Wie ist der Trieb einiger Lebewesen zu erklären, den eigenen Wundschorf zu essen?
4 Antworten
Dabei gehts nicht um den Schorf an sich. Es ist für viele Tiere ziemlich normal den eigenen (oder auch den des Partners) Körper nach Parasiten abzusuchen. Die fühlen sich halt oft eben auch an wie ein Schorf. Jedefalls ist es etwas an der Haut, dass da vom Gefühl er nicht hin gehört.
Das Ganze dann in den Mund zu stecken ist einfach nur die schnellste und sicherste Entsorgungsmethode.
Nichts verkommen lassen. Dazu braucht es keinen Trieb.
Schorf ist getrocknetes Blut und enthält wichtige Nährstoffe und Mineralien. Irgendwann im Heilungsprozess wird der Schorf nicht mehr gebraucht und ohne Schorf ist die Haut flexibler.
Wichtige Nähr- und Mikrostoffe werden in den Organismus zurückbefördert.
Ich habe mal gehört, dass es so etwas wie einen Trieb dazu gibt, habe es aber nur noch dunkel aus der Schule in Erinnerung. Ich glaube, dass es eine weitergehende Erklärung gibt.
Woher das kommt, kann ich nur vermuten, aber ich will mal so ehrlich sein und zugeben, dass ich das auch schon gemacht habe...
Ich kann aber echt nicht erklären warum. Vermutlich aus Langeweile und Neugierde xD Ich hab einen gesunden Appetit, vielleicht hatte ich einfach nur Hunger? Oder man macht es aus urzeitlichen Instinkten, weil dass das Immunsystem verbessert. Denn die Gedächtniszellen merken sich eine Infektion und reagiert entsprechend besser mit den richtigen Antikörpern.
Aber ein Schorf beinhaltet doch die Überreste der abgestorbenen Angreifer oder nicht?
Selbst wenn... würden sie im Magen vernichtet werden und nicht mehr in den Blutkreislauf gelangen.
Das macht nichts, es muss ja nicht erst ins Blut gelangen bis der Körper darauf reagiert. Die Immunzellen befinden sich auch in den Schleimhäuten. Deswegen soll es ja auch gesünder sein, die Nase hochzuziehen als auszuschnaufen.
Ein Schorf ist aber weder eine Infektion noch beinhaltet er Antikörper.