Wie geht ihr mit Thema Haushalt in eurer Beziehung um?
Ich lebe seit nun 2,5 Jahren mit meiner Freundin zusammen und wie wir leider feststellen mussten, haben wir sehr unterschiedliche Ansprüche an den Haushalt. Ich habe es gerne ordentlich und aufgeräumt, zb das nicht überall etwas rumliegt oder chaotisch ist (alles im Rahmen). Sie hingegen ist ziemlich chaotisch. Sie lässt überall ihr Zeug liegen, wäscht kaum Wäsche, bringt den Müll selten raus etc. Ich mache dann meist 1 mal die Woche einen Aufräum- und Putztag, da muss ich dann erstmal aufsammeln was sich die Woche über alles so angesammelt hat um erstmal überhaupt zb saugen zu können. Naja um es jetzt nicht ganz so lang zu machen, nun zu meiner Frage.
Das Thema ist für mich eine sehr große Belastung da ich mich absolut nicht wertgeschätzt fühle, da Sie trotzden vielen Gesprächen über den Haushalt, sich nicht viel verändert. Wenn es dann doch mal wieder zu dem Thema kommt, hat Sie ihrer Meinung nach schon was verbessert, bzw die Dinge die rumliegen haben extra so einen Sinn. Oder es werden dann die Sachen die ich auch mal rumliegen lasse, zum Vorwurf gemacht, also dieses klassische Pingpong Spiel ( aber du usw).Ich bin langsam an einem Punkt andem ich einfach nur noch mache und gar nicht mehr darüber reden möchte, da es meist im Streit endet. Aber auf Dauer wird diese Belastung immer größer und einfach nichts mehr zu sagrn finde ich auch keine gute Lösung.
Wie kann ich mit der Situation besser umgehen oder sie dazu bringen meine Seite besser zuverstehen?
PS. Putzplan, ect. haben nichts gebracht
Vielen Dank und ich hoffe auf eine hilfreiche Antwort 🙏
Hast du mal probiert -Achtung das ist nicht leicht- konsequent nichts von ihr aufzusammeln bis es ihr auffällt und sie es selber vorschlägt bzw. einen eigenen Putztag macht?
Ja habe ich, aber das Zeug bleibt dann ewig liegen, also wirklich Wochenlang und es immer einfach dann mehr wird.
4 Antworten
Also ich sag mal so, das klingt für viele vielleicht total blöd ABER es scheint wirklich als wärst du fast am ende mit den nerven und das nur weil sie uneinsichtig ist und nicht auf dich eingehen kann. Das Problem beim Haushalt ist ja nicht nur das die wohnung dann total unordentlich und/oder dreckig ist, sondern dass es besinders menschen die ordnung brauchen auch psychisch runterzieht, im chaos leben zu müssen. Das du dein lebenlang ihr nicht hinterher räumen möchtest ist deswegen total verständlich und auch nicht nötig. Ihr seid beide erwachsene menschen. Denk darüber nach das ihr nicht verpflichtet seid zusammen zu wohnen. Es ist offensichtlich das sie garnicht dafpr bereit ist denn ein gemeinsamer haushalt betriff4 eben beide und gehört halt beiden, da muss man sich entweder zusammen tun oder nicht. Vielleicht sprichst du sie mal drauf an ob das eine Lösung fpr euch wäre erstmal euer eigenes orivates zuhause zu haben, denn du fphlst dich überhaupt nicht wohl wenn du nachhause kommst und das kann man nicht "Zuhause" nennen. Es wird auch euerer beziehung schaden wenn es so weiter geht, daher möchte ich es dir wirklich mal ans herz legen darpber nach zudenken, zusammen ziehen könnt ihr später dann ja auch noch. Sprich es mal an oder überleg dir selbst erstmal was du davon haltwn würdest.
Tatsächlich habe ich das auch schon angesprochen, da es mich pschyisch schon belastet. Da hat es dann für einige Wochen auch wieder besser funktioniert aber wir kommen immer wieder an dem Punkt an an dem ich mich nicht mehr wohl fühle da es sich nicht wirklich bessert
Du kannst es nur akzeptieren, dass sie so ist wie sie ist. Es gibt Menschen die ordentlich sind und es gibt Menschen die einfach Chaotisch sind. Ihr fällt es wahrscheinlich nicht mal auf, aber dafür kann sie selbst auch einfach nichts, Ihr ist es halt nicht so wichtig wie dir. Sobald du es akzeptierst hast wird es auch dir leichter fallen.
oder Du arrangierst Dich mit ihrer Unordnung.
Es gibt die Regel: Wir können keinen Menschen verändern.
Ich möchte Sie nicht verändern aber ich erwarte schon eine gewisse Wertschätzung und Bemühung wenn ich schon aufräume, Sie nicht sofort wieder Unordnung praktiziert
schon mal darüber nachgedacht, dass sie sich wahrscheinlich eh schon Mühe gibt du dies nur nicht siehst weil ihr komplett auf einer anderen ordnungslinie seid? Man kann keinen Menschen ändern. Nur weil es dich stört
Wahrscheinlich. Das sagt sie bei unseren Gesprächen auch, nur leider sehe ich davon nicht viel. Ich weiß ich habe dahingehend höhere Ansprüche, weshalb ich auch zum größten Teil den Haushalt gerne übernehme, aber sie ist eine Erwachsene Frau der ich nicht wie bei einem Kind alles hinterher räumen möchte
das hat leider nichts damit zu tun dass sie eine erwachsene Frau ist. Es gibt einfach chaotische Menschen und daran wird sich höchstwahrscheinlich auch nichts ändern, da sie auf das einfach nicht so viel wert legt wie du. Du verletzt Sie mit deinen Verhalten immer mehr und Sie wird sich sehr viele Selbstzweifel machen, da Sie ja der Meinung ist, dass Sie sich bessert du Ihr es aber immer wieder abstreitest. Entweder du findest dich damit ab oder du musst dich fragen ob die Beziehung auf Dauer funktioniert. Es gibt sicherlich einige andere Dinge wo Sie mit dir nicht Zufrieden ist (bzw. was du in Ihren Augen falsch machst). Und so wie ich es von dir raus lese, willst du dass Sie Dankbarkeit dir gegenüber zeigt, dass du die Wohnung sauber machst. Soll Sie dir jeden Tag sagen, wie toll du das gemacht hast? Das ist in meinen Augen lächerlich! Und du stellst dich hiermit selbst auf die "Vaterrolle" wenn du dies von Ihr verlangst !
Das Problem ist, ich weiß dass sie auch anders kann, das habe ich in unseren ersten Monaten zusammen leben gesehen. Und mit Wertschätzung erwarte ich kein Dankeschön oder ähnliches sondern das man wenigstens versucht es ordentlich zu halten nachdem ich aufgeräumt habe. Als kleines Beispiel. Wenn du gerade ein Puzzle fertig hast und jemand kommt und es zerstört, wie würdest du es finden? So ungefähr fühlt sich ihr Chaos nachdem ich aufgeräumt habe für mich an
Es hat sich erwiesen, dass Vorwürfe selten zu einer Verhaltensänderung führen. Meistens verteidigt der Angegriffene seine Position.
Besser ist es, sehr wertschätzend miteinander zu kommunizieren und dabei nicht das eigene Wohlgefühl zum Maßstab für das Handeln des Anderen zu machen. Frag mal Tante Google, was alles zu wertschätzender Kommunikation gehört und was nicht.
Ich würde es mit einem Belohnungssystem versuchen
Bsp.: Wenn Du mir hilfst aufzuräumen, könnten wir gemeinsam heute ausgehen...
und mich im übrigen arrangieren.... auch getrennte Räume sind eine Hilfe, wenn die Ansichten über das Wie auseinandergehen. Dann gibt es einen Raum, der nur so gestaltet ist, wie du es möchtest und einen Raum, der nur so gestaltet ist, wie sie es möchte und dann gibt es einen Raum, den beide kompromissbereit so gestalten, dass sich beide dort gerne aufhalten.
Sie müsste von selber ordentlicher werden wollen. Das ist das Ziel. Ein Plan etc. löst bei ihr vermutlich eher Reaktanz aus. Von daher kannst du leider nicht viel tun was hundertprozentig Erfolg verspricht außer immer wieder mit ihr darüber zu reden oder sie bevor sie aufs wc geht oder aufsteht darum bitten etwas aufzuräumen bzw. nicht liegen zu lassen. Das müsstest du konsequent machen -ohne böses Blut- und wieder und wieder wenn sie sich aus dem Raum bewegt, freundlich darum bitten xy aufzuheben, mitzunehmen, wegzuwerfen. Und dich selber nicht aufregen.
Also ist die Lösung dass sie sich dahingehend ausleben kann und ich ihr weiterhin hinterher räumen soll?