Wie sage ich meinem Chef "Nein"?
Mein Chef schreibt mich regelmäßig an, ob ich doch einspringen kann. Ich bin als Nebenjobber angestellt und meine Stunden sind über den Monat verteilt. Insgesamt habe ich 20 Stunden und mit dem einspringen übersteige ich meine Stundenanzahl bei weitem. Bis jetzt hab ich dafür keine Vergütung bekommen oder Urlaubstage.
Ich brauche also Hilfe um meinem Chef freundlich mitzuteilen das ich nicht einspringen kann, weil meine Arbeitsstunden über den Monat schon gedeckt sind und falls ich einspringen würde, würde ich ganz klar unbezahlte Überstunden machen.
7 Antworten
Bis jetzt hab ich dafür keine Vergütung bekommen oder Urlaubstage.
Wie lange arbeitest Du denn schon dort?
Wenn Dein Chef Dich wieder fragt, sagst Du ihm, dass Du Deine Freizeit schon verplant und davon abgesehen Deine vereinbarte Stundenzahl schon gearbeitet hast.
Wenn Dein Chef möchte dass Du mehr arbeitest, bestehe auf eine entsprechende Änderung der Monatsstunden im Arbeitsvertrag (falls Du damit einverstanden bist). Du musst aber darauf achten, dass Du die 520€/Monat nicht überschreitest.
Hast Du eigentlich schon mal nach Urlaub gefragt? Falls ja, was hat Dein AG geantwortet? Was sagt er denn zur Abgeltung Deiner bisherigen Überstunden? Für "lau" musst Du nicht arbeiten
Bis jetzt hab ich dafür keine Vergütung bekommen oder Urlaubstage.
Dann hast Du mit diesen "Urlaubstagen" den Freizeitausgleich für die Überstunden gemeint.
Wie viele Überstunden hast Du denn und hast Du die aufgeschrieben? Was sagt Dein Chef denn dazu oder hast Du mit ihm noch gar nicht darüber gesprochen?
Du solltest auf alle Fälle erst einmal klären, wie mit Überstunden verfahren wird. Ob Dein Chef ein Zeitkonto anlegt von dem Du Freizeitausgleich nehmen kannst oder ob er Dir die Stunden irgendwann mal auszahlt. Unbezahlte Überstunden musst Du ganz bestimmt nicht machen
Ich vermute mal, Dein Chef hat Dich schon öfter angeschrieben und Du bist zur Arbeit gekommen. Da macht er es sich eben einfach und "greift auf Dich zurück", wenn er Personalmangel hat. Du musst jetzt konsequent ablehnen, Personalmangel ist das Problem des AG und nicht Deins.
Zum einen solltest du regeln wie deine überstunden geregelt werden sollen.
Zum beispiel durch freizeitausgleich und nächsten Monat arbeitest du dafür nicht, wirst aber trotzdem für die 20h bezahlt.
Und das andere ist, wie du nein sagen willst, wenn dir trotz deiner hilfsbereitschaft der Termin nicht zusagt.
Ganz einfach, wenn er das nächste Mal fragt, dann sagst du einfach: „Nein, sorry, geht nicht, ich habe bereits was vor“. Weiter musst du nichts erklären. Oder wirklich nur „Nein, geht nicht“. Das machst du 3-4mal, dann wird man dich nicht mehr fragen, denn das macht der Chef nur bei Leuten, wo er weiß, das die immer einspringen.
Wird das dann aber nicht als arbeitsverweigernd rüber kommen? Ich hab Angst, dass das zu häufige absagen mich als Arbeitskraft schlecht aussehen lässt
Nein, du bist nicht verpflichtet, irgendwelche (unbezahlten) Überstunden zu machen oder mal eben spontan einzuspringen. Dein Chef scheint eh schon Personalmangel zu haben. Da brauchst du keine Angst haben, AG heutzutage können es sich nicht mehr leisten, Mitarbeiter zu verprellen. Und nochmal: DAS IST KEINE ARBEITSVERWEIGERUNG. Eigentlich traurig, dass du das so siehst und dich deswegen ausbeuten lässt. Verkauf dich nicht unter Wert.
Hallo das ist blanke Ausbeutung und geht gar nicht.
Du must nicht unbedingt nein sagen.. Ich würde das so machen.
Ich kann Sie am Dienstag unterstützen ein, wenn ich den Mittwoch dafür Frei bekommend d.h. einen Bezahlten Tag. Ansonsten muss ich das ablehnen, da ich schon 20 Unbezahlte Überstunden habe.. Wie sieht es hier aus?
Das mit der Stundenbezahlung muss natürlich geklärt werden. Falls du nicht in einer absoluten Klitsche gelandet bist, ist das in der Regel ein Missverständnis.
In Bezug auf die Nebenjob-Regelung müssen natürlich gesetzliche Grenzwerte eingehalten werden.
Wenn mein Chef anruft, bin ich erst einmal hilfsbereit, so weit es geht. Aber in einer ruhigen Minute sollte man seine Absichten deutlich machen.
Das Problem ist, dass ich meinen Chef sehr selten sehe. Und wenn ich mal zum selben Zeitpunkt arbeite, wie mein Chef, dann ist er meist zu beschäftigt und nie wirklich allein.
Nach Urlaub habe ich schon mal gefragt und mein Chef hat es mir direkt erlaubt. Zwar hat er mich einmal mitten drin angeschrieben, ob ich einspringen könnte, aber ich habe ihm mitgeteilt das ich nicht im Land bin.