Wie kann ich Lange Kapitel schreiben die beim lesen dann nicht Langweilig werden?
Guten Tag Leute ich schreibe derzeit an meinem 2. Band und ich möchte gerne im 2. Band lange Kapitel haben und das es länger geht ich weiß bloß nicht wie ich das am besten hinbekomme.
Meinen Ersten Band gibt es auf Wattpad Secrets of Newtron City
4 Antworten
In deinem ersten Band (ich habe nur kurz 2 Kapitel überflogen, nicht wirklich gelesen), sind deine Kapitel sehr dialoglastig. Das ist an sich nicht schlimm, solang die Dialoge die Geschichte voranbringen, aber es fehlt an Beschreibungen. Sowohl von der Umgebung (Was sieht die Figur, wie sieht es dort aus?), als auch von Sinneseindrücken (riechen, hören, fühlen,...), Gefühlen und Gedanken, sowie Mimik, Gestik und natürlich Handlung (Was tut die Figur). Das sind alles Dinge, die man einfließen lassen kann (und sollte). Nicht einfach, um den Text zu strecken, sondern um den Leser wirklich in die Welt der Perspektivfigur zu ziehen.
Ich würde dir empfehlen einfach mal ein richtiges Buch zu lesen (oder zumindest anzulesen). Das ist gar nicht böse gemeint - nur ein gut gemeinter Ratschlag. Durch bewusstes Lesen lernt man am besten wie man solche Beschreibungen sinnvoll einbaut und dosiert.
Liebe Grüße
Bewusst lesen ist nicht dasselbe wie konsumieren. Es bedeutet beim Lesen bewusst darauf zu achten wie andere Autoren beispielsweise Beschreibungen einflechten.
Ich hab das so gelöst, dass ich ein Kapitel quasi zweiteile - im ersten Teil schreibe ich, was in der Vergangenheit passiert ist - in kursiv, um den Unterschied zwischen damals und heute deutlich zu machen - (ist ein Fantasy-Roman in der Welten von Avalon und heute )und im zweiten Teil wechsele ich dann in die Gegenwart und erzähle, was da passiert. Dadurch, dass ich beides in ein Kapitel packe, werden meine sehr lang.
Ich hab deine Geschichte nicht gelesen, daher weiß, ich nicht, ob das bei dir auch gehen würde.
wenn die Kapitel andere schwerpunkte haben als die anderen. z.B. könntest du jedes Kapitel den Helden bzw. schwerpunkt/fokus auf die helden wechseln.
oder du änderst die umgebungen jedes Kapitel.
Fazit: alles was anders und neu ist, macht es weniger monoton bzw. hilft sich auf längere kapitel einzulassen. einfach weil sie etwas abschließen und neues bieten. jedes kapitel ist damit neu interessant und das trägt dann mehr durch das buch.
ansonsten schau auch was es für Leserzielgrupen gibt. es gibt welche, die leben detailierte beschreibungen von Natur und umfeld. Andere ertränken sich gerne in schönen worten und positiven emotionen. andere haben keine geduld und brauchen wilde abfolgen/verfolgungsjagdten mit schnellen sprüngen die ein vorwärtsgefühl erzeugen.
bei sachbüchern ist z.b. auch immer die informationsdichte toll, sowie register und inhaltsverzeichnisse die spaß machen das buch auch quer zu lesen. in einer geschichte, könntest du sprünge über kapitel nach vorne und nach hinten dem lesen anbieten. entweder direkt mit seitenzahl oder indem du themen wieder hervor ziehst. quasi du guckst dir von der serie nochmal ein paar folgen dann, weil die auch mit der person/thema/ort zu tun hatten.
und wenn du startek fan bist, weißt du was wagon-train erzählungen sind. eine ewige Reise kann spanned sein, wenn sie in sich öfter abschließt und neu anfängt.
Lang heißt nicht immer automatisch besser. Ein Film der 2,5 Stunden geht, sich aber zum Einschlafen zieht, ist nicht besser als ein 90-minütiger bei dem man toll unterhalten ist. Auf Bücher übertragen, lange Kapitel oder ein Buch mit 800 Seiten müssen nicht "besser" sein als eines, welches nur 400 hat.
Damit es nicht langweilig wird, solltest du an deiner Story arbeiten, viele überraschende Wendungen und damit Spannung einbauen, damit es nicht nur so "dahinplätschert".
ich lese viele Bücher