Wie hat sich deine Einstellung zu Open-Source-Software verändert?
4 Antworten
Pre-2010: Wie soll das sicher sein?
Post-2010: Interessant, da gibt es viel zu lernen und zu erleben. Hat sogar praktisch einige Vorteile.
Heute: Es gibt so geile Software, die dann auch noch quelloffen, sicher und kostenfrei ist. Warum benutzt noch irgendjemand Windows oder macOS? (ausgenommen Spezialfälle)
Wenn du einen PC mit Linux kaufst, bspw bei Tuxedo computers, Slimbook, System76 oder StarLabs, dann ist die größte Hürde Installation schon erledigt.
Und ich persönlich finde die Ersteinrichtung unter Windows wesentlich anstrengender, da man höllisch aufpassen muss, die richtigen Optionen zu wählen, tricksen muss, um seinen PC ohne Internet nutzen zu dürfen (ja, Microsoft erlaubt es dir nur, den PC zu benutzen, Kontrolle hast du nicht) und dann alle nötigen Apps installieren - Windows kommt ja quasi nackt daher 🙈
Heute: Wie soll das sicher sein?
https://nvd.nist.gov/vuln/detail/CVE-2024-3094
Nicht dass Closed Source Software sicherer wäre, aber das ist echt ein Problem...
Jede Software hat Fehler. Punkt.
Bei FOSS kann man aber rein schauen, mithelfen und Fehler beheben. Aber vermutlich hätte ich "sicherER" schreiben sollen.
Proprietäre Software arbeitet über "security through obscurity" aka weil keiner rein schauen kann, wird es schon sicher sein. Dazu ist man dem Hersteller auf Gedeih und Verderb ausgeliefert, ob und wann er Sicherheitslücken behebt. Und die Metriken von Googles Project Zero zeigen, da sind die proprietären Anbieter nicht gut:
https://googleprojectzero.blogspot.com/2022/02/a-walk-through-project-zero-metrics.html
Das ist nicht bloß ein Fehler oder Bug, sondern eine Hintertür. Bisher ging ich davon aus, dass das in Open Source Software unmöglich ist. Der aktuelle Vorfall wirft Fragen über die Sicherheit von Open Source Software auf. Dort besteht meiner Meinung nach noch viel Verbesserungspotenzial. Es ist aber schwierig, weil viele wichtige Open Source Projekte von Einzelpersonen als Hobby betreut werden. Man kann nicht von jedem erwarten, ein Experte für IT Sicherheit zu sein.
Ich stimme dir aber zu, dass Open Source Software trotzdem noch sicherer ist als Closed Source Software. Bei Closed Source Software gehe ich grundsätzlich von der Existenz von Hintertüren aus.
Ich habe das bisher auch als sehr unwahrscheinlich empfunden. Aber schon seit Log4j ist klar :
viele FOSS Projekte sind unterfinanziert.
Woran liegt das? Meist an den Herstellern proprietärer Software, die ihr Geld lieber an Aktionäre ausschütten anstatt die Leute vernünftig bzw überhaupt zu bezahlen, auf deren Rücken sie das Geld erwirtschaften.
Ich hoffe auf die Regierungen, dass sich daran was ändert. Und die EU sowie Deutschland haben bereits Geld zur Verfügung gestellt für wichtige Software Infrastruktur. Bspw bewegt der Sovereign Tech Fund gerade viel bei GNOME.
Ich bin tatsächlich für eine Closed Source Steuer, aufgrund der Risiken, die damit verbunden sind. Geld geht dann in FOSS Projekte für die Gesellschaft.
Hey,
am Anfang meiner Reise der Softwareentwicklung war ich nicht besonders interessiert an Open Source Software. Ich fand einfach die Idee komisch, dass jeder den Code einsehen und gegebenenfalls ändern kann.
Mittlerweile bin ich extrem dankbar für jede Open Source Software, da man jede einzelne Zeile von Code überprüfen kann, keine versteckten Hintergrundprozesse hat und natürlich die Software individuell angepasst werden und weiterentwickelt werden kann.
Liebe Grüße,
Marcel
Open Source fand ich immer gut. Die Programme waren nie das beste auf dem Markt, aber sie waren immer verhältnismäßig gute Alternativen zu den kostenpflichtigen Programmen.
(Mit ein paar fehlenden Wunsch-features)
Die Bedienbarkeit von Open Source Programmen ist nicht immer einfach. Je nach Programm.
Vor einigen Jahren war mir noch nicht wirklich bewusst, dass Open-Source wirklich eine Option ist.
Mittlerweile nutze ich ein paar Open-Source Apps, darunter LibreOffice.
Das gilt natürlich nur für den Desktop Bereich. Im Serverbereich dominiert ganz klar Linux.
Macht der Gewohnheit halt, da Linux halt doch etwa gewöhnungsbedürftig für den normalo User ist (Erste Einrichtung, Software installieren, deinstallieren, etc.Man muss bei Linux ein wenig mehr selber Hand anlegen, und natürlich im Bezug auf Gaming. Ja ich weiß geht auch schon teils sehr gut auf Linux aber da ist Windows doch immer noch das bessere System.
Aber das weißt du als Linux-Experte ja alles :)