Wie funktioniert ein Déjà-Vu?

3 Antworten

Ein Deja-Vu entsteht im Gehirn. Dieses Phänomen wird bereit seit Jahrhunderten erforscht. Vollständig erforscht ist es noch nicht.

Der Schläfenlappen scheint mit diesem Phänomen in Verbindung zu stehen. Es gibt mehrere Subtypen von Deja-Vu. Nicht jedes entsteht gleich, muss man wissen. Das Phänomen ist kein Symtom einer Schizophrenie, wie manche glauben.

Wahrscheinlich entstehen sie häufig einfach dadurch, dass du etwas ähnliches schon erlebtest und das Gehirn spielt dir einen Streich. Man nennt das “Erinnerungsthese”. Da Deja-Vus aber auch bei Hypnose, Spirituellen Ritualen und durch Drogen entstehen können, so ist das sicherlich nur eine These von vielen. Falls eine Vorahnung eintrifft, so könnte dies schlicht Zufall sein. Oder aber, jemand erlebt etwas zweimal hintereinander und das Gehirn ruft es wieder ab (z.b. Du schaust aufs Smartphone und nimmst Reize nur Unbewusst und Teilweise auf. Dannach erlebst Du es jedoch Bewusst) Das nennt man “Split Perception”.

Wie gesagt ist es noch nicht vollständig geklärt. Jedoch kannst Du Dir die Bücher des Psychiaters Vernon Neppe kaufen, wenn du dich dafür interessierst.

LG 👍

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Peer für Psychische Erkrankungen

Das Gehirn speichert eine Erinnerung im falschem Zeit-Ordner, weshalb man das Gefühl bekommt, die Erinnerung schon einmal erlebt zu haben.

Vereinfacht ausgedrückt.

Déjà-vus sind faszinierende Ereignisse. Sie sind Teil diverser Studien unterschiedlicher Disziplinen, von Philosophie und Psychologie, bis hin zu verschiedenen Naturwissenschaften.

Es gibt zahlreiche Theorien, mal mehr mal weniger auf Wissens Fundamenten herleitbar, bis heute sind jedoch noch sehr viele Fragen offen. Wie sie entstehen, was währenddessen im Gehirn geschieht, bestehen Verknüpfungen zb zu Träumen oder bereits Erlebten und vieles mehr. Eine Schwierigkeit, eine der größten, ist zb die Messung. Déjà-vus sind nicht vorhersehbar oder auf Knopfdruck auszulösen, daher gibt es weniger verlässliche Messungen als man meinen mag.

Eine häufige und naheliegende Theorie ist zb…

Ein nicht allzu bedeutendes Erlebnis A wird im Gedächtnis abgelegt. Ein in Teilen ähnliches aber relevanteres Erlebnis B ist bereits abgelegt. Wird nun erneut etwas ähnliches erlebt C, kann es vorkommen dass die beiden bekannten A und B in Relevanz und thematisch vermischt werden. (Unser Gedächtnis ist gut im durcheinander bringen) Dadurch kann der Eindruck entstehen, C das Parallelen zum eigentlich unbedeutenden A hat sei relevant. Durch diesen Trugschluss entsteht im Gehirn ein gewisses „Durcheinander“. Dadurch können verschiedene biochemische Prozesse in Gang gebracht werden (zb Hormonausschüttungen), welche die Wahrnehmung verzerren und dieses „merkwürdige oder surreale Gefühl“ auslösen können. Weil wir uns „erinnern“ dies schon mal erlebt zu haben, oftmals aber wissen dass das nicht sein kann, fragen wir uns natürlich wie es dazu kommt. Finden wir keine Antwort darauf ist das sehr unbefriedigend, das mögen wir garnicht. Durch Erklärungsversuche kann das surreale Gefühl weiter zunehmen.

Ist nur ein Ansatz, ein doch recht naturwissenschaftlich geprägter Ansatz. Es gibt wie gesagt noch viele weitere, war jetzt nur ein Beispiel von vielen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Fundiertes Wissen zu Soziologie/ Psychologie