Wie steht ihr zu Kindergarten/Krippe?
Würdet ihr euer Kind mit paar Monaten in die Krippe stecken oder eventuell erst mit circa 3 Jahren in den Kindergarten oder auch gar nicht?
Meine Meinung:
Ich würde den Kindergarten jetzt nicht verabscheuen, gerade wegen den Sozialen Kontakten. Andererseits finde ich Krippe, gerade wenn die Eltern jung sind (bis 30 Jahre) sollte man die ersten 3 Jahren intensiv mit seinen Kind verbringen, auch wenn beide dann Teilzeit gehen müssten oder einer sogar Kündigen müsste (Egal ob Vater oder Mutter)
Ich habe mich ja schließlich nicht für ein Kind entschieden, welches ich jeden Tag in der Woche abgeben muss sondern es selbst als Elternteil Großziehen möchte.
Würde mich echt interessieren, wenn ihr ein oder mehrere Kinder habt, könnt ihr es gerne beifügen.
9 Antworten
Hallo.
Wir haben drei Kinder.
Der erste ist mit 3 Jahren in die Kita gegangen, der zweite mit 1 Jahr und der dritte mit 2 Jahren.
Meine Meinung/Erfahrung:
Im Nachhinein würde ich kein Kind mehr vor drei in Fremdbetreuung geben. Jedenfalls in keine Kita mit großen Gruppen, weil das Personal eine gute und fördernde Betreuung einfach nicht leisten kann.
Es ist politisch gewollt, dass Eltern arbeiten gehen und dass Kinder möglichst früh fremd betreut werden. So weit so gut. Dann müssen aber auch die Voraussetzungen stimmen. Sowohl personell als auch räumlich. Und diese Voraussetzungen stimmen in den meisten Fällen einfach nicht. Viele Kinder - wenig qualifiziertes Personal - kleine/wenige Räume...
Aktuell werden in Deutschland sehr viele Kinder sehr früh betreut. Manchmal ab 3 Monaten bis Ende Klasse 4, teilweise von 7 bis 16 Uhr.
Betreut in pädagogischen Einrichtungen, also von Menschen die Ahnung von kindlicher Entwicklung haben und zeitgleich steigt die Zahl der Kinder, die einen Förderbedarf haben trotzdem immer weiter an. Schon merkwürdig...wäre die Betreuung durch die Familie (nicht unbedingt Mutter) eventuell dann doch besser? Natürlich muss dann auch was gemacht werden mit dem Kind und die Familie muss in der Lage sein dies zu tun. (Stichpunkt: bildungsfern)
Fazit: Die Bedingungen müssen gut sein, dann gerne Kita. Leider ist es häufig nicht so. Aber das Personal kann nichts dafür!
Hab zwar keine Kinder, würde mein Kind aber nicht in den Kindergarten schicken. Solange man es Zuhause gut beschäftigt und ihm Dinge beibringt (Was man bei mir getan hat) finde ich es überflüssig. Zudem stärkt es die Bindung zwischen Kind und Eltern, wenn man sich viel Zeit für es nimmt, statt es irgendwo abzuwerfen. Natürlich gibt es auch Menschen, die keine Wahl haben. Bevor man das Kind also alleine Zuhause lässt, sollte man dringend über eine gute Alternative nachdenken - Ich würde da aber eher Freunde und Verwandte nehmen, da sie sich intensiver mit dem Kind beschäftigen können, als Erzieher, die auf unzählige Kinder gleichzeitig aufpassen müssen...
Das ist aber ungewöhnlich. In meinem Umfeld arbeiten die Erwachsene.
Das hat doch überhaupt nichts mit Arbeitslose Leute zu tun. Der eine kann ja als Elternteil Teilzeit gehen und man wechselt sich ab bei der Betreuung. Es gibt viele Möglichkeiten es so zu gestalten, dass das Kind nicht unbedingt in die KiTa muss.
OK, an Schichtarbeit, bei der sich die Eltern kaum sehen, hatte ich nicht gedacht.
Ich finde die Thematik sehr interessant, da ich vor einer ähnlichen Entscheidung stehe. Momentan tendiere ich gerade dazu, mein Kind bis etwa 2 3/4 zu Haus zu lassen (das wäre das organisatorisch mögliche). Dennoch ernte ich teilweise einen Shitstorm von Müttern, die ihre Kinder früher geben (müssen).
Auf Shitstorm sollte man eigentlich überhaupt gar nicht hören! Es ist deine eigene Entscheidung, du kannst dir die Meinungen der anderen durchlesen, jedoch solltest du lieber eine eigen Recherche machen und dir selber deine Meinung bilden. Leider ist das heutzutage so schwierig geworden, es kommt mir so vor als ob das ganze Land gespalten ist. Jeder wird wegen jedem und alles runter gemacht, auch bei unterschiedlichen Meinungen. Wenn man seine eigene Meinung dazu abgibt sollte man 1. Respektvoll bleiben und 2. Die andere Meinung akzeptieren.
die ersten 3 Jahre bleibt das Kind zuhause. Da denke ich ähnlich wie Du. Schließlich habe ich kein Kind bekommen, um es von anderen großziehen zu lassen. Und Geborgenheit und Sicherheit braucht ein Kind vor allem in den ersten Lebensjahren. In Kitas wechseln die Personen oder sind oft mit zu vielen Kindern überfordert.
und was würdest du machen wenn deine Firma deinen Job 2 Jahre aufheben muss - und dich nach den 2 Jahren wenn du nicht mehr wieder anfängst zu arbeiten kündigt?
In AT ist das z.B. so. als Rückkehrer in die selbe Firma hat man auch einige Vorteile. du selber darfst bestimmen wie viele Stunden du arbeitest und deine Firma muss das akzeptieren. Weiterhin bekommst du dein altes Gehalt - halt runtergerechnet auf die Stunden.
Hatte damals auch überlegt ob ich die Firma wechsel da die Fahrzeit so weit war für die paar Stunden arbeit pro Tag.
Ich hätte einen Job in der Nähe bekommen. Statt 18 h dann 20h arbeiten - das wäre ja gegangen. Dafür aber 400 € Netto weniger. (und das für 2h mehr Arbeitszeit). 400 € Netto waren ca. 30% weniger Gehalt. Und das nur weil ich einfach damals nicht so schlecht verdient hatte
Ich habe keines meiner Kinder in die Krippe gegeben aber was meine Kinder waren, in der Spielgruppe. Kindergarten ist bei uns obligatorisch. Kita wäre mir für alle 3 Kinder viel zu teuer gewesen. Dann wäre ich arbeiten gegangen damit ich meine Kinder fremdbetreuen lassen kann. Macht für mich dann auch keinen Sinn.
Hast, bzw. hättest du arbeitslose Freunde und Verwandte, die ein Kind 30 Stunden/ Woche betreuen würden? Würden sie das kostenlos machen?