Wie findet ihr mein Arbeitszeugnis?

5 Antworten

Das ist eine recht schlechte Beurteilung.

Sie spricht weder besonders für dich, noch für deinen Ex- Arbeitgeber.
Die Grammatik ist schlecht und Rechtschreibfehler sind auch drin.

Positiv zu bewerten ist, dass sie bedauern, dass Du gegangen bist.

Hallo,

dieses Zeugnis ist eine Katastrophe. Absolut vernichtend.

Frau...bekam die Gelegenheit Fachkenntnisse zu erarbeiten, heißt übersetzt, du hattest zwar die Gelegenheit, hast sie aber nicht genutzt.

Im großen und ganzen..= sehr schlechte Beurteilung.

"Sie bemühte sich" ist absolut vernichtend, es bedeutet, du hast dich zwar bemüht, aber nichts auf die Reihe gekriegt.

Zu unserer Zufriedenheit ist höchstens die Note ausreichend wenn nicht noch schlimmer.

Ihr Verhalten gegenüber....war zumeist einwandfrei, also nicht immer.

"Wünschen ihr Erfolg". Es muss weiterhin viel Erfolg heißen, sonst bedeutet es nämlich wir wünschen ihr Erfolg, bei uns hatte sie keinen.

Ich habe selbst schon einige Arbeitszeugnisse geschrieben und würde dir raten, dieses Zeugnis zu reklamieren.

Wann hast Du die Ausbildung angefangen?

Das Zeugnis für eine Auszubildende ist eine UNVERSCHÄMTHEIT - das sollte so nicht akzeptiert werden - zudem sind die Formulierungen weitgehend auf ein Arbeitsverhältnis angepaßt aber nicht auf ein Ausbildungsverhältnis - daher ist das schon aus diesem Grund abzulehnen.

Gleichzeitig attestiert sich das Unternehmen selbst die Unfähigkeit Ausbildungsinhalte zu vermitteln.

Du könntest ein neues angemessenes Zeugnis verlangen - ggf. könntest Du das vor einem Arbeitsgericht durchsetzen - ob das aber praktisch Sinn macht, sei dahingestellt. Du könntest auch lediglich eine Bescheinigung verlangen, daß Du dort in Ausbildung warst und die Ausbildung auf Wunsch der Auszubildenden abgebrochen wurde.

Auf keinen Fall solltest Du das Zeugnis bei Bewerbungen beilegen - am besten Du erwähnst die abgebrochene Ausbildung im Lebenslauf gar nicht erst.


ButterFLYaway 
Fragesteller
 01.07.2021, 17:26

Ich war nur 1 Jahr in der Ausbildung. War immer sehr höflich, auch weil ich relativ schüchtern bin. Habe mir alles gefallen lassen und all meine Aufgaben (wenn ich mal welche hatte weil gut lief es bei denen nicht) immer durchgeführt. Ich bin selbst entsetzt. Die konnten meine Kündigung nicht hinnehmen weil ich mündlich noch hinzugefügt habe, dass ich nicht in meiner Ausbildung 9 Stunden am Schreibtisch sitzen möchte ohne Aufgaben und irgendwas zutun..

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DerSchopenhauer  01.07.2021, 17:29
@ButterFLYaway

Dann laß es auf sich beruhen, wenn sie nicht bereit sind, ein angemessenens Zeugnis zu erstellen oder eine Bescheinigung über die abgeleistete Ausbildungszeit auszustellen - schreib dann lieber in den Lebenslauf in diesem Zeitraum "ausbildungssuchend".

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Backkuenstlerin  01.07.2021, 17:34

Das dieses Zeugnis eine Unverschämtheit ist und man es keinesfalls vorzeigen kann, da stimme ich dir zu.

Ich halte es aber für problematisch, die angefangene Ausbildung ganz zu verschweigen. Es ist immerhin ein ganzes Jahr. Wenn das rauskommt, macht das einen sehr schlechten Eindruck. Lieber ein korrigiertes Zeugnis verlangen.

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Das Zeugnis ist nicht so gut.

Erstens wird oft das Wort bemüht verwendet. Und das bedeutet, dass du es versucht hast, aber gescheitert bist.
Auch dass du die vereinbarten Ziele "im Großen und Ganzen" mit Erfolg verfolgt hast, bedeutet, dass du nicht alle Erwartungen erfüllt hast.

Und dein Verhalten war zumeist einwandfrei, bedeutet, dass es (vereinzelt) Probleme mit deinem Verhalten gab.


ButterFLYaway 
Fragesteller
 01.07.2021, 16:38

Ich sehe das nicht so.. es gab wirklich nie Probleme mit meinem Verhalten.. die wollen mir eine auswischen 😓

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hi1its1me  01.07.2021, 18:09
@ButterFLYaway

Naja ich finde dieses Zeugnis auch nicht so wichtig.

Wenn es dich wirklich stört, dann würde ich einen Anwalt fragen ob man da was tun kann.

In der Regel lohnt sich das nicht, da ein Anwalt viel zu teuer ist für sowas.

Aber ich nehme mal an, dass du als Azubi nicht viel verdienst. In diesem Fall kannst du dir beim Amtsgericht einen Beraterschein holen. Und damit bekommst du (ich glaube für 15€) dann eine Beratung von einem Anwalt. Evtl. wird er auch einen Brief an deinen Ausbildungsbetrieb schreiben. Und sowas bewirkt meistens Wunder.

Ich würde mich nicht scheuen das wirklich zu machen. Ich kenne viele Leute die auf diesem Weg zu einem besseren Ausbildungszeugnis gekommen sind.

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Eine Katastrophe, anders kann man es nicht sagen.

Du kannst versuchen, ein besseres Zeugnis zu bekommen. Aber ohne Anwalt wird das nichts.