Wie geht man kurz vor dem Tod mit dem Verwandten um?

1 Antwort

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Zu 2. kann ich dir nichts sagen.

Bei 1. kann ich dir etwas aus eigener Erfahrung sagen.

Ich bin gelernter Krankenpfleger und habe schon einige Menschen auf ihrem letzten Weg begleitet. Man hat bei vielen wirklich gemerkt, dass die Besuche der Familie oder auch von Freunden anstrengend waren. Aber sie waren danach deutlich ruhiger und gelassener. Ein Mann hat sich kurz vor seinem Tod mir anvertraut. Er sagte, jetzt sieht man wirklich wer alles an einen denkt. Und er war so froh das so viele Menschen an ihn gedacht haben. Es hat ihm gezeigt welch einen Einfluss er auf Menschen hatte und das er so einigen etwas bedeutet hat.

Ich würde sagen das man die Menschen regelmäßig besuchen soll. Die bloße Anwesenheit ist meistens schon eine Freude für die Betroffenen.

Auch wenn sie nicht immer ganz klar wirken, so habe ich schon häufig erlebt, dass die im Sterben liegenden gewartet haben bis eine bestimmte Person sich verabschieden konnte. Daher behaupte ich das sie, auch wenn es nicht so wirkt, noch viel mitbekommen.

Leamu186516 
Fragesteller
 25.06.2023, 21:50

Hallo, erstmals vielen Dank für deine Antwort.

Bei meinem Onkel war mein Vater auch in der Nacht als er gestorben ist dabei. Ich gebe ihn dafür meinen Respekt, denn ich finde es schwierig sich damit abzufinden,dass man ihn am Morgen vielleicht nicht mehr lebendig findet.

Ich finde den Tod generell ein sehr spezielles Thema.

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socialchiller  25.06.2023, 21:53
@Leamu186516

Ja es ist nicht einfach. Ich war dabei als mein Opa eingeschlafen ist. Damals war ich 15. Es war für mich auch sehr traurig. Aber es stand nahezu die ganze Familie ums Bett und er hat gelächelt als er seinen letzten Atemzug tat. Liebe und Geborgenheit im Angesicht des Todes bringt den sterbenden Freude.

Diese letzte Ehre sollten wir ihnen erweisen, wenn wir die Möglichkeit dazu haben.

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Leamu186516 
Fragesteller
 25.06.2023, 21:54

Ja, da stimme ich dir vollkommen zu. Danke

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