Wie fotografiere ich am besten eine Langwaffe?

4 Antworten

Da eignet sich eine panorama Aufnahme! Du machst (sagen wir mal) 4 Nahaufnahmen der Kamera welche zusammen die ganze Waffe darstellen! Diese Fotos müssen exakt Die gleichen Aufnahmeeinstellungen aufweisen (also Verschlusszeit, Blende, iso, Weißabgleich usw.). Desweiteren solltest du auf 55mm fotografieren. Bei den 18mm wird zwar mehr abgebildet (ist ja Weitwinkel) aber es kommt zu Verzerrungen am Bildrand und zu "Dunkeln Bildecken (das nennt sich Vignette)! Die Bilder sollten sich immer mindestens 1/3 gegenseitig überlappen! Es ist ganz wichtig dass du alle Fotos aus der gleichen Distanz (Stativ ist hier fast unverzichtbar) aufnimmst! Dann muss du "nur" noch die Fotos manuell zusammensetzten oder das ganze von ensprechenden Programme machen lassen! ;)

gurkenglas99 
Fragesteller
 27.05.2015, 10:31

Toll, kennst du Progis, die so etwas machen ?

Wäre ein Versuch wert!

mfg

0
jk0815  27.05.2015, 10:32

Und noch als Anmerkung: dein 18-55mm objektiv ist mehr als nur ungeeignet für solche Aufnahmen! Das ist Plastikschrott. Natürlich gibt es schlechtere objektive aber die Abbildungsleistung des kitobjektives ist grausig. Viele Bildfehler! Wenn man man bei sowas ein 1a Ergebnis haben will sollte man dann schon mindestens 400€ fürs objektiv einkalkulieren! Und ein Gescheites Beleuchtungssystem wäre auch hilfreich!

0
gurkenglas99 
Fragesteller
 27.05.2015, 10:39
@jk0815

Danke,

habe auch schon gemerkt, dass das Objektiv Müll ist, dachte es liegt an mir und meiner Doofheit Fotos zu machen.

Da aber von Canon und nicht von Marke x dachte ich weiter wird schon gut sein.

Welches Objektiv ist denn gut? 18 - 135 mm von Marke ????

Hast du eine Vorstellung ( Tip )

mfg gurkenglas99

0
imager761  27.05.2015, 11:06
@jk0815

Und noch als Anmerkung: dein 18-55mm objektiv ist mehr als nur ungeeignet für solche Aufnahmen! Das ist Plastikschrott.

Nur Amateure meinen, mit besserem (teureren) Equipment macht man bessere Aufnahmen :-(

Der Profi weiß: In der Hand eines Affen ist auch ein Maderhaarpinsel ein Stock :-)


1
jk0815  27.05.2015, 11:37
@imager761

dir ist schon klar das das 18-55mm Objektiv starke Darstellungsfehler hat. Google mal nach diversen Testberichten. die Vignettierung ist sogar mit bloßem Auge bei normalen aufnahmen  (also nicht im Labor mit einsprechendem test-Equipment ) gut zu erkennen. wenn du dann aufnahmen vom 18-55er mit beispielsweise dem Tamron 24-70er vergleicht ist ein deutlicher unterschied zu erkennen. natürlich kann ein Amateur der noch nie eine Kamera in der Hand hat mit einem Body für 2000 Euro  und einem 1000 Euro teuren objektiv nicht bessere Fotos (hinsichtlich der Motivik, Einstellungen & Co) machen. aber fakt ist: die Qualität der objektive bzw linsen ist entscheidend inwieweit Darstellungsfehler auftreten und eben nicht das Können des Fotografen. oder willst du mir etwa  ernsthaft erzählen, dass eine Amateur mit einem 1000 euro teurem objektiv die gleichen Darstellungsfehler herzaubert wie sie bei dem 18-55er oder anderen billig objektiven auftreten?!

0
jk0815  27.05.2015, 11:45
@jk0815

und zu deiner frage gurgenglas: für was bzw für wen willst du denn langwaffen fotografieren? falls du das jetzt nicht gerade gewerblich machen willst (ich gehe mal davon aus dass das nicht der fall ist!) und zum beipiel nur eine (oder ein paar mehr) waffen fotgrafieren willst dann reicht das kit-objektiv vollkommen. natürlich ist das ergebnis nicht das gelbe vom Ei aber es sollte trotzdem reichen. denn dass eine ist welche kamera und objektiv verwendet wird und wie man das endergebnis bearbeitet. aber was ganz anderes ist das set-up mit dem du fotgrafierst. damit meine ich: was für einen blitz verwendet man, fotgrafiert man in einem professionellem studio oder im freien ohne weiteres equipment usw.! das ganze (nicht zuletzt auch deine persöhnlichen fähigkeiten) entscheiden dann über die qualität des endergebnisses! 

0
gurkenglas99 
Fragesteller
 27.05.2015, 23:11
@jk0815

Hi,

ich will eine private Sammlung katalogisieren und diese Dokumentation soll nicht 08/15 werden sondern den Käufer ansprechen.

Hochglanz, Laser oder Druckereidruck 300 dpi , auf A3 als gebundenes Werk. ca. 40 Seiten.

Die Sammlung umfasst 35 Historische Waffen und 20 neuwertige Waffen von 1999 - 2005.

Die Aufnahmen finden in einer weißbox statt mit Beleuchtung.

Gruß Gurkenglas

0
gurkenglas99 
Fragesteller
 27.05.2015, 23:16
@jk0815

Also ich habe mit 16 J. s/w Fotografie gemacht mit der Yashica FR II. Ilford und ein eigens Entwicklungslabor. Sigma und & Co. Objektive kenne ich.

Nun nach vielen Jahren habe ich mir die Canon 550 d per Ebay-Kauf zugelegt und habe dieses Hobby wieder neu aufleben lassen.

Damals waren es Schnappschüsse und Reisefotos. Heute tendiere ich zur Markro.- & Objektfotografie. Lernen gehört aber immer dazu.

Denn Makro ist anders und Objektfotos sind anders.

Gruß Gurkenglas

0
jk0815  27.05.2015, 10:35

Für Programmen solltest du mal Google durchforsten! ;) gib einfach mal: "kostenlose panorama Programme" oder so ein! Einen konkrete Namen Kann ich dir leider nicht nennen da ich nur mit Photoshop (das ist sündhaft teuer) arbeite. Ansonsten würde sich Vllt auch eine Demo Version (eine zum Beispiel 30 tägige Testversion) von ein kostenpflichtigen Programm anbieten ;)

0

maal angenommen du machst 3 Bilder waagrecht und klebst sie dann aneinander ( Panoramafunktion ). So haste hohe Auflösung

gurkenglas99 
Fragesteller
 27.05.2015, 10:20

Hi, danke für den Rat aber die Schnittkanten sind dann zu sehen, da eine 100%ige Übereinstimmung nicht gegeben ist.

Es muss doch ein Objektiv geben, da ich in Magazinen schon solche Fotos, gestochen scharf gesehen habe.

Frage nun wer hat Erfahrung von solchen Vorgehensweisen ?

LG - Gurkenglas99

0
jk0815  27.05.2015, 10:27

Die Fotos die du in Magazinen siehst Werden mit sehr großer Wahrscheinlichkeit mit Profikameras und teuren objektiven gemacht. Des Weiteren werden die Fotos dann auch professionell bearbeitet! Um ein verzerrungsfreies Bild ohne Bildfehler mit guter Auflösung zu erreichen sind gute Kameras Und teure objektiv nötig

0

Aufnahme bei 16er Blende

Da schlägt schon die Beugungsunschärfe zu...

Welches Objektiv ist nun für solche Motive am besten geeignet?

Eigentlich ganz egal - Dur wirst allerdings Fokusstacking brauchen. Dabei werden mehrere Bilder vom Stativ gemacht und der Fokus wird je Bild geschiftet. Nachher werden die Bilder in Photoshop zusammengefügt und die jeweils scharfen Bereiche maskiert.

Photoshop kann das automatisch für dich machen.

Eine andere Alternative wäre deutlich mehr Abstand um die Schärfentiefe zu erhöhen und die Ränder abschneiden.

Verwende max. Blende 11. Die Schärfentiefe kannst du dir hier ausrechnen: http://www.dofmaster.com/dofjs.html

Mit 55mm, Blende 11 und 3,5m Abstand hast du eine Schärfentiefe von ca. 1,8m!

Fokussier irgendwo in die Mitte des Gewehrs, denn die Schärfentiefe wächst in beide Richtungen (vor und hinter den Fokuspunkt).

Weitwinkelzoom z.B. ????? mit Brennweite von 10 mm - ......?

... sorgt für eine Weitwinkelverzerrung, sprich gebogene Linien und unnatürliche Proportionen.

Damit könnte man die Mündung allerdings überdimensional groß und den Kolben mikrig klein wirken lassen. Der Effekt hat was ist aber weniger für ein Produktfoto geeignet.

Zunächst fotografiert man den Gegenstand mit einer Brennweite, der dem normalen Blickwinkel des menschlichen Auges entspricht, also mit dem der Bilddiagonalen des APS-C CMOS Sensors, mithin f = 28 mm.

Kürzere Brennweiten ergeben eine Dehnung, längere eine Stauchung, also disproportionale Verhälnisse von Lauflänge zu Schaft, wenn man damit formatfüllen fotografiert :-(

Dann formatfüllend, also leicht schräg im Bild; natürlich vom Schaft aus, denn hier liegen die wesentlicheren Informationen denn der Lauf. Und es entspricht der üblichen Betrachtungsweise. Und leicht erhöht, denn so sieht der Schütze die Waffe ja auch.

So sollte es dann aussehen, die dritte Dimension noch die Tiefe, also Schaftstärke erkennen lassen.

G imager761



Langwaffe KK  - (Fotografie, fotografieren)