Wie kann ich in einem Vorstellungsgespräch erklären, dass ich nach drei Jahren Dauermobbing meinen Vertrag gekündigt habe um meine Gesundheit zu schützen?
10 Antworten
Du musst nichts erklären oder begründen. Nur wenn konkret gefragt wird, warum das Arbeitsverhältnis beendet wurde. Selber gekündigt oder gekündigt worden?
Du kannst sagen:
Ich suche eine neue Aufgabe (Herausforderung?)
Ich möchte mich beruflich verändern. Etwas Neues kennenlernen.
Ich habe mich dort aus verschiedenen Gründen nicht mehr wohl gefühlt.
Wenn ZU direkt gefragt wird kannst du auch durchaus sagen, dass du auf etwas nicht näher eingehen möchtest....weil zu privat.
Du könntest ja auch eine unglückliche Liebelei oder ähnliches gehabt haben....nur als Beispiel.
Das würde ich gar nicht thematisieren. Es gilt als "No go" schlecht über seinen alten Arbeitgeber/ die Kollegen zu reden. Das hinterlässt einen schlechten Eindruck im Vorstellungsgespräch, denn dein Gegenüber fragt sich: Könnte die Person später auch mal schlecht über unser Unternehmen sprechen?
Insofern ist es besser zu sagen, dass man nach neuen Herausforderungen sucht etc. (also allgemeine Dinge, die niemanden schlecht dastehen lassen).
Negative Belange aus der alten Firma würde ich nie in einem Vorstellungsgespräch ansprechen.
Du wechselst halt, weil dich die Stellenausschreibung angesprochen hat und du eine neue Herausforderung haben willst, aus und fertig.
Du solltest nicht vergessen, man kann das Thema Mobbing von mehreren Seiten betrachten:
- Es war wirklich Mobbing, dann besteht die Möglichkeit das du psychisch stark angeschlagen bist und das Risiko eines krankheitsbedingten Ausfalls gegeben ist.
- Du ziehst Mobbing als Allroundmittel, weil du selbst nur dich im Mittelpunkt siehst. Das deutet wieder auf einen komplizierten Mitarbeiter hin, den man nicht im Team haben möchte.
Das Klima mit den Kollegen war nicht gut und du suchst ein Unternehmen mit besserem Klima und das heißt nicht, dass sie eine Klimaanlage haben müssen.
Ich glaube ich würde da erstmal gar nicht so darauf eingehen, da es immer ein bisschen so klingen könnte, als würde man die Firma schlecht reden.
Sag vielleicht sowas wie "aus persönlichen Gründen" oder "aus gesundheitlichen Gründen"