Wie schaffe ich es kein Fleisch mehr zu essen?
Ich habe seit kurzem vor kein Fleisch mehr zu essen weil ich mich schuldig fühle da ich nicht für die Qualen der Tiere verantwortlich sein will. Doch das habe ich schon öfter versucht und bin immer wieder gescheitert nach einer Weile weil ich mir dann irgendwann immer dachte ach scheiß drauf. Die Versuchung ist einfach zu groß man könnte echt denken das Fleisch eine Droge wäre. Wie kann ich mich davon abhalten schwach zu werden.
13 Antworten
Fleisch ist ein hochwertiges Lebensmittel, mit jeder Menge essentiellen Nährstoffen.
Niemand sollte sich auf Krampf zwingen kein Fleisch mehr zu essen. Auch das jedes Stück Fleisch immer automatisch und pauschal mit Leid und Qual verbunden ist, würde ich stark bezweifeln.
Setz lieber auf Qualität anstatt und Quantität und gönne dir hin und wieder ein Stück. Am besten von einem Bauernhof aus der Gegend, wo man sich direkt über Haltung usw. Informieren kann.
Ja, wer Fleisch isst, bezweifelt die Realitäten um dessen Produktion sehr gerne.
Aber es ist nun mal, wie es ist. Es gibt kein Fleisch für alle ohne Tierquälerei. Willst du nicht Teil dieses Systems sein und mit in der Verantwortung für dieses Unrecht stehen, dann konsumierst Du diese Produkte nicht mehr. Einzige Option.
Der einzige Weg Tierelend (in Massentierhaltung) effektiv zu verringern ist es auf Haustiere zu verzichten.
Statistisch betrachtet verbraucht ein Haustier in D. deutlich mehr Nutztier in seinem kurzen Leben als der Deutsche in seinem langen.
Ob es gesundheitlich sinnvoll ist auf Fleisch zu verzichten ist eine andere Frage und nur individuell zu beantworten
Sorry, aber Haustiere haben hiermit nix zu tun.
Allenfalls, wenn du sie mit Fleisch fütterst - könnte eins denken.
Aber das, selbst dann, ist nun wirklich ein völlig anderes Thema.
Und um Gesundheit ging es nicht, sondern um Schuld an Tierqual.
Und daran tragen Menschen, die Tierprodukte konsumieren, nun mal ihren Anteil.
Und Menschen, die Tierproduktkonsum so gut, wie möglich, vermeiden, erstmal nicht.
Ich selber bin schon Jahre Vegetarier, das Ding ist, wenn du wirklich überzeugt bist, hast du auch irgendwie kein verlangen mehr danach groß, und wenn gibt es genug „plant based“ varianten und vegane alternativen die du nutzen kannst. An sich, ich ess zum Abendessen immer nen käsebrot…
Also als erstes selbst wenn du Fleisch isst muss du dir keine Gedanken eigentlich drum machen wegen Tier quellerei. Natürlich wenn du nicht aufhören kannst gibt es andere Wege sozusagen einen gutes Gewissen zu haben dabei. Kauf von Bauern. Mein Freund ist Landwirt und den Tieren hier geht es supper. Ja es kostet mehr als im Supermarkt aber dafür werden die Tiere nicht gequält und du gewöhnst dich weniger Fleisch zu kaufen. Es gibt auch alternativen die vielleicht sich ekelig anhören aber wo man kein Unterschied merkt wie zum Beispiel Fleisch aus Insekten. Tofu ist auch eine tolle Alternative zum Beispiel für Spaghetti mit Fleisch bällchen.(Tofu als die bällchen) Ich würde trotzdem empfehlen nicht komplett mit Fleisch essen aufhören. Die meisten scheitern da dann an die gesunde vegetarische Ernährung. Kauf wirklich mal von einem Bauer oder frag beim Metzger nach von wo die Tiere kommen. Kostet mehr aber dafür würden die Tiere gut aufgezogen
Danke, ich wollte das auch schreiben, dass diese Tiere eben doch herangeozgen werden nur um am ende getöteten zu werden…
Die Aussage, dass Menschen, die aus ethischen Gründen Tierproduktkonsum meiden, daran scheiterten, halte ich für sehr gewagt, und die steckt in Deiner Aussage ja drin. Hast Du Belege dafür? Ich schätze mal, dass Du die nicht hast.
Meiner Erinnerung nach scheitern nämlich nur solche Menschen, deren Motive die eigene Gesundheit, die Ökologie oder der Lifestyle sind. Was nicht verwundert, denn mit solchen Motiven besteht kein ernsthafter Grund, die Tiere nicht zu objektivieren.
Wenn wir das Töten für Unrecht hielten, wäre es dann wichtig, wie das Leben vorher war, besser oder weniger gut? Beim Menschen sehen wir es als Unrecht an - würden wir das Strafmaß an den Werdegang des Opfers knüpfen? Wohl nicht.
Wenn wir das Töten für okay hielten, wieso sollte dann ein gutes oder weniger gutes Leben vorher eine Rolle spielen? Wenn das Töten schon okay ist, warum sollten weit weniger drastische Verletzungen zuvor es dann nicht sein?
Die Haltungsform vor dem Schlachten ist also im einen, wie im anderen Fall bedeutungslos. Es ist nur eine Selbsttäuschung für die Konsumentinnen und Konsumenten, daran Bedeutung zu knüpfen.
Ok jeder hat eine andere Ansicht. Ich finde wenn wir schon dazu gemacht sind (nicht nur Menschen sondern auch Tiere) um andere Lebewesen zu essen und zu jagen sollten wir es zumindest ohne Tierquälerei machen.der Beitrag war darauf bezogen dass das Nutzer kein Fleisch essen will weil Tiere gequält werden. Also ist meiner Meinung nach Fleisch direkt von einem Bauer dass sich gut um die Tiere kümmert ein guter Vorschlag da die Tiere nicht gequält werden.
Ja, aber nein. Es hält dem Realitäts-Check einfach nicht stand, dass der Bauer nebenan anders wirtschaftete, als alle anderen Tierwirte in Deutschland. Spoiler: die haben alle auch Nachbarn. Das ist nur eine Geschichte, ein Werbemärchen zur Gewissensberuhigung. Beginnt schon damit, dass die Tiere alle Qualzuchten sind, werden kastriert, werden enthornt, stehen in Anbindehaltung und landen zuletzt im Schlachthaus, wo immer Tierquälerei eingepreist ist.
Und das kann auch nicht anders sein. Wessen Leben du schon nicht achtest, weil nur dessen Tod dich interessiert, des Wohlergehen zu achten hast du kein verlässliches Motiv. Und deshalb werden immer, regelmäßig, Verstöße geleakt. Sie sind systembedingt unvermeidlich.
Verurteil Dich nicht für Dinge, die Du rückblickend falsch findest. Fehler passieren, es gibt keine perfekten Menschen. Aber es gibt perfekte Absichten, und es lohnt sich, an denen festzuhalten. Schau nach vorn und nicht zurück, und reflektiere bei all Deinen Entscheidungen, was Du wirklich willst. Dann bist Du wirklich machtvoll und kannst tun, was Du willst.
Ich brauchte anfangs noch die gedankliche Brücke, mir zu jedem Produkt die Opfer vor das geistige Auge zu holen, die es gefordert hat. Dann verging mir automatisch jede Lust, das Produkt zu konsumieren.
Es ist super, was Du tust. Du bist ein großartiger Mensch. Vertrau in Dich!
Aber auch „gut aufgezogene“ Tiere werden leider wie die anderen qualvoll getötet unter Stress in großen Schlachthöfen.
Es gibt zwar Hausschlachtungen, die sind selten