Die EU-Kommissarin für Diversität hat jüngsten Medienberichten zufolge empfohlen, dass die EU und ihre Mitarbeiter in ihren Aussendungen auf die Erwähnung von "Weihnachten" in jedweder Form verzichtet, weil das "rein christlichen Bezug hat und sich ja alle Menschen, die in Europa leben, inkludiert fühlen sollen. Niemand soll aufgrund seiner Religion außen vor bleiben."
Soweit der auch für mich nachvollziehbare Grundgedanke.
Nun sind aber Bilder aufgetaucht, wo die selbe EU-Kommissarin auf Twitter und Facebook den muslimischen EU-Bürgern "Eid Mubarak" zum Ramadan wünscht.
Auch darüber hab ich mir Gedanken gemacht, und bin zu folgendem Schluss gekommen:
Die EU-Kommissarin denkt wohl, dass Minderheiten mit besonderer Wärme einbezogen werden müssen, während man von der Mehrheit erwarten kann, dass diese über solchen Eitelkeiten steht und daher auf Nennung ihres christlichen Feiertags verzichtet.
Aber durchschaut ein muslimischer EU-Bürger nicht, dass ihm von dieser Kommissarin nur so lange "Eid Mubarak" gewunschen wird, wie er eine "besonders schützenswerte" Minderheit ist, und sobald er diesen Status verlässt, wird auch auf seine religiösen Befindlichkeiten gepfiffen, genauso wie bei seinen christlichen Mitbürgern?
Und wenn er das begreift, welchen Wert hat das "Eid Mubarak" dieser Frau dann noch, die solche Floskeln offenbar nur aus Taktik und Kalkül und nicht aus tatsächlicher Herzenswärme ausspricht?
Das Wort einer Frau, die ihren christlichen Mitbürgern keine "Frohen Weihnachten" wünscht, weil die ja keine Minderheit sind, die man erst mit gespielter Freundlichkeit für sich gewinnen muss.
Will man von so jemandem überhaupt frohe Wünsche bekommen?
Also meiner Meinung nach ist die Dame für ihren Posten nicht geeignet.