Wie halte ich mein 14-jähriges Kind hiervon ab?

Das Ergebnis basiert auf 22 Abstimmungen

Nichts. Das regelt sich von selber. 91%
Eingreifen (bitte erläutern). 9%

9 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Nichts. Das regelt sich von selber.

Dein Kind ist 14.

Ich wollte mit 14 Stewardess werden, oder aber Bibliothekarin, oder was mit Kindern machen, oder zur Marine gehen, oder .... eben mal der eine oder andere Gedanke über künftige Berufe.

Klar, manche Jugendlichen haben mit 14 schon relativ feste Zukunftswünsche (beruflich). Aber was solls? Dann wird er eben Lokführer, kann sich je nach dem evtl noch weiterbilden. Er hat dann ne Berufsausbildung in der Tasche - und kann nötigenfalls irgendwann darauf aufbauen oder aber beruflich gesehen ne andere Richtung einschlagen

Nett, das du dir Gedanken über seinen späteren Verdienst und work-life-balance machst. Aber im Endeffekt muss er es selbst erfahren, daraus lernen, daran wachsen.

Und es ist günstiger wenn man einen Beruf hat der einem Spaß macht, der einen erfüllt. Besser als "mehr zu verdienen, dafür aber in etwas zu stecken aus dem man am liebsten nur ausbrechen möchte".

Edit: Berufliche Qualifikationen, die ein hohes Ansehen mit sich bringen .... und auch einen hohen Verdienst... sind nur dann erstrebenswert wenn man dies auch will, wenn man es quasi als Berufung empfindet. Wenn man sich gern mit der entsprechenden Materie beschäftigt.

Ich fände es schlimm, wenn jemand angetrieben wird vom Ehrgeiz anderer, sich lustlos durchbeißt.... und psychisch dabei auf der Strecke bleibt.

Versager2001  08.11.2023, 21:41

Dem kann ich nur zustimmen

Ich wollte auch

  • Konditor
  • Lehrer
  • Biologe
  • Arzt
  • Feuerwehrmann
  • Polizist
  • Physiker
  • etc.

werden

Im Endeffekt wurde es dann doch Erzieher, was mich Anfangs absolut nicht glücklich gemacht hat, ich jetzt sehr glücklich bin

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Nichts. Das regelt sich von selber.

Lass ihn doch einfach seinen Spass haben. Warum musst du ihm deinen Willen aufzwingen?

Oft ändert sich der Berufswunsch noch (diverse Male).

Und wenn er später noch zur Bahn will und ihm das Spass macht? Dann muss er es versuchen und seinen eigenen Weg gehen. Dein Kind wird nicht glücklich, wenn es macht,vwas du willst. Er muss seinen eigenen Weg finden. Wichtig ist, dass man Spass am Job hat. Vielleicht mag er Wechselschichten oder es stört ihn nicht. Vielleicht will er gar keine Familie? Vielleicht reicht ihm das Geld vollkommen aus? Das weißt du doch nicht.

Nichts ist wichtiger, als seine eigenen Erfahrungen zu machen. Und auch Fehler zu machen und sich dann umzurntscheiden, wenn es nicht das richtige ist.

Gönn es deinem Kind.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Nichts. Das regelt sich von selber.

Wenn sich meine Eltern um alle Ideen Sorgen gemacht hätten... ich glaube irgendwann war ich sogar fest überzeugt, Prinz Harrys Prinzessin zu werden (mit 11/12). Das regelt sich, irgendwann wird dein Kind sich ernsthaft Gedanken machen und bis dahin wird sich die Arbeitswelt verändert haben. Womöglich ganz neue Jobs, die dein Kind dann interessieren. Und selbst wenn es beim Lokführer bleibt - du übst den Beruf ja nicht aus. Wenn es nicht das Richtige ist kann sich dein Kind nach wie vor neu orientieren. Umwege sind heute kein grosses Problem mehr mit genug Engagement.

Hifisch4 
Fragesteller
 07.11.2023, 21:07

Vielen Dank.

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Himenokoori  07.11.2023, 21:10
@Hifisch4

Gern. Grüsse von Erwachsenem mit Umweg der jetzt einen Management-Posten hat und seinen Eltern dankbar ist auch wilde Träume einfach hingenommen zu haben (wir hatten ein kleines Einkommen, trotzdem durfte ich selbst entscheiden und nicht die leere Haushaltskasse)

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Nichts. Das regelt sich von selber.

Nichts, das regelt sich von selbst. Vielleicht will er gar keine Familie, oder vielleicht wird er eine Partnerin finden, die das nicht stört. Mein Jugendfreund ist auch Lokführer geworden, sogar erst Jahre nach dem Gründen einer Familie, und der Sohn meines Kollegen kann es leider nicht werden, weil er eine Farbschwäche hat, aber es wäre sein größter Traum.

Lass dein Kind auf jeden Fall seinen Berufswunsch ausüben. Er wird dir 20 Jahre lang noch vorhalten, dass du ihn daran gehindert hast. Ich ärgere mich tatsächlich noch heute, dass ich auf meine Mutter gehört habe. (wäre medizinischer Beruf gewesen)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Unterstütz dein Kind bei seinem Ziel.

Die Arbeit muss ihm gefallen und nicht dir.

Hifisch4 
Fragesteller
 07.11.2023, 21:04

Ich will doch nur das beste für ihn

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sirjuiceogg  07.11.2023, 21:05
@Hifisch4

Dann lass ihn machen. Ihr könntet ja mal beim nächsten Schülerpraktikum schauen, ob das Kind einen Praktikumsplatz in dem Bereich findet.

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Hifisch4 
Fragesteller
 07.11.2023, 21:06
@Aliha

Definitiv nicht ein unterbezahlter Job ohne zeitlichen Rhythmus.

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Koernchen79  07.11.2023, 21:08
@Hifisch4

Soll er also lieber unglücklich in seinem Job sein, damit Mutti zufrieden ist?

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Aliha  07.11.2023, 21:10
@Hifisch4

Du bist ganz schön von dir eingenommen. Lokführer ist ein anständiger Beruf und besser bezahlt als manch anderer. Unregelmäßige Arbeitszeiten haben z.B. auch Verkehrspiloten, zu einem solchen Job würdest du ihm sicher raten. Du willst mit Sicherheit dein Kind zu etwas machen, was du nie erreicht hast.

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Koernchen79  07.11.2023, 21:11
@Hifisch4

Du darfst nicht von dir auf andere schließen. Es gibt auch Menschen, die gerne in Schicht und am Wochenende arbeiten und dann wochentags mal frei haben. Und so schlecht wird der Job nicht bezahlt und gesucht werden die auch immer.

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Hifisch4 
Fragesteller
 07.11.2023, 21:11
@Aliha

Das ist eine sehr gewagte These.

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respondera  23.04.2024, 09:59
@Hifisch4

bitte misch dich nicht in die Zukunft deines Sohnes ein. Wenn er stattdessen drogenabhängig wäre, dann natürlich schon eingreifen, aber er will einen soliden Beruf lernen, er wird es selbst feststellen, ob es der richtige Beruf ist, und hat noch viele Jahre Zeit, auch danach noch einen anderen Beruf zu ergreifen! Lass es, euch beiden zuliebe! Er weiß, was ihn daran begeistert. Das zählt und das gibt ihm Kraft.

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