Wie steht Karl von Moor zur Philosophie,Politik und ddr Religion?

2 Antworten

Hier ein paar Hinweise auf seine Meinung zur Religion:

 Es braut sich ein Gewissen nach ganz eigener Fassung zu Recht, indem er mit diabolischer Sophistik Natur und Religion verhöhnt. ... Die Religion ist ihm nichts anderes als heiliger Nebel, der Gedankenlose und Narren mit Furcht erfüllen und den Pöbel im Zaum halten soll. Deshalb verdreht Franz die Worte der Schrift und weiß Bibelstellen (IV, 2) in schändlicher Weise zu missbrauchen.

Quelle: Charakterisierung Franz Moor - Die Räuber - Friedrich Schiller (friedrich-schiller-archiv.de)

Textstellen als Belege kann ich nicht zitieren.

Er stellt sich selbst in den Mittelpunkt und hat es nicht so sehr mit der Verantwortungsethik. Als er das Gefühl hat, von seinem Vater zurück gestoßen zu sein, macht er sich seine eigenen Gesetze. Damit stellt er sich außerhalb der staatlichen und gesellschaftlichen Ordnung. Das wird in der zweiten Szene des ersten Aktes schon sehr gut deutlich:
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  • Karl fühlt sich angeekelt von "diesemtintenklecksenden Säkulum", er liest lieber Geschichte von "großen Menschen".
  • Er verachtet schließlich alle Menschen als "falsche, heuchlerische Krokodilbrut",
  • "weg dann von mir Sympathie und menschliche Schonung"
  • "ich will mir eine fürchterliche Zerstreuungmachen"
  • "ich bin euer Hauptmann! Und Glück zu dem Meister unter euch, der am wildesten sengt, am grässlichsten mordet, denn ich sage euch, er soll königlich belohnet werden"

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ich habe das der folgenden Übersicht entnommen, die hilft vielleicht auch noch weiter. Denn dieser Kerl verändert sich ja im Laufe der Zeit und verlässt seine radikale Ausgangsposition:

https://www.einfach-gezeigt.de/schiller-r%C3%A4uber-zitate-interpretation

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung