Wie soll ich mich verhalten gegenüber nachbarin?
Ich wohne seit 2,5 Jahren mit meinen 3 Kindern ( 5, 3, 1 ) in unserer Wohnung, unter uns wohnt auch eine Familie mit 2 Kindern im selben alter ( 4 und 1 ). Die Kinder verstehen sich sehr gut, die springen sich regelrecht an vor Freude wenn sie sich sehen. Leider möchte die Mutter den Kontakt nicht. Sie verhält sich wenn sie bei uns ist regelrecht feindselig gegenüber meinen Kindern. Ihr Sohn Mohamed darf alles machen, sie sagt nichts wenn er meine Kinder im Spiel mit Sand etc bewirft oder haut, aber sobald meine Kinder etwas zurückmachen brüllt sie los. Meine Tochter 1 stand neben ihr, ich war weiter weg und sie fiel hin blutete im gesicht, die Frau half ihr nicht hoch bis ich kam. Bsp ihr Sohn reißt meinem die schueppe aus der Hand, sie sagt nichts und als mein Kind weint gibt sie ihm einen Stock in die Hand. Der Sohn verhält sich extrem aggressiv gegenüber meinen kindern in ihrer Gegenwart als würde sie ihm das vorschreiben da er etwas besseres ist, sobald sie weg ist ist er wie ausgewechselt. Ich habe auf dem Gemeinschaftsgrundstück einen Sandkasten und Klettergerüst für die Kinder gebaut. Wenn sie ihn holt dann weigert er sich mit ihr mitzukommen da er noch mit meinen Kindern weiterspielen will und sie sagt zu mir sie lässt ihn hier damit meine Kinder nicht traurig sind, Mohamed wäre es ja egal dazubleiben oder mitzukommen. Dieses überhebliche, kriege zu viel. Ich habe schon mit ihr geredet aber wenn ich nicht da bin und aus dem Fenster gucke mobbt sie meine Kinder. Ich bin kurz davor meinen Kindern den Umgang zu verbieten, was soll ich sonst tun?
Ach ja heute habe ich eine kleine Wanne mit Wasser rausgestellt in den Sandkasten.. die Kinder spielten schön, Mohamed machte meine Kinder zuerst nass, daraufhin haben meine ihn zusammen nass gemacht, alle waren am lachen und dann kam SIE, ob ich nicht sehe Mohamed möchte das nicht, fragte sie mich paar mal, ich sagte ihr das ihr Sohn angefangen hatte und ich das nicht allzu schlimm fand daher habe ich das Spiel nicht unterbrochen. Daraufhin ging sie zu meiner Tochter, nahm sie am Arm und sagte laut Mohamed möchte das nicht.
2 Antworten
Das ist eine schwierige Situation. Kannst du einen Kontakt zu anderen türkischen Familien herstellen? ZB über Kindergarten oder Schule? Ich arbeite in der Flüchtlingsarbeit und behelfe mich dann, indem ich Kontakt zu anderen gleichgestellten Menschen suche. Mit ihnen probiere ich dann eine „Gegenüberstellung“, ich sage Besuch. Davor habe ich mit dieser Person die prekäre Lage natürlich besprochen und um ihre Meinung und Hilfe gebeten. Dieser „Besuch“ spricht dann in der Muttersprache mit der ‚in diesem Fall‘ Mutter. Dabei lösen sich oft Vorurteile, Aggressionen oder auch Missverständnisse. Dazu kommt, dass Söhne in türkischen Familien eine „Vormachtstellung“ haben. Es kann sein, dass die Frau mit der Betonung ‚Mohammed möchte das nicht‘ ihre vermeintliche Vormachtstellung in eurem Kreis betonen möchte. Sie weiß sich wohl nicht anders zu helfen. In ihren Augen bist du die bessere, hast dazu mehr Kinder (auch wichtig). Das spielt sicher eine große Rolle.
Ich wünsche dir viel Geduld und vor allem einen guten Ausweg!!
Das ist ein sehr guter Kommentar( weshalb ich meinen Senf nicht noch dabeitue)
Ja ich kann mich tatsaechlich schlecht mit ihr verstaendigen da sie kaum deutsch kann. Ich hatte ihr daher vor kurzem einen brief geschrieben da die kita zu war etc und die sich so gut verstehen, ich habe gefragt ob ich oder die kinder ihr etwas getan haetten. Sie hat gesagt nein sie hat nichts gegen deutsche und christen und so ist er zum spielen gekommen, wuerde sie da nicht dauernd bewachen das mohamed dort chef spielen soll und meine kinder sich moeglichst unterwuerfig ,sie ist im iran geboren ihre eltern sind afghanen. Ich glaube sie schickt ihn jetzt eh nicht mehr wegen gestern da sie meint meine kinder hatten ihn nassgemacht. Puh..
Kenne muslime und ihre jungsbevorzugungen allerdings auch sehr gut-bin auf der hauptschule eine der 3 deutschen der klasse gewesen, war eigentlich immer eine der wenigen deutschen da wo ich gewohnt habe, so wie heute und der vater meiner kinder kommt aus einem arabischen land.
Frueher dachte ich immer die jungs waeren so machos da sie so sind und die eltern waeren voll streng.heute weis ich es ist anders- die jungs werden wie babys behandelt und extrem verwoehnt.ziehen sich mit 10 nichtmal selbst die socken an. Waehrend die meisten deutschen jungs autoritaer und kuehl erzogen werden.Ein mittelding zwischen deutscher erziehung und dieser waere gut.
Das ich in ihren augen die bessere bin das wohl eher nicht.
Wir sind eher so etwas wie fussabtreter fuer sie.. allerdings kann sie das schoen ummalen nach aussen..
Jaaa wie auch immer, danke fuer deine antwort.
Ich würde ihr durch eindeutige Worte und Taten klarmachen, dass ihr Sohn nichts besonderes ist und du ihn ebenso behandeln wirst, wie jedes andere Kind.
Bei passender Gelegenheit nimmst du sie zur Seite, schaust ihr fest in die Augen, und sagst mit ruhiger, freundlicher aber entschlossender Stimme z. B. dies:
"Hören Sie! Ihr Sohn Mohamed ist ein netter Kerl solange sie nicht dabei sind, aber er ist nichts Besonderes und nichts Besseres. Ich behandle ihn genauso wie jedes andere Kind. Wenn ihnen das nicht passt, müssen sie ihn eben von uns fernhalten."
Wenn Mohamed deinem Kind etwas wegnimmt und das Kind sich nicht selbst wehren kann, geh zu ihm, nimm es ihm mit freundlichen Worten weg und gib es deinem Kind zurück.
Wenn Mohamed dein Kind mit Sand bewirft oder schlägt, und das Kind sich nicht selbst wehren kann, geh zu ihm und sage ihm in strengem Ton, dass er damit aufhören soll. Wenn das nicht hilft, frag seine Mutter, ob du deinen Kindern beibringen sollst, ihn ebenfalls mit Sand zu bewerfen und zu schlagen. Notfalls besorge dir eine mobile Trennwand (Sonnensegel oder Ähnliches), die du im Sandkasten zwischen Mohamed und deine Kindern stellen kannst.
Lade andere Kinder ein, die mit deinen spielen können, damit ihr unabhängiger von Mohamed und seinen Geschwistern werdet.
Wenn deine Kinder etwas tun, was Mohamed offenbar mag, woüber seine Mutter aber sagt, "Mohamed möchte das nicht", so antworte ihr: "Doch, Mohamed mag das, und wenn er es nicht mag, wird er uns das doch sofort sagen, denn er ist ja schon groß, oder?"
Er ist ja garnicht das problem, da die kinder sich super verstehen, nur wenn die mutter dabei ist ist er so aggressiv.