Wie psychatrische Diagnose aberkennen lassen?
Ich habe vor mehreren Jahren die Diagnose "Asperger-Autismus" gestellt bekommen. Damals habe ich regelrecht darauf hingearbeitet und sie danach wie ein Abzeichen herumgetragen. Seitdem ich (aus anderen Gründen) wieder in Psychotherapie bin, will ich sie loswerden. Ich halte sie für eine Fehldiagnose. Geht das und wenn ja, wie und wo? Wohne ca. ne Stunde südlich von München...
7 Antworten
Hallo Witness04,
die Annahme, dass eine psychiatrische Diagnose „einmal gestellt immer bleibt“ (Deuxseux) wird leider sehr oft durch das Verhalten von Ärzten bestätigt, die den Perspektivwechsel in der Medizin noch nicht zur Kenntnis genommen haben.
Wenn ein Arzt – gar ein Psychiater – so denkt, sollte man als Patient schnellstens sich nach einem Arzt umschauen, der das alte Bild vom „Mensch-Maschine-Paradigma“ überwunden hat.
https://www.aerzteblatt.de/archiv/170847/Gesundheitswesen-Perspektivwechsel-in-der-Medizin
Einfühlsame und kritikfähige Ärzte wissen heute genau, dass eine psychiatrische Diagnose ein stets vorläufiges Ergebnis ist, an dem auch immer der Diagnostiker mit seiner vielschichtigen Persönlichkeit Anteil hat.
Du solltest also unbedingt einen Arzt finden, der psychische Erkrankungen als ein ständig im Wandel begriffenes Geschehen betrachtet, an dem vielfältige innere und äußere Prozesse beteiligt sind.
Hier eine Empfehlung. Vielleicht kannst du in der Praxis auch einen Hinweis bekommen, welcher Arzt in deiner unmittelbaren Umgebung hilfreich sein könnte.
http://www.josef-zehentbauer.de
Du hast als 15jähriger schon einen so differenzierten Draufblick auf deine Lebenssituation, dass ich meine, dass du ein sehr interessantes Leben vor dir hast.
Viel Glück!
Neu diagnostizieren lassen und hoffen, dass du recht hast und sich die alte Diagnose daher als Fehldiagnose herausstellt.
Eine Diagnose wird man nicht mehr los, weil man sie nicht zwangsläufig mit sich herum trägt. Wenn du jetzt in Therapie bist, sprich das an, lass es erneut testen und wenn du dann keine Anzeichen mehr hast, musst du die Diagnose in Zukunft bei keinem Arzt etc mehr angeben. An anderer Stelle wird das nicht bekannt gegeben.
Die wird man nicht los. Du kannst das doch einfach ignorieren, wenn es nicht zutrifft.
Eigentlich müsste dein artzt wissen wie man die aberkennt🤔...ich selbst habe ne mischung aus ADHS und autismus...habe es ned ärtztlich prüfen lassen aber freunde die welches haben und auch leute mit denen ich zocke haben es mir versichert xD weis jetz ned ob das gut ist oder schlecht lol...auf der arbeit geh ich ab wie ein polenböller und babbel jedem bildlich ne bibel um die ohren...das gibt als stress mitm meister aber ich gleich das durch leistung aus😂