Wie richtig im Schritt treiben?

6 Antworten

das mit der gerte treiben und den gaaanz kurzen zügel ist ja schrecklich! was ist das denn??? aaaalsoooo, man treibt im schritt immer im wechsel, wenn du richtig fühlst, spürst du, wie der bauch des pferdes von rechts nach links geht und wieder zurück und zurück... eben hin und her. immer wenn der bauch an dein rechtes bein geht, mit dem rechten bein treiben, dann mit dem linken, dann mit dem rechten,... also immer im welchsel;)

justneedhelp  13.01.2014, 00:30

naja wenn ich versammelten Schritt reite habe ich auch kurze Zügel, richte auf und benutze die Gerte als Hilfe ;P MAN TREIBT AUCH IM SCHRITT MIT BEIDEN BEINEN GLEICHZEITIG!! Größter RL-Fehler der vermittelt wird -.-

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mausileinchen00  15.01.2014, 22:07
@justneedhelp

natürlich die zügel kurz, aber nicht ZU kurz;) und aufrichten und richtige haltung und alles is au klar-.- mein gott, man muss doch im schritt keine gerte benutzen, wenn man gut reiten kann, braucht man auch keine zügel, es gibt auch soetwas wie schenkelhilfen (nicht klopfen und treten, das ist kein einfaches treiben oder eine richtige hilfe, sondern pures rumwackeln und treten,...) und gewichtsverlagerung. ganz ehrlich, ich finde es nicht schlimm, eine gerte oder soetwas wie sporen zu tragen, WENN man es nur richtig einsetzt, für schritt muss man nicht mit der gerte auf das pferd schlagen, wenn das pferd einfach nur bockt, dann probiert man es ersteinmal mit den schenkeln, und DANN kann man vielleicht mal einen kleinen tick geben.

ach ja, als wäre ich die einzige, die falsch treibt im schritt:

http://www.pferd.de/threads/57867-treiben-im-schritt

is komisch, dass fast alle so treiben und all meine richtig ausgebildeten reitlehrer es falsch wissen, nich?-.-

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soll ich gerade sitzen bleiben und einfach mit den Schenkeln ein bisschen weiter hinten treiben.

damit kriegst du kein pferd schneller in der gangart. ich würde vorschlagen, die zügel zusätzlich etwas anzunehmen und mit den schenkeln abwechselnd hinter dem gurt zu treiben. das nennt man rückwärtsrichten, weil das pferd dann rückwärts läuft.

beide reitlehrerinnen erzählen gewalzten bockmist... ;-((

mach die bügel so lang, wie es bequem für dich ist. der eine reitet lieber mit kürzeren, der andere lieber mit längeren bügeln. liegt auch am pferd und auch am sattel.

um den schritt schneller zu bekommen, musst du bodenarbeit machen. keine gangart ist so schwer zu verbessern, wie der schritt. wer sagt, man soll ein pferd hinten schlagen und vorn an den zügeln zerren, der gehört nicht zu den leuten, die unterricht geben dürfen.

man kein ein pferd im schritt nicht treiben. man kann es fleissig schreiten lassen.

das geheimnis eines vorwärts gehenden und fleissig schreitenden pferd liegt im vorwärts-abwärts arbeiten.

stell die bügel so ein, dass du angenehm sitzt, gib in der hand nach und achte darauf, nicht über das kreuz zu verhalten. die schenkel an der gurtlage einsetzen.

wenn du nämlich schlussendlich nur dieses eine pferd reiten kannst, lernst du nie vernünftig reiten.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Sachgerechter Umgang ist aktiver Tierschutz!

Beiden Lehrkräften gebe ich nicht Recht, bei beiden würde ich definitiv keinen Unterricht haben wollen.

Für die Bügellänge ist wichtig, welche einen freien, unabhängigen, aufrechten Sitz fördert und das hängt zum einen von Deinen persönlichen Proportionen ab, zum anderen von der Passform des Sattels und dem Schnitt des Sattelblatts. Bei uns hat es sich so getroffen, dass beiden Pferden der gleiche Satttel - eben in ihrer spezifischen Größe - passt, d.h. der Sattel beider Pferde ist auf der Reiterseite völlig gleich. Wir haben auch das gleiche Bügelriemenmodell mit den gleichen Löchern etc., aber dennoch reite ich das eine Pferd mit 5 Löcher kürzeren Bügeln als das andere, denn je nachdem, wie der Rumpf des Pferdes gebaut ist, wie es sich bewegt ... ist eine andere Bügellänge für mich ideal.

Wichtig ist, dass Dein Bein entspannt und frei am Pferd liegen kann und Du jederzeit in der Lage bist, selbst zu entscheiden, mit wieviel Kraft Du auf die Bügelfläche trittst. Machst Du die Bügel zu lang, musst Du Dich schon anstrengen, die Trittfläche zu erreichen, wirst nicht schnell den Druck ändern können. Machst Du sie hingegen zu kurz, wirst Du schon von vornherein relativ viel Druck auf die Trittfläche ausüben. Wolltest Du das nicht, müsstest Du Dein Bein regelrecht hoch ziehen, um also Last wegzunehmen. Du solltest das Bein an sich überhaupt nicht bewegen müssen, um den Druck auf die Bügelfläche zu verändern.

Der Druck auf die Bügelfläche ist das, was das Pferd an treibender Hilfe aus dem Bein braucht. Da sollte kein Schenkel klopfen müssen, es sollte reichen, dass Du den Druck verringerst, dass sich das Pferd in Bewegung setzt (natürlich ohne die Sitzhilfen zu vergessen) und dass Du satt drauf trittst, dass das Pferd stehen bleibt - auch unter der Voraussetzung, dass Deine Sitzhilfen korrekt mitspielen. Reicht das nicht, ist das Pferd an Kraftreiterei gewöhnt und hat sich abgewöhnt, feine Reiterhilfen zu beachten, weil es regelmäßig von jemandem geritten wird, der mit "Hauruck" daher kommt. Wie weit der Schenkel dabei vorne oder hinten ist, hängt ja immer auch von der Sitzposition ab. Das Fußgelenk sollte unter dem Hüftgelenk sein und manchmal ist eben die Korrektur "Bein zurück", der Reiter meint, er hätte es weit zurück, dabei liegt es nun überhaupt erst da, wo es "grade" ist und am Gurt liegt. Das muss man sehen.

Die Zügel sollte man für einfach nur Grundgangarten reiten noch nicht benötigen und grade wenn man noch nicht so gefestigt in den Sitzhilfen ist, sollte man tatsächlich am langen, fast hingegebenen Zügel reiten, weil sonst jede Sitzhilfe versehentlich eine Zügelhilfe auslöst und man in dem Stadium noch nicht sicher ausschließen kann, dass diese Hilfen sich nicht so widersprechen, das das Pferd sagt "Ja was jetzt? Willst jetzt das oder das?" Das heißt, ein sehr guter Lehrer arbeitet mit dem Schüler erstmal die Sitz- und Schenkelhilfen aus, lässt dann Kontakt herstellen und dann die Zügelhilfen erfühlen. Und um die erfühlen zu können und feine Hilfen geben zu können, darf nicht viel Last auf dem Zügel sein. Zudrücken der Faust alleine sollte beim Pferd schon als Hilfe ankommen.

Die Gerte hat ihm Vorwärts überhaupt nichts verloren in keiner Weise. Die dient nur dazu, etwas für's Pferd verständlicher zu machen. Brauche ich sie zum vorwärts treiben, habe ich mein Pferd schon sehr arg "verritten", arbeite wirklich grottenschlecht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Durchgenend Pferdeerfahrung seit 1981

Also bei meinem Pferd ist es so: Im Gelände läuft er recht zügig am langen Zügel und mit etwas Schenkelhilfen. In der Reithalle ist das jedoch etwas schwieriger. Am kurzen Zügel läuft er nicht sonderlich gerne vorwärts. Ich treibe ihn meistens mit den Waden oder benutze, wenn er gar nicht mehr will sanft die Gerte.

Khayala94 
Fragesteller
 12.01.2014, 18:14

Danke

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Huhu,

mit dem Armen den Nickbewegungen des Pferdes folgen und so in sanfter Anlehung bleiben, nicht auf Dauerzug im Maul stehen! Mit der Hüte locker mitschwingen und mit dem Rücken an den Zügel treiben. Dazu treibst du dein Pferd wechselseitig immer wenn der Huf abfußt an den Zügel heran. Das kann dir nur eine Reitlehrerin oder ein Reitlehrer genau zeigen, hier kann man es dir zwar theoretisch erklären, aber jeden Pferd reagiert anders, braucht eine andere "Dosierung" der Hilfen und hier kann man deine Hehler nicht sehen. Dein Freundin sollte unbedingt den Reitstall wechseln!

Liebe Grüße