Wie geht man mit den Kunden bei Textbroker um?

4 Antworten

Ich bin auf den Job angewiesen und möchte nichts riskieren.

Dann erlaube mir die ketzerische Frage, warum du dann freiwillig unterbezahlt arbeitest. Sorry, aber bin nicht sonderlich gut auf diese Auftragsbörsen und diejenigen, die sie in Anspruch nehmen, zu sprechen.

Wie Krolock schon durchblicken ließ, kann man wohl auf das Urteil dieser Auftraggeber nichts geben. Ich selbst hatte mich zwar mal dort registriert, aber irgendwas hielt mich dann doch vom Schreiben bei Textbroker ab. Mein Partner (Romanautor mit ca. 40 veröffentlichten Romanen, früher Geschäftsführer zweier renommierter Werbeagenturen, Werbetexter für viele namhafte Firmen) machte sich daraufhin den Spaß und schrieb dort ein paar Texte. Er wurde auch nur mit befriedigend bewertet. Auf Nachfrage wurde ihm gesagt, besser würden Neulinge nicht bewertet. Wozu dann eine Bewertung überhaupt gut ist, weiß ich dann allerdings nicht.

Zu dir und deinem Problem: Forget it! Erhöhe deine Preise um 2000% und aufwärts und arbeite für einen anderen Kundenkreis - einen, der gute Texte zu schätzen weiß und auch, was sie wert sind.

Ich habe auf Textbroker angefangen zu schreiben, inzwischen sind mir die Preise der offenen Aufträge viel zu billig. Für Einsteiger zum Testen ist es okay. Ab und an bekomme ich mal eine Direct Order - diese dann zu meinem üblichen Preis. Auftraggeber, die keine Ahnung von Texten haben, ja sogar Texter bei der Korrektur auffordern, z. B. nämlich "korrekt, d. h. mit h = nähmlich" zu schreiben, sind an der Tagesordnung. Menschen, die sich im Ton vergreifen, leider inzwischen auch. Da werden Anforderungen gestellt wie bei einem 5* Text mit 500 Wörter langen Briefings und 20 einzubauenden Keywords, html und wenn es geht noch ein Foto/Video oder einen Link und am Ende wollen sie dafür nur 1-1,5 Cent pro Wort bezahlen. Das kann nicht aufgehen. Textbroker ist gut als Lückenfüller, wenn man sonst nichts hat oder wenn man unter einer Zuverdienst-Grenze bleiben muss oder gegen Langeweile bei Hobbyautoren/-autorinnen. Meine Existenz würde ich darauf nicht aufbauen. Dann besser eine gute Webseite und/oder mehrere Blogs basteln und dann darüber Kunden werben. Übrigens sind die andere Textbörsen ob content oder texterjobboerse auch nicht wirklich viel besser. Und am Auftragsrückgang sieht man deutlich, dass es mehr zu Qualität geht bei den Texten, die allerdings auch einige Kunden bereit sind, deutlich besser zu bezahlen. 200 % Preiserhöhung halte ich nur in der Werbebranche für machbar. Aber statt 400 Euro solltest du für deine Existenz schon das Fünffache mindestens einspielen pro Monat, sonst kannst du deine Kosten nicht decken. Und 2.000 Euro sind allein mit Textbörsen nicht machbar.

Sorry, aber von Textbroker seine Existenz abhängig zu machen, ist schlichtweg ein wenig umnachtet im Kopf!

Die Seite ist etwas für "Hobbyautoren", die Langeweile haben, und wenn ich schon höre, wer sich heutzutage alles Profiautor nennt, da muss ich mir glatt an die Glatze fassen! Wer für Textbroker arbeitet, kann aber nicht besonders helle sein und auch nicht besonders gut schreiben. Wenn die Leute alle so gute Autoren wären, für die sie sich halten, dann würden sie ein Buch schreiben, aber nicht per Unterbezahlung bei Textbroker um Aufträge betteln, die sich auch noch das Recht einheimsen, lebenslang mit euren Texten machen zu können, was sie wollen. So blöd wär ich gar nicht und das ganze für ein paar Euro. Haha! Also ich weiß nicht, was mit euch los ist! Für 400 Euro? Dass ich nicht lache. Dafür wär mir die Zeit zu schade.

Und zu deiner Frage: Wer professionell genug ist, der läßt sich auch schlecht bewerten und jammert nicht über eine schlechte Bewertung beim Kunden! Sowas geht gar nicht.

Dein Problem: Der Kunde hat dir den Text zurückgegeben, weil er ihm nicht gefallen hat und du fragst, ob es ein Missverständnis war? Dann hast du die Aufgabe nicht begriffen. Vielleicht ist die Autorentätigkeit auf TB doch nichts für dich? Du bist Dienstleister und mußt der Firma den Text liefern, den sie haben wollen, wenn du das nicht kannst oder willst, dann solltest du etwas anderes machen als dort schreiben.

Fazit: mir ist es schleierhaft, wie man sich auf solche Seiten überhaupt einlassen kann. Zum Gag, ok, aber nicht seine ganze Existenz davon abhängig zu machen, weil das geht nur schief. Eines Tages ist die Seite tot und dann? Du mußt jederzeit damit rechnen, dass man dir den Vertrag kündigt, deinen Account sperrt oder die Seite nicht mehr existiert.

Ich arbeite als freier Werbetexter und hatte mich vor einiger Zeit auch mal bei Textbroker eingeloggt. Die Aufträge sind meiner Meinung nach extrem unterbezahlt, aber das ist eine andere Geschichte. Ich schnappte mir also einen Auftrag, schrieb meinen Text (wie gesagt ich komme aus dieser Branche) und erhielt von dem Kunden eine patzige Antwort, dass der Inhalt (wortwörtlich vom Kunden geschrieben) "scheiße" wäre, und es sich nicht lohnen würde den kompletten Text zu lesen. Er beendete seine angenehme Ausdrucksweise mit den Worten "Note 6". Schönen Dank für die nicht abgegebene konstruktive Kritik! Es kamen noch nicht einmal Verbesserungsvorschläge, was normalerweise üblich ist.

Mein Text war im Übrigen vom Inhalt her einwandfrei in Ordnung. Ich habe es dann einfach einer Firma die sich mit der Thematik beschäftigt zugesandt und Korrektur lesen lassen. Die fanden den Inhalt super.

Ich denke, dass sich bei Textbroker viele Leute (Auftraggeber) herumtreiben, die a) selber nicht in der Lage sind Texte zu schreiben evtl. auch nur Hauptschule oder überhaupt keinen Abschluss haben, b) nicht viel dafür ausgeben wollen. Es sind auch viele Blogger unterwegs, die mal nebenbei ihren Blog mit günstigen Beiträgen füllen wollen um dann groß bei VG Wort abzukassieren. Bei so einer Kundschaft brauch man sich bei Textbroker dann auch nicht wundern, wenn es assoziale Bemerkungen und schlechte Bewertungen hagelt.

Ich will zudem keine Behauptungen aufstellen, aber ich vermute, dass solche Leute auch gerne mal den Text abschreiben, ihn verwenden und Ihn aber offiziel ablehnen um gar nicht erst bezahlen zu müssen. Nachvollziehen läßt sich das Ganze nicht.

Ich für meinen Teil schreibe nicht mehr für Textbroker, da sie in dieser Angelegenheit auch nichts unternommen haben um den Kunden mal in die Schranken zu weisen. Wie gesagt, mein Text war schließlich einwandfrei in Ordnung.