Wie kann ich es schaffen meine Feinde zu lieben, wie Jesus es mir gesagt hat, auch wenn ich Boxer bin?
Hey. Nach all dem Schmutz was ich auf dem Account gefragt habe, habe ich Jesus besser kennengelernt. Ich habe auch davor mir gefragt, wie ich mein Leben besser so widerspiegeln kann wie Jesus es von uns erwartet. Ich bin nicht religiös oder folge irgendeiner Kirche oder Religion. Ich folge nur Jesus und mich beschäftigt die Frage, wie ich meine Feinde lieben kann, obwohl ich als Hobby Boxer darauf einestellt bin sich zu verteidigen?
7 Antworten
Richtig cool, dass du Jesus nachfolgst und deine Nächsten lieben möchtest, das ist wunderbar💪🏼
Dass du Boxer bist, tut dem gar nichts entgegen. Vor einem Kampf kannst du beispielsweise um Gottes Segen für dich und den Gegner bitten. Dass sich niemand verletzt, dass ihr beide voneinander lernen könnt und auch, dass Gott Kraft und Ausdauer schenkt.
Generell ist es eine große Hilfe, den anderen einfach zu segnen. Wenn man das tut, wird er einem auch wichtig und man wird sich bewusst, dass Gottes Liebe auch ihm gilt.
✝️❤️
LGuGS ♡
Es freut mich sehr so etwas wunderbares zu lesen. Gerade wenn ich mir deine letzten Kommentare angucke, die leider in heutigen Zeit bei vielen der Standard ist.
Ich kann dir nur sagen, dass dieses Werk, die Feindesliebe, bei mir im Glaubensweg, das erste Wunder war, was der HERR in mir vollbracht hat!
In erster Linie musst du dir bewusst sein, dass du solch etwas nicht aus eigener Kraft schaffst. Man kann es erzwingen, jedoch bringt dies nix. Es muss aus der Liebe Gottes geschehen! Du musst die Schrift lesen und zu Gott, dem HERRN beten, dass er dir diese Gabe schenkt.
Versuch in nächster Zeit durch den Glauben gelassen zu sein und nimm es auf die leichte Schulter, wenn dein Nächster dir schlechtes tut. Der Nächste, der dir schlechtes tut, weiß es im Endeffekt auch nicht besser. Du warst auch vor deiner Bekehrung verblendet und hast anderen bewusst u. unbewusst zugleich schlechtes getan.
- Doch sind wir dazu nicht von uns aus fähig, als ob wir uns selbst etwas zuschreiben könnten; unsere Befähigung stammt vielmehr von Gott. [2.Kor 3,5]
Bei weiteren Fragen und Unklarheiten stehe ich gerne zur Verfügung und helfe dir gerne den Weg des Glaubens zu gehen.
Verbindliche Grüße von einem Bruder, der dir den Segen des allmächtigen Vaters wünscht.
Ich finde es erst einmal wirklich schön, daß du dem Boxsport nachgehst. Ich hatte mal in der Schule Boxen und deshalb weiß ich, daß das sehr anstrengend und kräftezehrend ist.
Boxen ist ein Kampfsport. Kampfsportler kämpfen gegen Gegner, aber dieser Gegner ist niemals ein Feind, sondern ein Kollege. Wenn du im Gegner einen Feind siehst, bist du für diesen Sport leider nicht geeignet. Das müßte dein Trainer dir aber erklärt haben müssen.
Selbstverteidigung hat damit nichts zu tun was Lieben in diesem Lehrbeispiel von Jesus bedeutet, Selbstverteidigung ist ganz normal erlaubt.
Ersetze das Wort "Liebe" in dem Zusammenhang mit Respekt und Toleranz und Verzicht auf eigenen Stolz und jegliche Rachegefühle, dann hast du das Wesentliche verstanden was Jesus in Bezug auf die >Nächstenliebe< zu den Feinden meinte. Niemals geht es darum, dass Du Deine Feinde so lieben solltest wie Deine Freunde oder Deine Partner:in, Letzteres wäre komplett falsch verstanden, denn damit würdest du deine wertvollen Beziehungen entwerten und es wäre auch ein komplett unnatürliches Verhalten, was sich immer falsch anfühlen würde und nicht Jesus Anliegen war.
Darum hier also Nächstenliebe in Form von Respekt und dem Verzicht primär auf das "Zurückschlagen" im >sozialen< Sinne! Klar, ideal wäre auch bei einer Ohrfeige eher auszuweichen und z. B. zu sagen "Spinnst du jetzt komplett!? Noch so nen Ding und der Spaß ist komplett vorbei!" -- Das wäre schon sehr hohes Niveau trotz allem! Aber es geht primär darum, dass du z. B. bei einer Beleidigung eher schweigst und nicht immer Gleiches mit Gleichem etc.
Niemals geht es darum, dass du riskieren musst, dass dein Leben gefährdet wird wg. einem Angriff, du darfst dich immer schützen, das haben manche Christen leider sehr falsch verstanden!
Man soll für Christus einstehen und sich seiner nicht zu schade sein.
Sind aber gute Aspekte dabei, die Sie genannt haben.
obwohl ich als Hobby Boxer darauf einestellt bin sich zu verteidigen?
Das eine schließt das andere nicht aus. Sich gegen einen rechtswidrigen Angriff oder einen Wettkampfsgegner zu verteidigen hat nichts mit nicht-lieben oder hassen zu tun.
Die Bibel sagt wie Feindesliebe in der Praxis aussehen kann:
Mt. 5,44 Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde, segnet, die euch fluchen, tut wohl denen, die euch hassen, und bittet für die, welche euch beleidigen und verfolgen,
Bei einem Wettkampf z.B. kann sich Nächstenliebe (dein Gegner ist ja nicht wirklich dein Feind) in respektvollem Umgang und fairem (Kampf-)Verhalten zeigen.
Wie kann ich es schaffen meine Feinde zu lieben
Das kann nur Gott in dir bewirken. Bitte unseren Herrn darum in dir das zu bewirken. Gott verändert uns Stück für Stück zum Guten, nicht wir selbst. Voraussetzung ist natürlich, dass wir eine persönliche Beziehung zu Ihm pflegen.
Phil 2,13 denn Gott ist es, der in euch sowohl das Wollen als auch das Vollbringen wirkt nach seinem Wohlgefallen.
Hebräer 13, 20 Der Gott des Friedens aber, der unseren Herrn Jesus aus den Toten heraufgeführt hat, den großen Hirten der Schafe durch das Blut eines ewigen Bundes,
21 er rüste euch völlig aus zu jedem guten Werk, damit ihr seinen Willen tut, indem er in euch das wirkt, was vor ihm wohlgefällig ist, durch Jesus Christus. Ihm sei die Ehre von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.
Röm 8,26 Ebenso kommt aber auch der Geist unseren Schwachheiten zu Hilfe. Denn wir wissen nicht, was wir beten sollen, wie sich’s gebührt; aber der Geist selbst tritt für uns ein mit unaussprechlichen Seufzern.
Gal 5,22 Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung.
2 praktische Bsp., wo Christen ihre Feinde geliebt haben und deshalb vergeben konnten:
Ein Christ war in Ägypten mit seiner Familie in der Gemeinde. Auf einmal gab es einen Bombenanschlag auf diese Kirche und ein Großteil seiner Familie kam ums leben. Später bekam er Morddrohungen von islamischen Extremisten.
Er betete dafür vergeben zu können. Es hat einige Zeit gedauert, aber er konnte den Schuldigen schließlich vergeben. Von diesen war nicht bekannt, dass sie bereut hätten. (Quelle)
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Benjamin Dube wurde in Südafrika von einigen hasserfüllten Männern zu Tode geprügelt, weil er nicht aufhörte Vergebung zu predigen, wohlwissend, dass ihn das sein Leben kosten könnte.
Eines Nachts rief er seine Familie zusammen und sagte ihnen, dass er glaubte, dass er bald umgebracht werden würde. Er sagte zu seiner Familie:
"Bleibt Jesus treu, liebt diejenigen, die mich töten werden, denn Jesus liebt sie"
Als Benjamin getötet wurde, war sein 12-jähriger Sohn dabei, der fliehen konnte. Er ging in sein Zimmer und weinte die ganze Nacht. Dann tat Gott etwas in seinem Herzen. Früh morgens begann er zu singen, zuerst mit gebrochener Stimme, dann immer klarer: "Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun"
Einige Jahre später legten der Sohn und Benjamins Frau Grace in einer Versammlung Zeugnis von Gottes Fürsorge ab. Dort traf sie auf einen verängstigten Mann. Als sie fragte was ihn beschäftigt, sagte er:
"Ich brauche ihren Jesus, ich brauche Vergebung... ich war einer von der Gruppe, die ihren Mann tötete."
Grace war verwirrt und zitterte. Doch dann bewirkte Gott auch in ihrem Herzen was: Sie konnte den Mörder umarmen und ihm vergeben. "Sie sind jetzt mein Bruder", flüsterte sie. (Quelle)
Wenn selbst Christen, die so schlimmes erlebt haben ihre Feinde lieben können, wie viel leichter sollte das bei uns möglich sein?
LG