Wie findet ihr diesen Textausschnitt?
Es ist ein Ausschnitt aus meiner Fantasy Geschichte, genauer aus dem dritten Kapitel.
Ich habe die Geschichte noch gar nicht nachbearbeitet.
Warum der Tag schrecklich war, wurde also vorher schon erklärt.
Ich weiß, dass sehr viel noch nicht passt, und hoffe deshalb auf Tipps.
Nur zur Info:
Es handelt von einem fiktiven Tier, einer Art Mischung aus Katze und Hund/Wolf.
Der Tag, der am Anfang normal gewesen war, hatte sich als schrecklich herausgestellt. Normalerweise betrat ich mit einem neutralen Gesichtsausdruck meine Höhle, doch heute war er sehr traurig. Ich hatte den Eindruck, sogar mein Unterschlupf schien deprimiert zu sein, denn als ich mir meinem Weg durch den normalerweise nicht sehr schnell fließenden Wasserfall bahnen wollte, der meinen Bau vor fremden Nasen und überhaupt Eindringlingen schützen sollte, kam genau in diesem Moment, in dem ich darunter stand, etwas mehr der Flüssigkeit heruntergeronnen als normalerweise und verteilte sich großzügig auf meinem sowieso schon vor Regenwasser triefendem Fell.
PS: Als ich diesen Teil geschrieben habe, war ich 12, und bin es immer noch.
Ein anderer Ausschnitt wäre zB dieser:
Ich ließ meinen Blick zu einer alten Buche schweifen, als ich plötzlich eine Bewegung war nahm. Der fleischige Duft stieg mir in die Nase und langsam schritt ich auf den Nager zu. Ich duckte mich, ging in Jagdstellung und fing die Maus, nicht. Meine Rippen waren deutlich unter meinem einst so dichten Pelz vernehmbar. Mein Hunger wurde immer größer, die Lage immer misslicher. Der Fehlversuch hatte mich niedergeschlagen zurückgelassen, die Wut siegte jedoch.
Außerdem handelt die Geschichte von einem fiktiven Tier.
5 Stimmen
4 Antworten
Hi und frohes Neues!
Also es klingt schon ganz gut.
Du könntest aber vielleicht noch ein paar Sachen ändern:
Text 1:
Mich verwirrt etwas, dass du einmal mit „er“ geschrieben hast und sonst halt nur mit ich. (Vielleicht kann du das er durch ich ersetzen)
Normalerweise betrat ich mit einem neutralen Gesichtsausdruck meine Höhle, doch heute war er sehr traurig.
Vielleicht findest du auch ein anderes Wort für Flüssigkeit, ich finde das Wort etwas unpassend.
kam genau in diesem Moment, in dem ich darunter stand, etwas mehr der Flüssigkeit heruntergeronnen als normalerweise
Manchmal könntest du vielleicht auch etwas realistischer umformen. Überlege dir, würdest z.B. du das so sagen oder denken? Schreib dies erstmal so auf ein Schmierblatt und dann änderst du vielleicht ein paar Worte, damit es das Denken deiner Figur ist (Charakter).
Text 2:
Hier ist das schon sehr realistischer.
Allerdings ist dir ein kleiner Fehler untergeschlichen. Man schreibt das Wort „wahrnahm“ .
Ich ließ meinen Blick zu einer alten Buche schweifen, als ich plötzlich eine Bewegung war nahm
Aber es ist dir schon sehr gelungen! Respekt dafür, dass du 12 bist ist das richtig gut!
Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen! Übe weiter und wer weiß wie besser deine Texte dann in der Zukunft aussehen …
Wenn man den „ersten“ Textabschnitt und den „zweiten“ Textabschnitt vergleicht, merkt man schon einen Unterschied (Ins positive).
LG und weiterhin viel Spaß!
Dir auch ein frohes neues!
Text 1:
1. Mit er war der Tag gemeint, also der Tag, und danach er
2. Mir ist kein anderes Wort eingefallen, und ich habe nicht nachbearbeitet.
Text 2:
1. werde ich gleich ändern, ich muss mir eh noch alles durchlesen.
Danke!
(Den zweiten Text habe ich vor dem ersten Text geschrieben.)
Du solltest vielleicht darauf achten die Sätze etwas kürzer zu schreiben, da es mich dadurch sehr verwirrt und aus der Bahn geworfen hat. Es ist halt dadurch etwas uninteressant geblieben aber sonst sehr guter Schreibstiel
Der ist dir sehr gut gelungen. Ich finde der braucht keine/oder keine große Überarbeitung.
Klingt etwas stockend, aber ist schon nicht schlecht für den Anfang. Schreib auf jeden Fall weiter, wenn es dir Spaß macht!
Ich habe den Eindruck, dass der Ich-Erzähler kein normaler Durchschnittsmensch ist und schon gar kein emotionslos analytischer Professor. Also schreibe es so, wie eine solche Figur wirklich denken würde.
Schon der erste Satz ist komplett misslungen.
Alternative:
"Der Tag hatte eigentlich wie üblich begonnen, aber er ging so mies weiter, wie ich nicht zu träumen gewagt hätte. Wer mich jetzt beobachtet hätte, würde wohl gewusst haben, wie deprimiert ich mich fühlte, als ich in meine Höhle trat. Ich war derart neben mir, dass ich mitten im Wasserfall zögerte und prompt lief mir das kalte Wasser über den Pelz und nass und traurig trat ich durch den Wasservorhang ins Innere."
Es ist kein Mensch, sondern ein fiktives Tier, welches sehr naiv ist.
Sind diese Sätze besser?
Ich ließ meinen Blick zu einer alten Buche schweifen, als ich plötzlich eine Bewegung war nahm. Der fleischige Duft stieg mir in die Nase und langsam schritt ich auf den Nager zu. Ich duckte mich, ging in Jagdstellung und fing die Maus, nicht. Meine Rippen waren deutlich unter meinem einst so dichten Pelz vernehmbar. Mein Hunger wurde immer größer, die Lage immer misslicher. Der Fehlversuch hatte mich niedergeschlagen zurückgelassen, die Wut siegte jedoch.
Wie auch immer. Du bist in deine wohltönenden Formulierungen so verliebt, dass du nicht darauf achtest, was für einen Eindruck die Figur beim Leser hinterlässt. Es klingt einfach nicht nach den Gedanken eines Wesens. Versuche nicht ständig, dem Leser zu beweisen, wie toll du formulieren kannst und was für tolle Wörter du kennst.
Das ist mein längster Satz der ganzen Geschichte, die anderen haben höchstens 20 Wörter, dieser über 60.
Ein anderer ist zB so:
Ich ließ meinen Blick zu einer alten Buche schweifen, als ich plötzlich eine Bewegung war nahm. Der fleischige Duft stieg mir in die Nase und langsam schritt ich auf den Nager zu. Ich duckte mich, ging in Jagdstellung und fing die Maus, nicht. Meine Rippen waren deutlich unter meinem einst so dichten Pelz vernehmbar. Mein Hunger wurde immer größer, die Lage immer misslicher. Der Fehlversuch hatte mich niedergeschlagen zurückgelassen, die Wut siegte jedoch.
Ist aus Kapitel 1.