Wie kann ich die Akku Kapazität eines Handys messen?
Wie kann man das machen? Ich habe gelesen durch einige Apps. Die gehen aber bei mir nicht. Sonst mit einem Gerät und das habe ich nicht. Weiß jemand mehr?
3 Antworten
Die Kapazität eines Akkus kann man auf mehreren Wegen "messen" der wohl genauste ist folgender:
- Der Akku wird bis Oberkante aufgeladen. dafür wird an jeder Zelle die sogenannte Ladeschlusspannung angelegt und abgewartet, bis der Ladestrom gegen 0 tendiert.
- Bei gleichzeitiger Messung von Strom und Spannung wird der Akku entladen, bis die Zellenspannung unter den entsprechenden Minmalwert sinkt. Dabei kann und darf berücksichtigt werden, dass durch den Innenwiderstand des Akkus während des Entladens die Spannung ein wenig unterhalb des Wertes geraten kann
- Der Vorgang wird mit Verschiedenden Entladeströmen widerholt.
Geht es darum, den Zustand des Akkus zu ermitteln, oder herauszufinden, wie voll er ist, kann man unter Berücksichtigung der Belastung (Stromfluss messen) gleichzeitig die Spannung messen. Für dieses Verfahren müssen aber die physischen Gegebenheiten des Akkus berückichtigt werden
- Art und Aufbau der Zellen
- Nennkapazität
- Temperatur
Bei Autobatterien hat man früher einfach mit einem großen lastwiderstand ordentlich Strom gezogen und den daraus resultierenden Spannungsabfall gemessen.
Moderne Messverfahren legen nur kurzzeitig Last an die Batterie und auch nicht mehr in dem Umfang wie früher. Durch die Spannungsunterschiede zwischen belastet und unbelastet kann man den Zustand relativ genau ermitteln.
Damals gab es auch nur eine Art Autobatterie. (Blei-Säure) Findet auch heute noch Anwendung. und die beiden folgenden genannten sind im Wesentlichen auch Blei Säure Batterien.
Dann gibt es noch die Enhanced Flood Battery (EFB) Hier sind die Strukturen der Bleipllatten deutlich feiner. Mehr Oberfläche bedeutet einen geringeren Widerstand. d.h. die Batterie kann mehr Strom liefern, ist also im Vergleich zur Kapazität potenter. Eingesetzt wird sie z.B. bei Fahrzeugen mit Start-Stop-Automatik.
Bei den AGM Batterien wird die Särure in Glasfasermatten gespeichert. Das macht sie noch robuster.
Da die 3 Batterietypen unterschiedliche Innenwiderstände haben, muss dies auch berücksichtigung finden.
Kennt man nun die genauen Werte, kann man so wohl ausrechnen, wie voll die Batterie noch ist, als auch anhand der "neuwerte" ermitteln, wie verschlissen. d.h. wie viel von der ursprünglichen Kapazität noch verfügbar ist.
lg, Anna
Entweder hat der Akku (bzw das Handy intern) eine Messtechnik verbaut, die ggf ausgelesen werden kann, oder man braucht entsprechende Ladetechnik, wo man den Akku außerhalb des Handy entladen/laden kann.
Was genau meinst Du? Das auslesen? Ka, ich weiß ja nicht, ob dein Handy überhaupt die tatsächliche Kapazität beim laden/entladen ermittelt.
Eig muss man den Akku zuerst entladen (bis zur Entladeschlussspannung), dann vollständig aufladen, aus dem Ladestrom und der Zeit bis zur Ladeschlussspannung kann man dann die Kapazität ermitteln, die man in den Akku lädt, und dann beim vollständigen entladen unter Aufzeichnung der Daten kann man dann die nutzbare Kapazität ermitteln. Das kann in Kombination sinnvoll sein, da ich schon Bleiakkus hatte, die zwar bei 7,2Ah tatsächlich 7,3Ah geladen haben, aber beim entladen doch schon nach 5Ah wieder leer waren, weil der Akku doch einen defekt hatte... Nur wenn beide Werte (Ladewert immer etwas höher) nahe zusammen liegen, ist der Akku tatsächlich noch in Ordnung. Aber das wird ein Handy intern wohl kaum machen. Entsprechende Ladegeräte kosten aber bisschen was und man muss auch vernünftig den Akku anschließen können. Man braucht also einen ausgebauten Akku und passenden Ladeschacht oder eben Klemmen, um an den Stecker zu kommen ect...
Bei den Antworten kann man Kopfschmerzen bekommen. Es geht um ein Handy, leben die in der Steinzeit? Einfach das Programm 3U herunterladen, Gerät anschließen und du hast die Akkukapazität. Viel Spaß
Das ist aber nur für Apple-Geräte, oder? Und unterstützen das alle Geräte, dass sie die Akkukapazität ermitteln und speichern? Denke, da gibt es je Geräteklasse auch noch unterschiede... Hab mich bei Handys nie wirklich damit beschäftigt, bisher waren meine Akkus bis zum Lifetimeende der Geräte immer sweit ok, dass ich keine verkürzte Laufzeit bemerkt habe (teilweise bis zu 6 Jahre alte Geräte gehabt, mit jeweils dem ersten Akku)...
Und wie macht man das wenn man den Akku nicht entnehmen will?