Wie schreibt man eine Predigt?

5 Antworten

Das ist aber eine schwierige Aufgabe. Es gibt innerhalb der theologischen Rhetorik das Fachgebiet Homiletik, die sich mit Gestaltung auf Aufbau einer Predikt beschäftigt.

Die grundsätzlichen Regeln der Rhetorik lauten:

  1. Einleitung (exordium/prooemium) – Der Redner versucht, das Wohlwollen des Publikums zu erlangen und seine Aufmerksamkeit sicherzustellen.

  2. Erzählung (narratio) – Darauf folgt eine Schilderung des Sachverhaltes, um den es geht; bei der Gerichtsrede wird hier der Fall erzählt.

  3. Gliederung (propositio) der nachfolgenden Beweisführung

4.Beweisführung (argumentatio) – Der eigentlich argumentierende Teil der Rede, in dem der Redner für die Glaubwürdigkeit seiner Sache argumentiert (confirmatio). Kann auch die Widerlegung der gegnerischen Argumente umfassen (confutatio).

  1. Redeschluss (peroratio/conclusio) – Schluss: Hier kann z. B. noch einmal an die Emotionen des Publikums appelliert werden.

allgemeine Regeln: kurze Sätze, Fachwörter die möglicherweise ein Zuhörer nicht kennt vermeiden, möglichst Vortrag in freier Rede, deutlich und artikuliert sprechen.

Das ist eine gefährliche Sache. Der Pfarrer will sich die Arbeit von 20 Wochen sparen. Ich würde über Schlangen- und Otterngezücht reden, das haut immer gut rein.

Ich versuch`s mal ganz grob und schematisch:

Einleitung:

Begrüßung.. Thema wird vorgestellt

Hauptteil:

Thema/ Text wird beleuchtet und mit möglichst spannenden rethorischen Mitteln erzählt. (Es soll ja spannend sein und nicht einschläfernd.) Bezug auf die jeweilige heilige Schrift, Verankerung der Religiösität mittels Textbelegen. Der Text im heutigen Kontext. Z.B. der Text/Thema betrifft uns heute z.B. hier und dort und macht dies und das.

Schluss:

Zusammenfassendes Credo der Predigt (Was sollte man mitgenommen haben)

du musst im prinzip den text interpretieren. was will uns die textstelle sagen. du kannst dazu auch andere textsstellen aus der bibel oder gedanken anderer bibelehrer oder autoren dazunehmen.

Alles mit übertriebendem Pathos ausdrücken, bei dem selbst der irrwitzigste Wahn gaaaanz klasse klingt. Fertig ist die Predigt.