Wie soll der Arbeitskräftemangel in Deutschland behoben werden?
Verstärkte Einwanderung und Abgreifen von Personal aus anderen Ländern?
Technologie zur Automatisierung und Entlastung von Arbeitskräften?
Effiziensteigerung in der Arbeitswelt?
Reform des Bildungssystems und Rückbau der Akademisierung der Arbeitswelt?
5 Antworten
Wahrscheinlich stimmt mit den Jobs/Firmen was nicht, wenn da keiner anfangen will.
Man wird eine Mischung der ersten 3 Punkte benötigen.
Der 4. von dir angeführte Punkt ist insofern unsinnig, dass immer mehr Einsatz von Technologie auch immer mehr Ingenieure etc. benötigt, die das nötigenfalls reparieren/umprogrammieren etc. können und dafür brauchts halt vernünftig ausgebildetes Personal.
Gegen andere Phänomene wie den Landärztemangel und den Lehrermangel sind weniger Akademiker jetzt auch nicht unbedingt ein vernünftiges Rezept.
Eine Bildungsreform wird es brauchen, aber nicht um weniger studierte Arbeitskräfte zu haben, sondern mehr.
Und das könnte man ganz einfach wesentlich effizienter gestalten, nämlich in dem man Studierenden (gegen nachweis erbrachter Leistungen versteht sich), ein vernünftiges Grundeinkommen zur Verfügung stellt, damit diese ihr Studium ohne Geldsorgen schnell hinter sich bringen können, statt dass es sich in die Länge zieht, weil nebenher noch Geld verdient werden muss oder es im Extremfall dann wegen Geldproblemen abgebrochen werden muss.
Wenn man dafür sorgen würde, dass niemand aus finanziellen Gründen ein Studium abbrechen muss, wäre für den Bildungsstandort Deutschland und auch für die Arbeitswelt einiges gewonnen, so wie das bisher läuft, ist das nämlich reine Ressourcenverschwendung.
Ansonsten wäre für die Zukunft wahrscheinlich bedeutend, Sektoren im Wirtschaftsleben weg zu rationalisieren, die der Volkswirtschaft keinen Mehrwert bringen und die frei werdenden Arbeitskräfte z.B. in einem Bereich einzusetzen, wo das durchaus Produktiv ist.
Die gesamte Werbebranche z.B. ist sofern sie für den deutschen Markt arbeitet volkswirtschaftlich gesehen vollkommen nutzlos, weil sie nicht dafür arbeitet, dass mehr Güter und Dienstleistungen produziert werden, sondern nur dafür die Marktanteile des eigenen Unternehmens auf dem deutschen Markt zu Lasten anderer Unternehmen zu vergrößern.
Braucht man volkswirtschftlich gesehen eigentlich nicht. Konkrete Maßnahme:
Werbung für den innerdeutschen Markt so hoch besteuern, dass es sich für die Unternehmen nicht mehr rechnet, diese Arbeitsplätze gestrichen werden und man die Leute anderswo einsetzen kann, wo die Gesellschaft sie eher braucht.
Geht auch in diversen anderen Bereichen.
An qualifizierter Einwanderung führt wohl kein Weg vorbei. Fachkräfte wachsen nicht über Nacht auf Bäumen.
Ich bin mir nicht sicher ob wir noch lange einen Arbeitskräftemangel haben werden.
Wenn KI und Automatisierung nen Haufen Jobs wegbrechen lässt dann siehts auf dem Arbeitsmarkt nicht mehr so dolle aus.
Gesucht werden dann wenige aber sehr gut qualifizierte Kräfte und die wachsen halt nicht auf Bäumen und wenn wir weiterhin so unnatraktiv für Arbeitsmigranten sind dann gute Nacht.
Wir haben 2,9 Mio. Arbeitslose....dazu noch um die 800.000 Aufstocker (wahrscheinlich Midi-Jobber)...dazu eine schrumpfende Wirtschaft die in diesem und nächsten Jahr hunderttausende Arbeitnehmer freisetzen wird....ich rechne mit 4 Mio Arbeitslosen bis Ende 2026 (und das ist die geschönte Statistik)....insofern: Wozu benötigt man Fachkräfte? Es sind genügend frei und ohne Job.