Wie findet ihr Hannover, falls ihr schon mal da wart?
10 Antworten
Hannover versucht alles eine Stadt zu werden für Radfahrer. Die Autogerechte Stadt, wie sie in den 60er und 70er hier propagiert wurde, ist nun endgültig Vergangenheit.
Bedingt durch den 2. Weltkrieg und nachher der Versuch einer "autogerechten Stadt" hat dazu geführt, dass eine Altstadt fast gar nicht mehr zu finden ist,
Hannover war bis ins 19. Jahrhundert eine Kleinstadt fast überall von Wald umgeben. Dieser Wald wurde unter Schutz gestellt, daher fährt man in fast alle Stadtteile durch Wälder und Parkanlagen. Viele Besucher sind beim ersten Mal erstaunt, wie weitreichend diese grünen Oasen sind https://www.nabu.de/natur-und-landschaft/natur-erleben/nabu-zentren/niedersachsen/24179.html
Natürlich gibt es, wie in jeder Großstadt "Schmudddelecken". Das Ihme-Einkaufszentrum ist ein großes Lost Places Areal. Der Mühlenberg als Stadtteil sollte nachts gemieden werden. Bald wird mit Kronsrode ein neuer Problembezirk fertig gestellt sein und zusammen mit den Kronsberg dann wohl schlimmer als das Stadtviertel Mühlenberg werden.
Es hätte nach dem Krieg nicht noch weiter abgerissen werden dürfen. Die Reste erhalten wäre schön gewesen, Wasserkunst, Friederikenschlösschen etc. das war nicht zerstört. Die Ideologie der "autogerechten Stadt" hat Hannover gesichtslos werden lassen. Seit der Planung für die Expo2000 hat man kleine grüne Oasen ins Zentrum gesetzt, den Bahnhofsvorplatz rundum erneuert, die Leinewelle als kleines Highlight erstellt etc. also die Innenstadt wirklich verschönert. Fussgängerzonen eingerichtet, am Maschsee kleine mobile und feste Möglichkeiten, wo man etwas essen und trinken kann, um dort zu verweilen etc. das hat sich deutlich alles verbessert. Der Ruf der Stadt ist geprägt von der Zeit davor. Da war Hannover keinen Besuch wert gewesen. Meine Gäste sind immer erstaunt, wie viele schöne Ecken hannover jetzt hat, wenn mein Bruder und ich eine Radtour mit diesen machen.
Schon jetzt ist die Polizeipresenz in Kronsrode verstärkt. In Kronsbergviertel steigt die Gewaltrate auffallend. Das Projekt ist nach der Idee der Banlieues in Paris geplant und die baulichen Fehler wurden alle übernommen. Das ist einfach unwohnlich, eine Betonwüste wird errichtet und das Naturparadies dort zerstört.
Planungen, die schon völlig veraltet sind, neue Erkenntnisse werden nicht berücksichtigt, schade, dass hätte man besser machen können.
als die autogerechte Stadt geplant wurde, waren Themen wie Umweltzerstörung, Klimawandel, Fussgänger-Radfahrer freundliche Gestaltung noch unbekannt-Meine Mutter wuchs in Linden auf, kannte noch die Zeit vor dem Ihme-Zentrum👍
In den frühen 60gern war es leider so und dann wurde es in den 70gern weiter durchgezogen. Da wurden dann die wunderschönen Nebengebäude der Bethlehemkirche auch noch abgerissen und die Bockwindmühle am Annateich etc. Nun steht eine neue Bockwindmühle am Annateich nach Protesten und Unterschriftensammlungen. Da war "autogerecht" schon lange nicht mehr aktuell und es wurde munter weiter zerstört und dadurch der Ruf geschaffen, siehe die Antworten über Hannover unter meiner Antwort.
Beim Ihme-Zentrum hat man den Fehler gemacht, statt auf kleine Geschäfte zu setzten, wie Leine-Einkaufzentrum Laatzen, auf einen unbekannten Großunternehmer "Huma", desen Projekt nach kurzer Zeit Pleite ging.
kenne es noch, als es noch Geschäfte gab, hatte da mal PC Kurs Leid tun mir die Eigentumsbesitzer, viele möchten da nicht weg🤔
Ich mag teilweise die live Konzerte im Capitol und im LUX dort.
Im Capitol war Ich mal bei"Wise Guys"-haben sich leider aufgelöst und als Katze im Karneval👍
A-Capella mag ich ebenfalls, da habe ich dort 5 vor der Ehe live erlebt, aber auch viele Folk-Rock Bands, wie Subway to Sally, Tanzwut etc. Gothic Bands, wie Zeraphine, Blutengel und A-Capella Metal wie Van Canto und viele weitere im LUX Bands wie D´Artagnan, Harpyie etc. Ich mag die vielen Lokations mit live Musik in Hannover.
die kenne Ich alle nicht, war früher oft in der Rotation und Parkbühne, City, Puhdys, Karat
Zu Hannover fallen mir viele „W-Fragen“ ein:
- Warum musste das so hässlich werden?
- Wieso konnte man das nicht schön gestalten/bauen?
- Weshalb gibt’s da so viele Besserwisser, Klugscheisser?
- Warum muss an jedem Kreuzungspunkt zweier Ochsenwege eine Siedlung entstehen, hätte man sich das bei Hannover nicht ausnahmsweise sparen können?
- Wer ist für das alles verantwortlich?
- Welcher Weg ist der beste, um im Falle eines Abrisses den Schutt abzutransportieren; Mittellandkanal oder Bahn?
Was man Hannover natürlich anrechnen muss, ist die gute medizinische Versorgung. Während man auf dem Land mitunter nicht mal als Patient aufgenommen wird, bekommt man in Hannover (auch als Kassenpatient) noch recht schnell Termine (abhängig vom Fachgebiet). Für das Alter wirklich wichtig.
Die Eilenriede ist gerade im Sommer ein toller Ort. Und der „Kraft durch Freude Teich“ also der Maschsee ist auch okay.
Insgesamt empfinde ich Hannover immer als „Arbeitsstadt“ ohne Schnörkel und Schönheit. Die Leute sind eher einfacher/funktioneller gekleidet. Recht wenig Extravaganz insgesamt.
Als ich von Hamburg nach Hannover ziehen musste, war das ein Schock.
nach dem Krieg wurde die autogerechte Stadt geplant-Aus dem Kriegsschutt entstand das Niedersachsen Stadion👍
Ja, genau. Das was die Bombardierungen nicht geschafft haben, hat die Stadtplanung der 60iger geschafft. Auch im Bereich Waterloo wurden tolle Gebäude für die breiten Straßen abgerissen.
Hamburg ist eben Weltstadt-warst Du schon auf dem Grünen Bunker?
Nein, da war ich noch nicht drauf. Wird auch wohl zukünftig nichts werden. Ich pendele seit Corona zwischen Hannover und einem anderen Ort. Da passt nichts mehr dazwischen….
scheint sehr beliebt zu sein, weil gratis-nur die vielen Treppen sind lästig-hätte Ich Rollator dürfte Ich die Lifte nutzen👍
Ich bin froh, dass du keinen Rollator hast, auch wenn du nun laufen musst…. Du schaffst das 💪🏻
Ich war bisher so um die fünfzehnmal in Hannover, immer für mehrere Tage. Teilweise aus beruflichen Gründen oder halt auf Besuch.
Auf den ersten Blick ist die Stadt nichtssagend und wenig attraktiv (das gilt besonders für die Fußgängerzone). Auf den zweiten Blick interessant und liebenswert. Mit Eilenriede, Herrenhäuser Gärten, Georgengarten und Maschsee viel Grün und Wasser. Linden, die Nordstadt und List sind recht attraktive Stadtteile.
schlimm ist der Leerstand von Karstadt und einem Galeria, bin da früher gerne zum Essen gegangen😢
Mir war die Stadt bis vor 2 Jahren völlig unbekannt, auf der Fahrt nach Hamburg bin ich schon öfters durchgefahren. Ein super Reiseleiter hat mir die Stadt gezeigt und näher gebracht, vielen herzlichen Dank. 👍🙂👍🙂 Die historische Bausubstanz fehlt weitgehend, es gibt aber durchaus schöne Ecken und viel Grün.
Eigentlich war das Thema Hannover und nicht Aargau, aber so erfährt man das Easygoing auch mal in LGH gewohnt hat-wie klein die Welt ist😊👍
Siehst du. Viele Schweizer kennen den Kanton Aargau auch nur vom Transitcazf der Durchreise. Hannover war für mich auch so.
Der Kanton Aargau hat einiges zu bieten: Gleich an der Grenze zum Kanton Basel Land das große Areal der Reste einer bedeutenden römischen Stadtanlage, dann Rheinfelden und Laufenburg. Früher als Jugendlicher ein paar Stunden in Baden.
So ist es. Mir ist der Kanton absolut nicht unbekannt, ich habe auf 4 Bahnhöfen gearbeitet und habe auch viele Wanderungen gemacht.
Ich war mal beruflich da und es gibt durchaus auch schöne Ecken, aber wohnen wollen würde ich dort deshalb nicht.
Ich hätte mir auch gewünscht das man die Altstadt wieder so aufbaut, wie z.B.Nürnberg es geschafft hat, die Altstadt war dicht bebaut, das Kronsrode ein Problembezirk wird mal abwarten👍