Wie findet ihr es wenn eine Band einen anderen Sänger/eine andere Sängerin hat?
Ich meine wenn es den Originalsänger / die Originalsängerin nicht mehr gibt.
18 Antworten
Finde ich eher nicht so gut. Denn ein Leadsänger bzw Sängerin ist ja einer Band schon auf den Leib geschrieben.
Ein gutes Beispiel dafür ist sicher Queen. Diese Band kann es doch so wirklich nur mit Freddie Mercury als Sänger geben.
Ist wahrscheinlich so ähnlich, wie wenn bei einer Film-Serie nun jemand anderer weiterhin die Hauptrolle spielt , und zwar als jemand , der (die) sie vorher gespielt hatte. Das wirkt unecht bzw gar nicht.
Viel eher würde ich, wenn die Band von einem Sänger bzw Sängerin verlassen wurde, diese Band mit einem anderen Namen weiterführen. Das möchten viele Bands sicher nicht, weil ihr Name schon für eine gewisse Marke steht, aber leider ist es dann eben gefühlt für diese Band vorbei, denn Sänger wirken schon ziemlich als das Aushängeschild einer Band wie sonst niemand davon, auch wenn ein anderer im Hintergrund die Fäden zieht. Man sieht es nicht.
Nun ja....wurde hier schon einiges geschrieben. Ich sage es so...in Ausnahmefällen kann das funktionieren. Das kommt immer auch drauf an, ob der Mann oder die Frau heraussticht, oder ob eben 'nur' gesungen wird. Aber es gibt natürlich mehr Beispiele, wo das eben nicht funktioniert. Andererseits muss man sich auch darauf einlassen und dem Wechsel eine Chance geben.
Also wie hier schon einige User schrieben, pauschal kann man das nicht sagen.
Das kann man so allgemein nicht sagen. Es gibt Bands, bei denen der Sängerwechsel überhaupt nicht gut getan hat, bei anderen Bands hingegen hat es ganz gut geklappt.
Bei Queen hat es auf jeden Fall nicht geklappt. Freddie Mercury kann keiner ersetzen. Bei Judas Priest hat es ebenfalls nicht geklappt, damals Rob Halford durch Tim "Ripper" Owens zu ersetzen. Während es bei Iron Maiden einst sehr gut funktioniert hat, Paul Di'Anno durch Bruce Dickinson zu ersetzen, konnte dieser wiederum nicht sehr gut durch Blaze Bayley ersetzt werden. Die Band Silly ist auch so ein Fall. Hier kann man Tamara Danz ebenfalls nicht ersetzen.
Bei AC/DC hingegen ist der Sängerwechsel gelungen. Ich mag zwar AC/DC mit Bon Scott lieber, aber auch mit Brian Johnson gibt es viele tolle Songs. Bei Van Halen ist es ähnlich. Es hat hier gut funktioniert, David Lee Roth durch Sammy Hagar zu ersetzen und da ist es meiner Meinung nach nur Gewöhnungssache, sich an die Stimme von Hagar zu gewöhnen. Bei Black Sabbath ist es eigentlich genauso, als man Ozzy Osbourne durch Ronnie James Dio ersetzt hat.
Ich denke auch, dass es bei Genesis ganz gut geklappt hat. Erst einmal, als Phil Collins 1975 der Nachfolger von Peter Gabriel wurde. Die Musik ist da für die ersten 2 Alben mit ihm fast noch genauso wie mit Peter Gabriel. Gabriel hat ja meistens nur die Texte geschrieben, während die Songs selbst vom gleichen Team geschrieben wurden. Der entscheidende Faktor, warum sich der Stil der Band änderte, war eher der Ausstieg des Gitarristen Steve Hackett 1977. Auch danach gibt es viele Songs der Band, die mir sehr zusagen. Ich hab nur meine Probleme mit den Songs, die sich nicht wirklich von der Solomusik von Phil Collins unterscheiden und zu beliebig klingen, wie z.B. In Too Deep oder Invisible Touch. Auch wenn das viele Menschen komplett anders sehen, finde ich auch das Album mit Ray Wilson gut, der dann Phil Collins ersetzt hat. Für mich ist dieses Album wieder mehr an der Gabriel-Ära dran und klingt wieder viel mehr nach Genesis anders die Stücke, die mehr nach Phil Collins solo klangen. Leider ist es bei dem einen Album geblieben.
Da bin ich tatsächlich zweigeteilt. Warum:
Eine Band besteht ja nicht nur aus dem Sänger (ich gendere nicht sondern meine alle singenden), manchmal ist einer der anderen der Kopf des Ganzen und schreibt alle Songs. Wieso soll der die Band nicht weiter führen dürfen.
Ich habe mehrfach erlebt wie "unbelehrbare Fans" sich verhalten und finde das sehr unfair gegenüber dem "Ersatz" und auch gegenüber den restliche Mitgliedern.
Auf der anderen Seite ist es oft so, dass das Gesicht der Band eben diese speziellen Personen sind und kaum oder nur durch deutliche Veränderungen ersetzt werden können. Da stellt man sich dann schon die Frage, wie sinnvoll die Fortführung dann unter dem alten Namen ist, wenn es eigentlich eine neue Geschichte ist.
Für mich ist das aber nicht schlimm.
Gruss
Manchmal hat die Band keine Wahl. Wenn der ursprüngliche Sänger / die ursprüngliche Sängerin zum Beispiel verstorben ist, die Band aber weiter Musik machen und auftreten möchte, dann braucht sie Ersatz. Dann kann sie nur hoffen, dass der/die "Neue" bei den Fans ähnlich gut ankommt wie das "Original". Manchmal passt das; manchmal nicht - die Entscheidung fällt auf/nach der ersten Tour in der neuen Besetzung.
... dem Wechsel eine Chance geben ... genau das finde ich auch. Gut schwitz heute ... 🤪 Gruss Don