Wie hoch ist die Verletzungsgefahr beim Kampfsport?

11 Antworten

Ich denke jede Kampfsportart ist eine Hochrisikosportart.

Verletzungen sind sehr häufig, Todesfälle dagegen eher selten (kommt aber vor).

Ich persönlich hatte schon ausgeschlagene Zähne (Alptraum eines jeden Kampfsportlers), Sehnenscheidenentzündungen, verstauchte Hand- und Fussgelenke, Zerrungen überall im Körper (meistens Rücken oder Schulter vom Ringen), blutige Nase (Klassiker), blutiges Zahnfleisch und wahrscheinlich auch Hirnerschütterungen.

Ausserdem habe ich von nicht allzu langer Zeit meinem Sparringpartner ausversehen den Arm ausgekugelt und gebrochen (Kick zur Leber ging ungünstig zum Ellenbogen). Wir sind beide in der Tuniervorbereitung und haben uns auf hartes Sparring geeignet.

Die gröberen Sachen wie Armbrüche, ausgeschlagene Zähne und Hirnerschütterungen passieren aber nur bei hartem Sparring. Hartes Sparring sollte höchstens 10% des Sparrings ausmachen (und das auch nur, wenn es vorher mit dem Partner abgesprochen war).

Leichte Hirnschäden werden alle davontragen, die Striking (Kickboxen, Boxen, usw...) mit Sparring machen. Das ist aber bei Amateuren nicht spürbar. Viele Profis aber haben nach ihrer Boxkarriere Probleme mit dem Sprachzentrum und Co.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Über 15 Jahre Kampfsporterfahrung.
hazeKing420  11.08.2021, 01:20

Habe gebrochene Nase, viele blaue Flecken und Prellungen vergessen. Ist mir auch alles mal passiert :)

0

Nietzsche hat ein sehr schönes Zitat, das hier genau für deine Frage passt:

《 Was uns nicht umbringt, macht uns stärker! 》

Letztendlich ist es nicht wichtig, dass du beim Sport verletzt wirst. Hauptsache ist es, dass du danach stärker wirst. Vor allem ist es besser, dass man beim Sport verletzt wird aber stattdessen ist man dann in der Strasenschägerei bereit ;)

LB

Wurdet ihr bei der Ausübung eurer Kampfsportart schon verletzt?

Selbstverständlich - gerade als Anfänger bleibt das nicht aus.

Meistens waren es harmlose Sachen, wie etwa blauen Flecken, weil ich falsch gefallen bin, oder ein zwei Tage schmerzendes Handgelenk.

Der schwerste Unfall war eine leichte Gehirnerschütterung, als ich nach einer Vorwärtsrolle wieder auf die Beine kam und mit dem Kopf frontal gegen eine Wand geknallt bin. :D

Beides ist Jahre her und seitdem gab es keine Verletzungen mehr.

Woher ich das weiß:Hobby – Seit etwa 40 Jahren Training des Aikido
Sam1290  19.04.2023, 20:52

Beim Sport muss man immer mit Verletzungen rechnen. Jedoch ist das Verletzungsrisiko bei z.B. Fußball viel höher als beim Kampfsport. Dennoch geratet man besonders als Anfänger gelegentlich mal in Situationen beim Kampfsport, wo man sich falsch abrollt oder gegen bessere kämpfen muss. Verletzungen treten somit nur selten auf, sind aber nicht ausgeschlossen. Die Rede ist da aber meist nur von blauen Flecken oder leichten Verrenkungen. Aber ein bisschen sollte man schon abkönnen. Man will ja keine Pussi sein und schreiend davon rennen, oder sich beim Fußball durch die halbe Weldgeschichte rollen, so wie Neymar bei der vorletzten Wm.☝️😅

0

Es kommt neben der Kampfsportart auch darauf an wie diese ausgeführt wird, was vom Dojo abhängig sein kann. Kampfsport bei dem du dich eher wenig verletzt beim Training könnte Karrate sein. Wenn es aber darum geht sich am besten überhaupt nicht zu verletzen, wäre dann Kampfsport wirklich eine prächtige Lösung?

Wichtig noch zu sagen: Als Anfänger wirst du dich sehr viel mehr verletzen als wenn du schon 1 Jahr oder mehr deine Sportart betreibst.

Kommt natürlich auch auf die Kampfsportart drauf an.

Folgende Verletzungen treten oft auf und hatte ich schon:

  • blaue Flecken
  • viele Prellungen
  • Schürfungen (Ringen)
  • Zerrungen (vorallem im Oberarm und Rücken, selten Oberschenkel)
  • Nasenbluten
  • Blutergüsse im Ohr (Ringen, gibt sogenanntes Ringerohr)
  • Schwellungen und Beulen
  • Sehnenscheidenentzündungen
  • verstauchtes Handgelenk

(ca jedes 3. Training irgendwas, meistens nur blaue Flecken)

Folgende seltene Verletzungen hatte ich schon:

  • ausgeschlagene Zähne
  • Gehirnerschütterung (ich persönlich hatte nur eine leichte, nur einmal)
  • gebrochene Nase
Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Über 15 Jahre Kampfsporterfahrung.