Wie ist die Sure 32, Vers 4 zu verstehen?

4 Antworten

Hallo Maksimovic,

es galt damals für den neuen Gott Allah die Konkurrenzgötter auszustechen. Gegenüber den einfach gestrickten Dorfbewohnern hat der Prophet dies versucht, indem er Allah als überherrlich darstellte.

Der billige Trick mit dem Thron kommt im Koran entsprechend etwa 20mal vor.

  • Er ist einer von unzähligen Belegen der Widersprüchlichkeit im Islam - wie Du ja selbst schon in der Erläuterung Deiner Frage korrekt herausgearbeitet hast!
  • Falsch ist zudem - und ein weiterer Beleg für die Inkorrektheit des Islam - dass wir "außer Allah" keinen "Fürsprecher", noch "Beschützer" hätten!
  • Noch NIE hat Allah mich oder auch nur irgendjemanden, denn ich kenne, beschützt oder für mich/ihn gesprochen!
  • Hingegen haben schon unzählige andere Personen mich beschützt oder für mich gesprochen!

q.e.d.

Maksimovic 
Fragesteller
 01.12.2021, 16:57

Das beantwortet leider nicht meine Frage. Dass du damit nichts anfangen kannst, ist in Ordnung. Nur möchte ich diesen Vers im Kontext des Islam verstehen.

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AlfredKubin  01.12.2021, 17:09
@Maksimovic

In den Kontext des Islam darfst Du rein- und rausinterpretieren, was Du willst! - Das tun die IslamgelEErten doch auch!

Siehe die Antworten von AffeMomo, Belfastchild und Immernursperre!

Zu verstehen gibt es da nichts! ...der Korn ist schlechterdings unverständlich!

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Maksimovic 
Fragesteller
 01.12.2021, 17:21
@AlfredKubin

Deine Argumentation ist unverständlich und nicht nachvollziehbar. Die Interpretation von Texten ist ein Verstehensakt an sich. Was nicht verstanden werden kann, kann auch nicht interpretiert werden. Deshalb muss also ein Verstehen zugrunde liegen. Ich brauche begründete Antworten, keine unüberlegten.

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AlfredKubin  01.12.2021, 17:46
@Maksimovic
  • Meine Antwort ist sehr überlegt: Gerade bzgl. alter, religiöser Texte, darfst Du verstehen, was Du verstehen möchtest! - Es wird aber niemanden geben, der ein verbindliches Verständnis vorgibt.
  • Die Reihenfolge bei alten Religiösen Texten ist doch genau die umgekehrte wie von Dir beschrieben: ERST werden sie interpretiert, DANN verstanden (oder eben nicht) - aber nicht umgekehrt!
  • Natürlich ist Textinterpretation ein Verstehensakt! .... was willst Du denn verstehen? - Dann versteh' eben das, was Dir in den Kram passt!
  • Wenn Du nichts bestimmtes verstehen willst: Such' Dir unter den verschiedenen Interpretationen, die Dir hier angeboten werden, was aus!
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Hallo,

Allah hat sich Nicht auf sein Thron hingesetzt, sondern NUR Erhoben.

Allah ist es, Der die Himmel und die Erde und was dazwischen ist in sechs Tagen erschuf und Sich hierauf über den Thron erhob. Ihr habt außer Ihm weder Schutzherrn noch Fürsprecher. Bedenkt ihr denn nicht?

Das ist die richtige Übersetzung.

Maksimovic 
Fragesteller
 01.12.2021, 16:51

Wie ist das zu verstehen? Heißt das, dass Er von seinem Thron abgestiegen ist, um die Welt zu erschaffen?

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MaxMusterman249  01.12.2021, 16:55
@Maksimovic

Vor der Erschaffung der Welt gab es doch noch gar keinen Thron. Vielmehr ist der Begriff "Thron" wohl als Metapher zu sehen für Herrschertum. Allah hat sich zum Herrscher über das, was er erschaffen hat, gemacht.

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Maksimovic 
Fragesteller
 01.12.2021, 17:02
@MaxMusterman249

Dann hätte man aber das Problem der Zeitlichkeit. Wenn Allah erst zum Herrscher wird, nachdem Er die Welt und alles was auf ihr und über ihr ist, erschaffen hat, würde das bedeuten, dass Allahs Herrschaftsanspruch abhängig ist von den Menschen. Das würde der Allmacht Allahs widersprechen.

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MaxMusterman249  01.12.2021, 17:04
@Maksimovic

Und wenn er sich zum Herrscher über etwas gemacht hat, was erst seit kurzem existiert (unser Universum)?

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Maksimovic 
Fragesteller
 01.12.2021, 17:17
@MaxMusterman249

Es bestünde das gleiche Problem. Die Herrschaft wäre abhängig von der eigenen Schöpfung bzw. der Schöpfer von der eigenen Schöpfung. Philosophen (hier zu verstehen als Universalgelehrte; siehe Entwicklung der Philosophie) aus verschiedenen Regionen versuchten diesem Problem auf den Grund zu gehen. Von Aristoteles über Augustinus bis hin zu Avicenna (arabischer Universalgelehrter) und Heinrich von Gent, sie alle haben eine Antwort auf das Problem der Zeitlichkeit und Notwendigkeit der Schöpfung gesucht. So weit wollte ich aber nicht gehen, da dies zu umfangreich für diese Plattform wäre.

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