Wie kann man Gefühle in einer Geschichte beschreiben?
6 Antworten
Ich würde dir hierzu die Schreibdilettanten empfehlen, die einen kleinen aber sehr schönen Podcast auf YouTube abhalten. Die zwei Autoren haben schon über 500 Folgen über alle möglichen Themen des Romanschreibens gemacht. Ein sehr kleiner, aber sehr sympatischer Kanal mit zwei leicht chaotischen und liebenswerten Autoren.
Sie gehen sehr detailliert auf die jeweilige Frage ein und besprechen auch Fallen, in die unerfahrenere Autoren zu diesem Thema gerne fallen, Beispiele aus Büchern wo es ihnen sehr gelungen vor kam, oder wie sie mit dem Thema in ihren eigenen Büchern umgegangen sind.
Diese Folge hier würde ich dir auf die schnelle Empfehlen:
Hi, ja kann ich verstehen. Mit auf die schnelle meinte ich eher die Folge die ich auf die schnelle rausgesucht habe. Ich höre die beiden meist als Podcast nebenher, daher habe ich in dieser Hinsicht sicherlich andere Ansprüche und nehme sie auch anders auf. Für manch einen ist es eine Hilfe, für jemand anderen ist auch ein Schreibratgeber vielleicht eine bessere Quelle.
Um Gefühle in einer Geschichte beschreiben zu können, braucht mal selbst ein gewissen Einfühlungsvermögen. ^^
- Show, don´t tell: Anstatt einfach zu erklären, wie sich ein Charakter fühlt, versuche, seine Emotionen durch seine Handlungen, Gedanken und Reaktionen auf bestimmte Ereignisse zu vermitteln. Beschreibe beispielsweise, wie seine Hände zittern, wie sein Herz rasend schlägt oder wie er unkontrolliert zu weinen beginnt.
- Körperliche Empfindungen: Beschreibe die körperlichen Empfindungen, die mit bestimmten Emotionen einhergehen. Zum Beispiel könnte ein Charakter bei Angst einen schnellen Herzschlag haben, bei Freude ein Kribbeln im Bauch spüren oder bei Trauer eine Schwere in der Brust empfinden. Diese Details helfen dabei, die Gefühle für den Leser greifbar zu machen.
- Dialog: Nutze den Dialog, um Gefühle zu verdeutlichen. Lass die Charaktere ihre Emotionen in ihren Gesprächen zum Ausdruck bringen. Achte dabei auf die Sprachwahl, den Tonfall und die Art und Weise, wie sie miteinander interagieren.
- Gedanken und innere Monologe: Gib Einblick in die Gedanken und inneren Monologe deiner Charaktere, um ihre Gefühle zu verdeutlichen. Zeige, wie sie über bestimmte Ereignisse nachdenken, Zweifel haben oder sich mit ihren Emotionen auseinandersetzen.
- Umgebung und Atmosphäre: Beschreibe die Umgebung und Atmosphäre, um die Gefühle zu verstärken. Zum Beispiel könnten düstere Wolken am Himmel hängen, um Traurigkeit zu unterstreichen, oder ein strahlender Sonnenschein könnte Freude und Glück symbolisieren.
- Metaphern und Bilder: Verwende Metaphern, Vergleiche und bildhafte Sprache, um Gefühle auf poetische Weise zu beschreiben. Zum Beispiel könnte ein Charakter sagen, dass seine Angst wie ein eisiger Griff um sein Herz ist oder dass seine Liebe wie ein warmer Sonnenstrahl in sein Leben tritt.
- Wiederholung: Wiederhole bestimmte Worte oder Phrasen, um die Intensität von Gefühlen zu verstärken. Indem du Schlüsselwörter wiederholst, schaffst du eine Verbindung zwischen den Emotionen und prägst sie im Gedächtnis des Lesers ein.
- Authentizität: Sei authentisch und ehrlich bei der Beschreibung von Gefühlen. Versuche, die Erfahrungen und Empfindungen deiner Charaktere realistisch und glaubwürdig darzustellen, damit sich die Leser damit identifizieren können.
Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig helfen.
Liebe Grüße.
Durch kraftvolle Wörter und Beschreibungen
Beschreibe, was in dem Körper des Charakters vorgeht. Sein Kopf Läuft rot an; ihm fließen die tränen die Wangen runter; sein Herz rast; die Hände werden ihm schwitzig; er zittert; ihm schnurrt sich die kehle zu; sein Hals wird ganz trocken; ungewollte ziehen sich seine Mundwinkel nach unten; lachen; ...
Metaphern oder vergleiche: Sein Herz zerspringt in tausend Splitter; Schmetterlinge im Bauch; vor Wut explodieren; seine Wut was wie ein loderndes Feuer; herz rutsch in die Hose; Sein Herz gefror; er war beflügelt; ...
Handlungen/ was der Charakter machen will aus Ausdruck der Emotion/ Dem Leser die Auswirkung der Emotion zeigen und die eigentliche Emotion nciht benennen: Er wollte die Wand schlagen; Er schrie; Er kauerte sich in Embryo Haltung in eine Ecke; Sein Instinkt sagte ihm sofort den Raum zu verlassen und nie mehr wieder zu kommen; Er lag auf Boden und starrte die Decke an; ...
Es wurde schon zweimal geschrieben, aber Metaphern, Adjektive und wörtliche Rede. Was mir sehr geholfen hat war selbst Geschichten mit dem Thema zu lesen (seien es Bücher oder Fanfictions) und mir dann auch gerne Beispiele herausschreiben, die ich besonders gut fand.
Ganz gut ist natürlich das Genre, in dem du auch schreiben möchtest. Aber theoretisch geht natürlich alles.
- Durch Metaphern
- Wörtliche Rede
Wörtliche Rede / Gedanken Rede:
Und er/sie dachte: „warum habe ich Angst? Ich verstehe mich selber nicht…“
„ wenn er/sie bloß wüsste wie sauer/traurig/froh ich gerade bin“
Metaphern:
Ihr/Sein Zorn war so groß wie ein Hochhaus.
Ja dass letzte war ein komischer Vergleich aber mir ist nichts besseres eingefallen😅
Auf die Schnelle von 47 minuten... hm... in den ersten 10 kommt nicht eine Sache zur Sprache, die auch nur ansatzweise die Frage beantworten könnte. Da streiten sich zwei darüber ob Mitleid ein guter Punkt zum schreiben eines berührenden Romans ist... Gut, kann ja sein, aber ich hatte nach 10 Minuten keine Lust mehr auf die beiden Herren.