Wie gefährlich ist shinchonji?

1 Antwort

Ein Hauptproblem besteht darin, dass die wahren Hintergründe von diversen Unterorganisationen und Fassadengemeinden aus missionstaktischen Gründen verschleiert werden. Die Aggressivität des Auftretens, die fast militärisch-strategisch anmutende Missionierungstaktik sowie die Intransparenz bis hin zu Falschdarstellungen und Täuschungen führen zu einer hohen Dichte an Beratungsanfragen. Die Anmietungen der Räumlichkeiten wechseln ständig. Schritt für Schritt werden die Interessierten während der zunächst harmlos erscheinenden Bibelkurse in einem Kurssystem (Grund-, Mittel-, Hauptstufe) mit der Heilslehre von Shinchonji bekannt gemacht. Dabei erleben sie mit der Zeit einen enormen Druck, selbst zu missionieren und sich immer zeitaufwendiger für die Ziele der Neureligion einzusetzen. Berufs- und Studienabbrüche sind bekannt, Familiensysteme leiden und soziale Systeme gehen in die Brüche. Mit der Zeit wird ein streng dualistisches Glaubensbild vermittelt, das es den Mitgliedern erschwert, die Gruppierung wieder zu verlassen. Kritik wird nicht geduldet, andere Kirchen werden als dämonische Werkzeuge angesehen. Mitgliedern, die sich distanzieren wollen, wird erzählt, dass sie auf ewig verloren seien, wenn sie gehen. Manche Aussteiger*innen sprechen von dem Gefühl, verfolgt zu werden und haben Angst.

Quelle