Wie schafft ihr das noch zu kochen?
Hallo,
mein Mann und ich arbeiten beide Vollzeit in der Stadtverwaltung und haben täglich gemeinsam Feierabend um circa 16 Uhr.
Ich schaffe es einfach nicht mehr, täglich nach 16 Uhr dann noch für den gleichen Tag und im besten Fall noch für den nächsten Tag (Essen für die Mittagspause) zu kochen....
Wie kriegt ihr das so organisiert ?
13 Antworten
Gemeinsam kochen, größere Mengen kochen, einfachere Dinge kochen und es sich mit gewissen Dingen so einfach wie möglich machen.
Beispiele :
-Die Nutzung eines Nicer Dicers/Gemüseschneiders
-Die Nutzung einer Heißluftfritteuse
-Die Nutzung einer Spülmaschine ( falls man keine besitzt )
Und so weiter.
Damit lässt sich viel Zeit einsparen. Vor allen Dingen wenn man es gemeinsam macht.
Auf dem Rückweg von der Arbeit kann man direkt einkaufen gehen, dann muss man nicht nochmal los. Manchen hilft ein Wochenplan, damit sie nicht jeden Tag überlegen müssen, was es gibt.
Und dann macht man es einfach.
Findest du Zeit zum Duschen? In der Zeit kann man auch kochen. Findest du Zeit zum Wäsche aufhängen? In der Zeit kann man kochen. In der Zeit wo man Wäsche abnimmt, faltet und wegräumt, kann man kochen. In der Zeit wo man auf dem Sofa sitzt, könnte man kochen. In der Zeit wo man am Handy daddelt, könnte man kochen.
Ihr habt sicherlich noch mindestens 5 Stunden ehe es ins Bett geht, da findet man Zeit dafür. Und das ist nur unter der Woche, am Wochenende bleibt noch mehr Zeit.
Das ist rein eine Frage der Priorisierung, es in euren Tagesablauf fest mit einzuplanen und dann durchzuziehen. Viele Gerichte kann man in 30-60 Minunten zubereiten, manche sogar schneller. Und bei vielen Dingen muss man auch nicht die volle Zeit daneben stehen, sondern hat immer mal Phasen wo etwas kocht und man andere Dinge machen kann.
Wenn ich weiß, dass stressige Wochen mit wenig Zeit anstehen, koche ich vor. Also ich mache einfach größere Mengen und friere die Rest direkt Portionsweise an. Wenn es dann stressig ist, kann ich nur kurz ein fertiges Gericht nehmen, auftauen, fertig, ohne dann noch Gemüse zu schneiden. Mitnehmen kann man die Portionen dann auch gut. Wenn du das ein paar mal gemacht hast, hast du auch eine Auswahl an Gerichten bereit und musst nicht 5 Tage das gleiche essen.
Ich habe es selbst in Phasen geschaft zu kochen, wo ich deutlich über 60h die Woche gearbeitet habe. Alleine schon, weil ich gerne warm esse und keine Lust mehr auf Fertiggerichte und Lieferdienste hatte. Man muss es nur wollen.
Ihr könntet daraus ja auch gemeinsame Zeit machen, dass ihr zusammen die Dinge schneidet und kocht. Oder euch abwechselt, dass jeder mal dran ist.
16 Uhr Feierabend zu haben ist Luxus. Ich fange morgens um kurz nach 6 Uhr an und höre abends um 19:15 Uhr auf. bin dann erst gegen 20 Uhr zu Hause und stell mich noch in die Küche und koche noch was für den Abend und bereite schon mal Sachen für den nächsten Tag vor die ich dann morgens vor der Arbeit noch koche für mittags auf der Arbeit (stehe um 3:45 Uhr auf und muss mit den Öffis um 5:30 Uhr fahren um pünktlich auf der Arbeit zu sein. Heißt ich verlasse die Wohnung gegen 5:20 Uhr und muss mich dann noch fertig machen vorher für die Arbeit, frühstücke noch in Ruhe und kümmere mich ums Mittagessen).
Für mich ist kochen aber auch kein notwendiges Übel sondern ich liebe es zu kochen und es ist für mich ein Ausgleich zum sehr stressigen arbeitsalltag im Einzelhandel. Ich kann beim Kochen einfach wunderbar abschalten und den Abend noch in Ruhe ausklingen lassen.
1 Mal am Tag warm essen, reicht aus. Für die Arbeit kannst Du Dir also Brot mitnehmen.
Ich fange um 18 Uhr an zu kochen und kann um halb 7 essen. Kein Problem. Während ich die Kartoffeln schäle, ist das Wasser im Topf schon auf dem Herd und kann heiß werden. Dann Kartoffeln rein und 10 Minuten kochen. Währenddessen schnippele ich das Gemüse und brate es kurz an. Dann das Fleisch in die Pfanne - und um 18:25 Uhr ist alles fertig.
Ich würde am Wochenende vorkochen und dann einfrieren. Dann kann es tagsüber im Kühlschrank auftauen und abends muss es nur noch erwärmt werden. Und einmal pro Woche kann man sich auch etwas Leckeres liefern lassen.