Wie kann man Zwergmispeln (Cotoneaster) "sanft" abtöten?
Hallo!
Die Vorgeschichte: Ich habe bei meinen lieben alten Altvorderen das Dachgeschoss ausgebaut und mache mich nun an die Gestaltung des leider etwas sehr in die Jahre gekommenen Gartens (die Eltern können nicht mehr so recht und habens irgendwann aufgegeben, beschränken sich nur mehr aufs gelegentliche Katzenverjagen :p)- Besondere Sorgen machte mir aktuell der Vorgarten, dort wuchern nämlich seit etlichen Jahren völlig ungestört eine erstaunliche Menge an diesen Zwergmispeln oder Cotoneaster. Da diese ja als Feuerbrandwirte gelten und ich eh nicht so der Fan von giftigen Beerenpflanzen bin, vA wenn Kinder im Garten auch spielen sollen, wollte ich sie nun entfernen. Soweit so gut...
Das Problem: Aus diversen etwas bizarren verwandtschaftlichen Gründen, die auf dem Nachbargrundstück wohnen, können können wir die Dinger nun aber nicht einfach bei Tageslicht ausgraben und wegwerfen !!! (jedenfalls nicht ohne dass die nächsten 20 Jahre eine Meckertirade sondergleichen folgen würde) X/ So wären die Dinger halt "leiderleider" als Nachwirkung der Umbauarbeiten eingegangen>:)
Den Vorschlag der lieben Eltern ("VERGIFTEN!") möchte ich eigentlich doch eher als letztere Alternative wählen, darum meine Frage: Wie Zwergmispeln (Cotoneaster) "sanft" abtöten ohne dass das umliegende Erdreich für hundertfuffzig Jahre kontanimiert ist?
Für etwaige Ratschläge möchte ich mich schonmal im Vorhinein, auch stellvertretend für die ganze mispelgeplagte Famile, bedanken!
7 Antworten
DU schreibst, dass Du die Zwergmispeln heimlich abtöten willst (dass die Beeren giftig sind, ist mir neu). Interessant dazu wären Deine Vorstellungen, was Du denn anschließend mit der Fläche vor hast. Eine Fläche voll toter Zwergmispeln kann ja auch nur eine Zwischenlösung von höchstens einem Jahr sein.
Daraus ergibt sich die Frage: Gestaltest Du den Garten und Vorgarten Deinen Eltern zuliebe oder weil auch für Dich selbst?
Aus der Antwort darauf ergeben sich die weiteren Schritte.
Das erscheint in der Tat kompliziert. Jede noch so heimliche Methode wird Fragen bei der nachbarschaftlichen Verwandtschaft aufwerfen.
Ich muss die genauen Zusammenhänge bei Euch nicht durchschauen. Aber im Grunde geht es dann Euren Verwandten ähnlich wie etlichen Leuten, die den Grünstreifen vor ihren Gärten bis zum Bürgersteig auch mit Zwergmispeln bepflanzen - eines schönen Tages rückt die Kommune mit Baggern an und lässt eine neue Leitung o. ä. legen und die Zwergmispeln gehen dabei weg. Das ist so, wenn man Sträucher auf fremden Grund pflanzt.
Ich weiß ja nicht, ob Deine Eltern den Pflanzern der Zwergmispeln irgendeine Verpflichtung gegeben haben. Aber grundsätzlich müssen sie die Pflanzen nicht ewig behalten. Rein menschlich wäre es sicher schön, wenn sie bei nächster Gelegenheit mal ankündigen, dass und wie sie den Vorgarten umgestalten wollen. Und dabei sollten sie auch anbieten: "Wenn ihr wollt, könnt ihr die Sträucher gern wieder haben." Ihr seid nicht verpflichtet, die Zwergmispeln für alle Zeit zu behalten und zu pflegen. Denn wenn ich Dich richtig verstehe, sind Deine Eltern auch nicht so richtig glücklich mit dem Anblick.
Das Wichtigste ist doch, dass Du und Deine Eltern, dass Ihr Euch erst mal einig werdet, wie Ihr den Vorgarten weiter entwickeln wollt. Wenn Ihr da an einem Strang zieht, könnt Ihr das auch besser nach außen vertreten.
Ich überlege auch schon, ob eine teilweise Umgestaltung in Frage kommt, also erst mal die eine und später die andere Hälfte des Vorgartens. Ich kenne ja Euren Vorgarten nicht, wie groß er ist und wie das aussehen würde. Aber das würde vielleicht nicht so brutal aussehen.
Danke für den Hinweis auf Wikipedia. Ich bin immer wieder neu überrascht von der Giftigkeit einiger Pflanzen. Bei Zwergmispeln wusste ich es noch nicht, ich hatte schon mehrfach von den Beeren gegessen und nie Probleme bekommen, wahrscheinlich, weil sie auch nur schwach giftig sind.
Mit Dampf kriegt man die giftfrei weg - heisses Wasser funktioniert wahrscheinlich auch - Hauptsache ein grosser Teil der Wurzeln wird so stark erhitzt, dass sie nicht mehr ausschlagen und die oberen Pflanzenteile absterben. Das kann man nachts oder in unbeobachteten Momenten auch tagsüber sukzessive machen, so dass es aussieht, als ob irgend eine unbekannte Krankheit oder fortschreitender Mäusebefall die Pflanzen absterben lässt. Ob das allerdings mit den eigenen moralischen Grundsätzen kompatibel ist, muss jeder selbst entscheiden. Ich selbst wäre eher für Umspaten und eventuelle Proteste einstecken.... Zuvor könnte man ja auch drüber reden und die eigene Einstellung offenlegen. Vielleicht geht das einfacher als man denkt.
Auch dir sei gedankt für den interessanten Tipp!:)
Zum letzteren Absatz: Nö, ich kenn da meine liebe Verwandtschaft schon zu gut, sind halt schwer seltsame Leutchen und da gehts nunmal nur super-umständlich und irgendwie auch seltsam, mir is schon bewusst dass Mispeln ausgraben eigentlich ja eine recht triviale Angelegenheit sein sollte... normalerweise;)
LG
Also bevor ich den Boden mit irgendwelchen Mittelchen vergifte, würde ich auf die bucklige Verwandtschaft pfeifen. Eine schonende Möglichkeit wäre, das zu rodende Terrain Jahr für Jahr immer ein Stück mehr von der unerwünschten Bepflanzung zu befreien und nach euren Vorstellungen neu zu gestalten. Irgendwann ist das Thema dann vom Tisch.
Wenn der Vorgarten dann schön gestaltet ist, wird ja wohl keiner was zu meckern haben.
Mir wärs eh Latte, ich würd das folgende Geseiere über "den schöööööönen Cotonastahhh den ihr hattet, den WIR deinen armen Eltern gepflanzt haben...blahblah" eh aushalten und ihn am liebsten gleich brandroden^^. Aber ich muss halt Rücksicht auf die lieben Eltern nehmen und die wollen das nicht (das öffentliche Entfernen) , also muss ich da mit Holzhammerdiplomatie arbeiten und die Dinger heimlich töten >:)
Er sollte halt eher schon auf einen Ruck, noch heuer, weg. auch in Hinsicht auf die Kinder.
LG
Grabe in der Nacht ein loch bei der Pflanze schneide unterirdisch die Wurzel ab das man oben nix sieht und Loch zu und warten ;D oder du nimmst dir eine Große spritze mit Kanüle ziehst sie voll round up und spritzt es der Pflanze heimlich unter die Rinde
LOL, quasi eine echte Giftspritze?^^ Ich hab das jetzt meinem Vater vorgelesen, der meine : "Schau, meine Worte! VERGIFTEN sag ich ...!"
Danke für die Antwort:)
LG
Pflanzlöcher reinschneiden und Staudenclematis setzen - Cotoneaster verträgt die Beschattung nicht und wird dann langfristig leider sterben . Clematis im ersten Jahr aber gut giessen und düngen !
Jaa, ICH schreib das - wenn wer Anderer sagt, er wars, dann lügt er (äh...sie) ^^ .
Sag mal, bin ich dir als Mispelfreund irgendwie auf die Zehen getreten? Willst sie haben?! Kannst sie dir gern ausgraben und mitnehmen - aber bitte eben nur nachts (ich zahl auch dafür, kriegt auch Kafffee und´n Stück Kuchen!). Dann sagen wir, der Mispeldieb wars....>XD
Tatsächlich sind Zwergmispelbeeren giftig, laut wikipedia. Ausprobiert hab ichs noch nicht...
Die Fläche soll dann wie folgt aussehn: Aus dem Mispelwildwuchsgebiet soll wieder ein normaler Vorgarten werden! Also mit Blumenrabatten, ein paar Sträuchern, einem netten weißen Gartenzaun rundherum, vielleicht einer Bank und Rasen! Den gestalte ich allerdings sehr wohl für mich selbst, ich bezahle und pflege es ja auch! Wenn es nach meinen Eltern ginge, wäre die gesamte Gartenfläche schon vor Jahren vollbetoniert und dunkelgrün angemalt worden >:) Die mit dem Blumenfimmel in der Familie bin eh ich:) Soviel dazu...
Dass da überhaupt Mispeln wachsen, das war vor Jahren so eine Schnapsidee von Tante&Onkel, die sind quasi eines Morgens im Vorgarten gestanden und haben ihn umgeackert! Da hab ich noch in einem anderen Land gewohnt! Die Eltern haben sie halt machen lassen, aus diversen trivialen >Gründen, und jetzt ist das alles unnötig kompliziert und diese verdammten Mispeln werden schon fast eine Staatsaffäre.... Mein Gott, wie das halt so ist wenn man Familie hat! Reich das jetzt als Erklärung? ;D
LG