahr hast du die Möglichkeit ein Studium einfach mal auszuprobieren, ohne, dass du dich direkt auf eins festlegst. Schau mal auf www.orientierungsstudium.de vorbei, hier werden ein paar solcher Programme vorgestellt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Dieser Text ist sehr lang geworden, aber er ist eigentlich auch nur für xlisaunicornx gedacht.

Hallo xlisaunicornx.

Es ist wirklich eine große Entscheidung, die du vor dir hast, und es ist toll, dass du dir so viele Gedanken darüber machst.

Basierend auf deinen Interessen und Bedenken scheint es, als ob du zwischen einem Studium in Wirtschaftswissenschaften, Wirtschaftspädagogik und Lehramt schwankst. Jedes dieser Felder hat seine eigenen Vor- und Nachteile, und es ist wichtig, dass du eine Wahl triffst, die sowohl deinen Interessen als auch deinen beruflichen Zielen entspricht.

Eine Möglichkeit, die du vielleicht noch nicht in Betracht gezogen hast, ist die Kombination eines Studiums mit dem Aufbau einer Selbstständigkeit. Angesichts deiner Fähigkeiten und Interessen hört es sich für mich so an, als wäre zum Beispiel Coach oder eine Tätigkeit im Online-Bereich für dich geeignet. Diese Option bietet dir Flexibilität und die Möglichkeit, deine Leidenschaften zu verfolgen, ohne dich vollständig auf einen traditionellen Karriereweg festlegen zu müssen.

Als Coach könntest du beispielsweise deine Fähigkeit, komplexe Themen verständlich zu erklären, nutzen, um anderen zu helfen. Dies könnte in Form von Berufsberatung oder sogar in einem breiteren Kontext wie Lebens- oder Karrierecoaching sein.

Im Online-Bereich gibt es auch zahlreiche Möglichkeiten. Du könntest zum Beispiel Online-Kurse oder Workshops zu Themen anbieten, die dich interessieren und in denen du kompetent bist. Das Schöne daran ist, dass du dies parallel zu deinem Studium machen kannst, was dir nicht nur zusätzliche Einkünfte, sondern auch wertvolle praktische Erfahrungen bringt.

Beide Wege – Coaching und Online-Bereich – erfordern natürlich Engagement, Kreativität und Unternehmergeist. Es kann eine Herausforderung sein, aber auch sehr belohnend, wenn du deine eigenen Ideen entwickelst und umsetzt.

Letztendlich ist es wichtig, dass du einen Weg wählst, der dich erfüllt und dir ermöglicht, deine Stärken und Interessen optimal zu nutzen. Vielleicht hilft es dir, mit Berufsberatern, Lehrern oder Fachleuten in den Bereichen, die dich interessieren, zu sprechen, um weitere Einblicke und Ratschläge zu erhalten.

Denke daran, dass es in Ordnung ist, wenn sich deine Interessen und Ziele im Laufe der Zeit ändern. Die Entscheidung, die du jetzt triffst, ist nicht in Stein gemeißelt, und viele Menschen wechseln im Laufe ihres Lebens mehrmals die Karriere. Wichtig ist, dass du einen Pfad wählst, der dir jetzt am meisten zusagt und dir die Möglichkeit gibt, zu wachsen und dich zu entwickeln.

Die Option einer Selbstständigkeit neben deinem Studium bietet dir zahlreiche Chancen und Vorteile, insbesondere in deiner aktuellen Situation als Studentin. Da du dich noch in einer Phase der Ausbildung und Orientierung befindest, ist dies eine ideale Zeit, um zweigleisig zu laufen – also sowohl ein Studium zu verfolgen als auch eine Selbstständigkeit aufzubauen. Hier einige Schlüsselpunkte, die diese Option besonders attraktiv machen:

Als Studentin hast du die einzigartige Gelegenheit, neue Wege zu erkunden, ohne dich vollständig festlegen zu müssen. Eine Selbstständigkeit kann neben dem Studium aufgebaut werden, was bedeutet, dass du nicht sofort auf ein stabiles Einkommen angewiesen bist. Dies gibt dir die Freiheit, zu experimentieren und herauszufinden, was wirklich zu dir passt.

Eine Selbstständigkeit ermöglicht es dir, praktische Erfahrungen zu sammeln, die im Studium oft fehlen. Du lernst, wie man ein Geschäft führt, Marketing betreibt, mit Kunden umgeht und vieles mehr. Diese Fähigkeiten sind in fast jedem Berufsfeld wertvoll und können deine beruflichen Chancen nach dem Studium deutlich verbessern.

Als Selbstständige hast du die Möglichkeit, ein breites Netzwerk von Kontakten aufzubauen, das in deiner zukünftigen Karriere nützlich sein kann. Dies kann von Kunden über Mentoren bis hin zu Geschäftspartnern reichen.

Als Selbstständige kannst du deine Arbeit um dein Studium herum planen. Du entscheidest, wie viel Zeit du in dein Unternehmen investierst und wie du deine Arbeitszeit gestaltest. Diese Flexibilität ist besonders vorteilhaft, wenn du mit den Anforderungen des Studiums jonglieren musst.

Selbstständigkeit kann eine Quelle für zusätzliches Einkommen sein. Dies kann helfen, deine Studienkosten zu decken und dir finanzielle Unabhängigkeit zu geben.

Durch die Selbstständigkeit entwickelst du wichtige persönliche Kompetenzen wie Selbstmanagement, Problemlösungsfähigkeiten und Durchsetzungsvermögen. Diese Kompetenzen sind nicht nur für das Unternehmertum, sondern für das Leben im Allgemeinen wertvoll.

Wenn du eine Leidenschaft für einen bestimmten Bereich hast, sei es Coaching, Online-Unterricht oder etwas anderes, gibt dir die Selbstständigkeit die Möglichkeit, deine Passion direkt in einen Beruf umzusetzen.

In deinem Fall könntest du, wie schon gesagt, zum Beispiel Online-Kurse anbieten, was deine Fachkenntnisse und deine Fähigkeit, komplexe Themen zu erklären, optimal nutzt. Oder du könntest ein Blog, einen YouTube-Kanal oder eine Social-Media-Präsenz zu Themen aufbauen, die dich interessieren, sei es in Bezug auf Wirtschaftswissenschaften, Bildung oder etwas ganz anderes.

Letztendlich bietet die Kombination aus Studium und Selbstständigkeit eine hervorragende Plattform, um berufliche Fähigkeiten zu entwickeln, ein Netzwerk aufzubauen und verschiedene Karrierewege zu erkunden, ohne sich zu früh festlegen zu müssen. Es ist eine Chance, deine Interessen und Fähigkeiten in einer realen Umgebung zu testen und gleichzeitig einen akademischen Abschluss zu erlangen, der dir weitere Türen öffnet.

Liebe Grüße
Yuutuuber (M 64, seit 44 Jahren selbstständig)