Wie nennt man diesen "Effekt" in Fotos?

12 Antworten

Mir einer einfachen Digitalkamera wirst Du das kaum schaffen. Dafür braucht man ein gutes TELEobjektiv. Damit kannst Du aus der Ferne das gewünschte Objekt scharf darstellen, während der Hintergrund unscharf-verschwommen aussieht.

ThoreRehbach  09.04.2013, 22:35

Das stimmt so nicht. Es ist zwar richtig, das man richtig schön freistellen kann mit einem 100mm Objektiv und einer Blende von 2 bis 4, jedoch auch nur, wenn das Hauptmotiv etwas näher dran steht. Probier mal den genannten dof rechner aus:

z.B. eine Canon 7D mit einem 100mm Objektiv und Blende f4 hat einen bei einem Motivabstand von 10 Metern einen Schärfebereich von 1,51 Metern (von 9,3m bis 10,8m) das heißt aber nicht, das der Hintergrund in 13 Metern schon total unscharf wäre.Bei einem Motivabstand von 4 Metern (für Portraits auch eher üblicher) ist dieser Bereich nur noch 0,24m groß, von 3,88 bis 4,12, die Wand in 13 Metern Abstand sieht dann schon ziemlich unscharf aus.

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Hallo Shiniluver, es handelt sich hierbei um Tiefenschärfe. Du kannst die Tiefenschärfe verändern, indem du die Blende vergrößerst oder verkleinerst. Ist die Blende klein, ist die Tiefenschärfe hoch, man kann den Hintergrund gut sehen. Ist die Blende groß, ist die Tiefenschärfe gering, der Hintergrund ist verschwommen, das Fotografierte Objekt aber scharf.

Ob du de Blende bei deiner Kamera verstellen kannst und falls ja wie es geht, steht in deinem Handbuch. Falls es mit deiner Kamera nicht geht, kannst du diesen Unschärfeeffekt leider nicht machen. LG

Das nennt man "freistellen". Wegen dem kleinen Sensor geht das mit einer Kompaktkamera nicht besonders gut. Eigentlich braucht man dafür eine Spiegelreflex- oder Systemkamera mit größerem Sensor.

Zusätzlich braucht man eine möglichst große Brennweite (also ganz nah ranzoomen) und eine große Blende (kleine Blendenzahl, z.B. 2.8).

Scaramouche59  28.07.2011, 14:52

Optisches Freistellen nennt man das und nicht anders. Dieses erreicht man über die Schärfentiefesteuerung. Endlich einer, der es auf den Punkt bringt, was aber auch von Serienchiller nicht anders zu erwarten war. ;-)

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MetalFighter  28.07.2011, 16:34

Es funktioniert auch mit einer Digicam, aber nur bedingt: Und zwar, wenn man Makro-Aufnahmen macht, allerdings wie auch schon gesagt, gibts da Null Einstellmöglichkeiten :)

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Serienchiller  28.07.2011, 17:11
@MetalFighter

Das geht aber nur, wenn man auch tatsächlich eine Makroaufnahme macht. Wenn man einfach nur den "Makro-Modus" einstellt und ein normales Portrait macht, ändert sich überhaupt nichts. Makroaufnahmen haben naturgemäß immer eine extrem geringe Schärfentiefe.

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Die eigentliche Frage ist ja schon beantwortet, hier nur noch der Hinweis auf ein nützliches Tool, um zu sehen, mit welcher Kombination ungefähr welche Freistellung möglich ist:

http://www.dofmaster.com/dofjs.html Da stehen auch sonst noch einige nützliche Informationen auf der Seite.

Auf deutsch gibts sowas natürlich auch, google mal nach "dof Rechner". Und für unterwegs gibt es auch Apps.

Je nach Position des Motives und dem Bereich der Unschärfe gibt es dafür "Fachbegriffe".

Motiv in der Mitte und DAVOR und DAHINTER unscharf wird der Miniatureffekt oder Tiltshift-Effekt genannt.

Motiv scharf und alles drumherum unscharf nennt man freistellen oder Bokeh.

Ein Bild, wie dein gezeigtes, würde ich mit Tiefenunschärfe bezeichnen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit 1980 mit Spiegelreflex unterwegs, seit 2001 DSLR