Wie geht ihr mit Geldstreit in der Familie um (mit Fallbeispielen)?
Wenn es in eurer Familie um Geld geht, jemand aus der Familie will Geld haben und es ist zweifelhaft, ob das so richtig gerecht ist, aber man könnte auch sagen, irgendwie steckt der aus der Familie, der es fordert schon mit drin, es ist keine Erfindung.
[Zum Beispiel: Jemand legt auf den Namen des minderjährigen Kindes Geld an und will es dann später nach Volljährigkeit ganz oder teilweise "zurück" - es gehört offiziell nun dem Kind, aber der Elternteil behauptet, das soll nun bitte aufgelöst werden und alles oder ein Teil braucht er jetzt und ursprünglich war es doch sowieso sein Geld]
[Oder: Mehrere Kinder erben Geld von einem toten Elternteil, das bare Erbe wird auf Beschluss der meisten Kinder (es hat nichts mit dem Testamentsbeschluss zu tun) auf ein extra Konto gebucht, als Geldquelle für die Pflege des anderen Elternteils. Jahre später nimmt sich das Kind, das alles passiv geduldet hat, seinen Anteil von dem Konto wieder raus und sagt, das ist mein Erbe und ich hab nie ausdrücklich zugestimmt, ich hab euch das Geld nur eine Zeit gelassen, weil ich euch auf dem Tagesgeldkonto höhere Zinsen schenken wollte.]
Wie geht ihr mit solchen Leuten in der Verwandtschaft um, bzw. wie würdet ihr persönlich das behandeln, wenn einer in eurer Verwandtschaft so wäre?
Also ich bin da jemand, der sagt, wenn irgendwas unsauber ist und einer meint zu kurz gekommen zu sein und Geld haben zu müssen, dann finde ich gibt man in der Familie das Geld immer her ohne Faxen. Außer es geht um zu viel Geld und es zu ersponnen. Aber sobald das Beträge sind, die zu verkraften sind, dann gibt man das Geld und versucht das nächste Mal, das so zu lösen das der Sonderling aus der Verwandtschaft nicht mehr mit irgendeiner Scheiße um die Ecke kommen kann.
In der Verwandtschaft hat es dann jeder gesehen, wie schäbig der sich verhalten hat und dann ist es auch gut, die Schande ist offenkundig und das ist Lohn genug, wenn man sich so in der Familie verhält.
Man könnte natürlich auch rumgeiern und jeden Cent verteidigen, sodass es richtig Krach in der Familie gibt.
Wie würdet ihr euch verhalten, wenn ihr in der Position seid, entweder nachgeben zu können oder Widerstand zu leisten?
6 Stimmen
7 Antworten
Geldangelegenheiten sind der größte Grund für Familienstreitigkeiten. Nicht wenige landen beim Gericht.
Geld versaut den Charakter und wenn welche meinen deswegen zu streiten,bitte.Aber dann ohne mich.Kostet nur Nerven und das ist kein Geld der Welt wert😉
Gibt keinen Streit.
Bei uns in der Familie gab es zum Glück noch nie Streit ums Geld.
Als zum Beispiel meine Oma gestorben ist - haben sich die Kinder (3) zusammengesetzt, haben das Erbe aufgeteilt - war eh nicht viel. Aber die Aufteilung war ungefähr so:
Was ist da nach Abzug der Kosten? Das verteilen wir dann gerecht:
Enkel x hat einen Führerschein zum Teil finanziert bekommen (von der Oma, als sie noch lebte), Tochter A ein (gebrauchtes) Auto ... und so weiter ... Sohn C und Enkel Y und Enkel V gar nichts - dann bekommen diese drei Enkel jeweils einen Teil, der halbwegs soviel Wert ist, wie der das, was die anderen Enkel bekommen hatten, und Tochter und Sohn auch - und einen gleichen Teil ging an die Schwiegertochter, weil die sich sehr um die Oma gekümmert hat und deswegen natürlich nicht leer ausgehen.
So wurde bei uns das Erbe meiner Oma zum Beispiel verteilt - und damit hatte auch überhaupt niemand ein Problem - war fair, war okay.
Meine andere Oma hat ein Testament. Mein Opa (gestorben) hatte keines - sprich offiziell gehört meinem Vater schon 1/4 des Grundstückes auf dem meine Oma lebt, theoretisch - praktisch ist, dass das meiner Oma und es würde nie irgendwas anderes sein ...
In beiden Teilen meiner Familie würden alle Mitglieder sich schämen, wenn sie sich wegen sowas überhaupt neidischen Gefühlen hingeben würden - auch wenn ich den Satz eigentlich verabscheue: aber sowas macht man einfach nicht, man streitet sich darum nicht! - Nicht in meiner Familie. Und in meiner Familie würde auch niemand solche Streits dulden - aber da wir Sturköpfe sind - nachgeben würden wir auch nicht - zumindest nicht ganz (da ginge es ums Prinzip) ...
Ich denke das ist auch davon abhängig, wie nötig man das Geld hat. Wer nicht viel hat (Arbeitslos, Schüler, was weiss ich) dem wird es sicher mehr weh tun und der wird wahrscheinlich eher auf dem Geld bestehen, wogegen jemand der sein Schäfchen schon im Trockenen hat, eher mit den Achseln zuckt und sich den Stress nicht zumuten möchte ... stelle ich mir zumindest so vor.