Wie findet ihr, dass franz. Politiker vielleicht das Kopftuch verbieten wollen?
Meinung dazu?
4 Antworten
Das greift in die Religionsfreiheit ein und verletzt das Recht auf persönliche Selbstbestimmung.
Es gibt keine staatliche Kopftuchpflicht. Was Leute sich einbilden tun zu müssen, ist deren Privatsache.
Auf dem Dorf ist es auch quasi Pflicht, entweder in der Freiwilligen Feuerwehr oder im Schützenverein zu sein. Ist das vielleicht ein Grund, das eine oder andere zu verbieten?
"auf dem Dorf" gibt es keine Sanktionen gegen die, die nicht zur freiwilligen Feuerwehr gehen!
Ich wohne "auf dem Dorf" und weiß, wovon ich rede!
PRIMA! Das muslimische KT ist das ultimative Unterdrückungssymbol, das für alles Negative des Islam steht: Misogynie, Freiheits- und Sexualfeindlichkeit, Rückständigkeit, religiösbegründeter ZWANG und den politischen Führungsanspruch des Islam - all das gehört nicht in eine FREIE Gesellschaft und die textile Werbung für diese Negativ-Werte gehört verboten.
Frankreich hat schon ein Kopftuchverbot im Sport:
https://www.amnesty.de/pressemitteilung/frankreich-kopftuch-verbot-sport-olympia
Das Kopftuch ist ein zweispaltiges Thema...
Es widerspricht der Religionsfreiheit, es zu verbieten, aber es unterstützt auch die Religionsfreiheit, indem man anderen nicht dazu nötigt, die religiöse Symbolik anderer Kulturen vorgesetzt zu bekommen.
Religionsfreiheit bedeutet auch gegenseitige Rücksichtnahme, indem man seine eigene Religiosität nicht in den Vordergrund stellt.
Das Kopftuch ist eben auch ein kulturelles Symbol und signalisiert, dass jemand seine religiösen Prinzipien über die kulturellen Normen des Landes stellt, indem er lebt. Dadurch kann es als religiöse Provokation aufgefasst werden und das sollte man vermeiden, wenn man ein friedliches Miteinander möchte.
indem man anderen nicht dazu nötigt, die religiöse Symbolik anderer Kulturen vorgesetzt zu bekommen.
Aah - Kreuz- und Glockenverbot JETZT!!!
Frankreich ist eben laizistisch geprägt:
In Frankreich ist seit der Verabschiedung des Gesetzes zur Trennung von Staat und Kirche im Jahr 1905 der Laizismus offizielle Staatsdoktrin. Seitdem ist es Lehrern an staatlichen Schulen und Universitäten untersagt, im öffentlichen Unterricht „auffällige religiöse Symbole“ zur Schau zu stellen. Unklar ist, wieweit dieses Verbot auch Symbole politischer Ideologien (Roter Stern, Che-Guevara-Symbolik) betrifft. Nach langer Debatte beschloss das Parlament am 10. Februar 2004, dass das Tragen größerer religiöser Zeichen wie Kippa, Voile (Kopftuch) und Habit auch Schülern und Studenten verboten ist. Erlaubt sind lediglich kleine religiöse Zeichen, wie z. B. kleine Davidsterne oder Kreuze. In Frankreich ist der Laizismus in großen Bevölkerungsgruppen anerkannt. Kritiker sehen in dem o. g. Beschluss eine ernsthafte Einschränkung der Religionsfreiheit, während Befürworter auf republikanische Werte wie Gleichheit hinweisen. Die französische Debatte wurde auch von dem sozialen Druck und durch gewalttätige Vorfälle bestimmt, denen junge Frauen in vorwiegend muslimischen Umfeldern ausgesetzt sind. Die französische Frauenrechtsorganisation Ni putes ni soumises („Weder Huren noch Unterworfene“) spricht sich für die Beibehaltung des Schleierverbotes in öffentlichen Einrichtungen aus, da sie einigen dieser jungen französischen Frauen der Vorstädte Freiräume böten, während im Stadtteil der Schleier vielmals unumgänglich sei, um Angriffe männlicher Jugendlicher zu vermeiden. Anlässlich eines Besuches des damaligen französischen Innenministers Nicolas Sarkozy im Dezember 2003 in Ägypten erklärte Muhammad Sayyid Tantawi, Großscheich der renommierten al-Azhar-Universität in Kairo, dass das Tragen eines Kopftuchs ein göttliches Gebot sei, aber dass Frauen, die in nichtmuslimischen Ländern unter Verbotszwang lebten, von dieser Verpflichtung ausgenommen seien. Auch Soheib Bencheikh, der Großmufti von Marseille und religiöse Instanz der französischen Mittelmeermetropole, äußerte Verständnis für ein Nichttragen des Kopftuchs unter Verbotszwang. Das Kopftuchverbot für Schülerinnen zog weite Kreise. Dabei wurden im August 2004 während des Irak-Krieges die beiden französischen Journalisten Christian Chesnot und Georges Malbrunot von der militant-islamistischen Gruppe Islamische Armee im Irak entführt, die von Frankreich die Aufhebung des Verbotes forderte. Die Entführung endete im Dezember 2004, ohne dass Frankreich der Erpressung nachgegeben hätte.[92] Das Verbot ist seit Schulbeginn am 2. September 2004 in Kraft. Am ersten Schultag weigerten sich 70 Schülerinnen, das Kopftuch abzulegen. Viele wichen auf andere Kopfbekleidungen aus. Einige Schülerinnen wechselten auf islamische Schulen oder verließen die Schule unter familiärem Zwang ohne Schulabschluss. Schülerinnen, die sich trotz Verbots weigerten, ihr Kopftuch abzulegen, mussten mit Verweisen rechnen.
Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg entschied am 26. November 2015, wer für den französischen Staat arbeite, dürfe sich nicht verschleiern. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hält die Interessen des Staates für wichtiger.[93] Im Oktober 2018 stellte der UN-Menschenrechtsausschuss die Unvereinbarkeit der französischen Regelung mit den Menschenrechten fest. Frankreich hat 180 Tage Zeit, auf diese Feststellung zu reagieren.[94] Am 27. August 2023 sagte Bildungsminister Gabriel Attal im französischen Sender TF1: Man wird keine Abaya mehr tragen können. Der Laizismus bedeutet die Freiheit, sich durch die Schule zu emanzipieren.[95][2]
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Kopftuchstreit#Frankreich
Im GEGENTEIL: Die ANGEBLICHE KT-PFLICHT, die sich in Islamistischen (Parelell)Gesellschaften zum KT-ZWANG auswirkt verletzt das Recht auf persönliche Selbstbestimmung und ist nicht Religionsfreiheit sondern religiös verbrämte UNfreiheit.