Wie erstelle ich 3d Drucke für einen 3D Drucker?
Hallo Leute, 3D Druck ist für mich Neuland. Ich bin EDV Erfahren, und möchte ab und zu möchte ich so kleine Teile des Alltags selbst erstellen. Habe mir nun einen 3D Drucker bestellt (Prime Day) und möchte z.B. mit was Kleinem anfangen. Welche Software benötige ich, zum erstellen, und zum Drucken. Gibts da eine genaue Anleitung dazu? Schon mal Danke im voraus.
6 Antworten
Moin Casiopaia1962
Welchen Drucker hast du gekauft?
Zum erstellen der 3D Objekte kannst du jedes 3D Programm verwenden dass STL Dateien abspeichern kann.
Am meisten wird wohl Fusion 360 verwendet. Für mich hat bisher Tinkercad ausgereicht. Diese Software ist auch von Autodesk und läuft im Browser. Für alle Programme findest du Videos auf YouTube.
Alternativ gibt es auf Thingiverse über eine Millionen 3D Objekte.
Zum slicen wird in den meisten Fällen Cura verwendet, es gibt aber noch einige andere Programme. Meistens befindet sich auf der mitgelieferten SD-Karte schon ein Slicer und ein passendes Druckerprofil mit den Bauraum-Abmessungen und Geschwindigkeiten, die der Drucker fahren kann.
Am Anfang drucken die meisten einen XYZ-Calibration-Cube oder ein Benchy.
Gruß, Franky
Ja das ist für Anfänger denke ich ein gutes Modell. Anycubic ist auch ein recht rennomierter Hersteller.
Du brauchst zum einen eine design Software wie z.B. Fusion 360 und ein Programm was aus 3D Dateien Druck-Dateien macht z.B. Cura. Du kannst auch fertige 3D Dateien aus dem Internet runter laden, die musst du dann nur noch durch Cura schicken. Eine seite für solche 3D Dateien ist Thingiverse.
Du brauchst ein CAD Programm, um die Objecte zu erstellen. Bekannte sind:
- Fusion 360: Für Private Zwecke aktuell kostenlos, aber kommerzielles Produkt (was man kostenlos darf wurde in der Vergangenheit bereits 1-2 mal geändert)
- FreeCAD: Komplett kostenlos. Hat nen praktischen Sketch modus.
- OpenSCAD: Kostenlos. Gut für geometrische Objekte. Du zeichnest nicht, sondern "baust" das Objekt aus anweisungen für Objekte (so ala "Mach nen Würfel da, ne halbkugel da, kombinier das" usw).
Um Bauteile zu erstellen, eignet sich ein CAD-Programm, das besonders für eher technische Bauteile ausgelegt ist. Mein Lieblingstool ist hier Fusion 360 von Autodesk, dieses ist für den Hobbygebrauch kostenlos. Zwar wirst du dich in die Verwendung des Programmes einarbeiten müssen, aber relativ zum wirklich großen Funktionsumfang finde ich Fusion 360 noch relativ einfach zu bedienen.
Eine immer kostenlose Alternative ist FreeCAD, wenn du auf OpenSource setzen möchtest. Jedoch finde ich FreeCAD nicht ganz so benutzerfreundlich wie Fusion 360 und es ist meiner Erfahrung nach etwas fehleranfälliger. Der Funktionsumfang ist dennoch ebenfalls sehr groß.
Für eher organisches Modellieren, z.B. von Figuren wäre ein 3D-Modeling-Programm wie Blender geeignet, welches ebenfalls kostenlos, open source und sehr mächtig ist.
Alternativ kannst du auch bestehende Modelle von einer Seite wie Thingiverse herunterladen.
Was alle Wege gemeinsam haben (sollten), ist, dass du nun eine STL-Datei haben solltest, entweder aus einem der Programme exportiert, oder eben heruntergeladen.
Der nächste Schritt ist das slicen, also die Aufteilung des 3D-Modells in Schichten, aus welchen wiederum letztendlich die Befehle für den 3D-Drucker generiert werden. Als Resultat daraus erhält man g-Code, eine Art Programmcode, die der 3D-Drucker dann ausführen kann, um dein Modell aufzubauen.
Gleichzeitig hat der Slicer die Funktion, die Druckeinstellungen zu definieren.
Vor dem Beginn solltest du dich am besten auch mit den verschiedenen Materialien auseinandersetzen. Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass es sich um einen FDM-Drucker handelt. Hier ist PLA mit Sicherheit das anfängerfreundlichste. Falls noch nicht geschehen und falls keines mitgeliefert wird, solltest du dir natürlich auch noch Filament besorgen. Zwar muss es nicht das teuerste sein, aber von den billigsten würde ich auch die Finger lassen. Ich kaufe meistens im Bereich 20-30€/kg.
Bei vielen Druckern muss man vor Beginn noch die Druckplatte ausrichten, hierzu die Anleitung beachten oder im Internet recherchieren.
Ich hab außerdem immer noch ein Fläschchen Isopropyl-Alkohol neben dem Drucker stehen un das Druckbett zu reinigen, sonst haften die Drucke eventuell nicht optimal.
Ich habe soeben entdeckt, daß ich mir BeckerCAD 3D im Dezember schon gekauft hatte. Geht das mit dem?
Kenne das Programm nicht, scheint aber auf den ersten Blick geeignet zu sein, sofern es als STL exportieren kann.
Ich empfehle JEDEM das kostenlose Programm Tinkercad. Du brauchst dann gegebenenfalls noch ein Slicer-Programm* aber das findest du im Internet heraus, weches für deinen Drucker ist.
*Wandelt die erstellten Formen in eine für den Drucker verständliche Sprache um.
https://www.amazon.de/gp/product/B06XDFQ3LR/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o04_s00?ie=UTF8&psc=1
Der war grad im Sonderangebot, und ich denke der reicht für den Anfang. Einfach mal reinschnuppern.