Wie findet ihr meine Gedichtanalyse?

2 Antworten

Das Gedicht "Warnung" wurde von der Autorin Ursula Krekel verfasst und handelt von einer Beziehung zwischen zwei Personen.

Nein. Das ist viel zu allgemein. Im Gedicht selbst geht es um das Beenden einer Beziehung, was nur vom Titel relativiert wird.

In der ersten Strophe (Z.1)

Eine Zeile ist keine Strophe. Das Gedicht hat nur eine Strophe.

geht es darum, dass sich der Angesprochene in der Höhe befindet, [Komma] also über jemandem oder etwas steht, [Komma] und in der Z. 2 "steig mal von deinem Roß ab" spiegelt sich ebenfalls wider, [Komma] dass sich eine Person jemandem überlegen fühlt und auf ihn herab sieht.

Du solltest die Metaphorik stärker unterstreichen. Beides ist im übertragenen Sinn zu verstehen.

Zusammengefasst fordert das lyrische Ich das "Du" auf(,) von dem hohen Ross der Arroganz abzusteigen.

In der Interpretation solltest du die sprachlichen Bilder nicht einfach aufgreifen, sondern sie deuten und dich ganz klar und konkret ausdrücken.

Dagegen

Der Konnektor passt nicht.

fordert das lyrische Ich in der zweiten Strophe den Angesprochenen auf, seine Aufmerksamkeit auf das lyrische Ich zu richten.

Im Laufe des Gedichtes

Auch der Konnektor, den du meinst, passt nicht.

lässt sich eine Veränderung in Vers 4 erkennen,

Nein, es geht hier einfach nur nicht mehr um das Du, sondern um das Ich.

denn das lyrische Ich "hebt den Kopf", [Komma] was darauf hindeutet , dass es nicht mehr demütig ist, [Komma] sondern selbstbewusster [₩] wurde.

Das lyrische Ich stellt sich in der Z.5 vor(,)

Im Gedicht tut es das lyrische Ich, nur die Überschrift lässt daran zweifeln.

die Arme wie die Flügel eines Vogels zu auszubreiten, [Komma] der davonfliegt. [Punkt] Damit wird signalisiert, [Komma] dass das lyrische Ich nicht mehr in einer Starre gefangen ist, [Komma] sondern befreit ist.

Es befreit sich selbst.
Bleib in der Interpretation nicht in den sprachlichen Bildern hängen. Formulier konkret.

Am Ende ist zu erkennen, [Komma]

Das muss man nicht erkennen. Das steht da.

dass sich das lyrische Ich nicht mehr nach der anderen Person umsieht. [Punkt] Damit wird verdeutlicht, dass das lyrische Ich den Ex-Partner oder auch Übervater nicht mehr braucht.

Wer das Du ist, wird nicht klar.

Zusammenfassend lässt sich sagen, [Komma] dass die Autorin mit dem Gedicht [₩] vermitteln möchte, [Komma] dass eine unterdrückte Person in einer Beziehung sich vom Ex-Partner losgelöst hat und zu einer selbstbewussten Person geworden ist.

Sprachlich außerordentlich schwach.
Inhaltlich hast du den Titel überhaupt nicht berücksichtigt; dabei rückt der doch das Gedicht in ein ganz anderes, möglicherweise stummes Licht.
Du hast "Sieh zu und staune" und das Ver- und Zurücklassen zu wenig beachtet.
Die Metaphorik des Aufrichtens hast du gut erkannt. Nimm die Schultern noch dazu.
Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Es gibt keinen Anspruch auf Dank. Ich freu mich nur darüber.

Viele Grammatik- und Rechtschreibfehler.

das lyriische Ich / Du

darum, nicht dadrum

"dass sich der Angesprochene in der Höhe befindet" : das wäre ja ein objektiver Sachverhalt; besser z.B. : dass der Angesprochene  sich als über den anderen stehend betrachtet

"sondern selbstbewusster geworden wurde." Grammatikalisch falsch, entweder selbstbewusster wurde oder selbstbewusster geworden ist.

"dass der Autor mit dem Gedicht ein Appell an die Leser vermitteln möchte": das, was folgt, ist kein Appell, also: ... dem Leser vermitteln möchte.